Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Kölle Zoo Aquaristik Whitecorals.com Aqua Medic

Chaetodon capistratus Vieraugen-Falterfisch

Chaetodon capistratus wird umgangssprachlich oft als Vieraugen-Falterfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 700 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Dr. Paddy Ryan, USA

Copyright Dr. Paddy Ryan


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Paddy Ryan, USA . Please visit www.ryanphotographic.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1411 
AphiaID:
159661 
Wissenschaftlich:
Chaetodon capistratus 
Umgangssprachlich:
Vieraugen-Falterfisch 
Englisch:
Butterbun, Butterfly, Four-eye Butterflyfish, Foureye Butterflyfish, Foureye Butterflyfish, Four-eyed Butteflyfish, Kete, School Mistress 
Kategorie:
Falterfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Chaetodontidae (Familie) > Chaetodon (Gattung) > capistratus (Art) 
Erstbestimmung:
Linnaeus, 1758 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Antigua und Barbuda, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Florida, Golf von Mexiko, Jamaika, Karibik, Kuba, Martinique, Nicaragua, Niederländische Antillen, Puerto Rico, Saint Lucia, Süd-Amerika, Trinidad und Tobago, USA, Venezuela, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 20 Meter 
Habitate:
Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
bis zu 15cm 
Temperatur:
25,5°C - 28,2°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Frostfutter (große Sorten), Karnivor (fleischfressend), Korallen(polypen) = korallivor, Krustentiere, Mysis (Schwebegarnelen), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Aquarium:
~ 700 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-23 20:49:24 

Haltungsinformationen

Linnaeus, 1758

Er ist weit verbreitet um Venezuela und den Bermudas und damit der häufigste Falterfisch in der Karibik. Juvenile Fische leben alleine, adulte Tiere leben als Paar. Man sieht sie äußerst selten als Gruppe oder im Schwarm schwimmen.

Sie fressen bevorzugt Krustenanemonen, Polychaeten aber auch Gorgonien.

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonym:
Chaetodon bricei Smith, 1898

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
1
copyright Lubomir Pialek
1

Allgemein

Copyright Dr. J. E. Randall
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Wolfram Sander, Havana, Kuba
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
1

Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!