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Halichoeres sanchezi Schwanzfleck Lippfisch

Halichoeres sanchezi wird umgangssprachlich oft als Schwanzfleck Lippfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 800 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Peer Aquatic Biology


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Peer Aquatic Biology

Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16302 
AphiaID:
1741216 
Wissenschaftlich:
Halichoeres sanchezi 
Umgangssprachlich:
Schwanzfleck Lippfisch 
Englisch:
Tailspot Wrasse 
Kategorie:
Lippfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Eupercaria incertae sedis (Ordnung) > Labridae (Familie) > Halichoeres (Gattung) > sanchezi (Art) 
Erstbestimmung:
Benjamin, Frable & Ludt, 2024 
Vorkommen:
Mexiko (Ostpazifik), Revillagigedo 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 30 Meter 
Habitate:
Geröllböden 
Größe:
11 cm - 15 cm 
Temperatur:
22°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen), Turbellarien ("Planarien"), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 800 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-03-05 10:17:04 

Haltungsinformationen

Neue Fischart auf abgelegenen Inseln vor der Pazifikküste Mexikos entdeckt

Eine neue Labrid-Fischart, Halichoeres sanchezi n. sp. , wird anhand von acht Exemplaren beschrieben, die im Revillagigedo-Archipel im tropischen Ostpazifik vor der Küste Mexikos gesammelt wurden. Die neue Art gehört zum Artenkomplex Halichoeres melanotis , der in der gesamten Region vorkommt und sich in der mtDNA-Cytochrom-c-Oxidase-I-Sequenz um 2,4 % von seinem nächsten Verwandten, Halichoeres melanotis aus Panama, und 2,9 % von Halichoeres salmofasciatus von der Kokosinsel unterscheidet.

Ein Team von Wissenschaftlern, darunter Ben Frable von der Scripps Institution of Oceanography der UC San Diego, hat während einer Expedition zu den abgelegenen Inseln des Revillagigedo-Archipels vor der Pazifikküste Mexikos eine neue tropische Fischart entdeckt. Der Fisch ist wahrscheinlich auf diesen Inseln endemisch, was bedeutet, dass er nirgendwo sonst auf der Erde vorkommt. Die Revillagigedos werden manchmal als die Mexikanische Galapagos für ihren Schatz an Meeresbiodiversität und rauer Schönheit bezeichnet.

Die Forscher beschreiben die neue Art, Halichoeres sanchezi oder Schwanzfleck-Lippfisch genannt, in einem Papier veröffentlicht am 28. Februar in der Zeitschrift PeerJ .
Halichoeres sanchezi wurde zu Ehren des Meeresforschers Carlos Armando Sánchez Ortíz von der Universidad Autónoma de Baja California Sur (UABCS) benannt, der das erste Exemplar sammelte und die Expedition 2022 organisierte, die zur Entdeckung des Fisches führte.

Die acht vom Team gesammelten Exemplare der neuen Art haben eine Größe von etwa 2,54cm bis fast 15,24cm.
Die kleineren Weibchen dieser Art sind meist weiß mit rötlichen Querstreifen entlang der oberen Hälfte und schwarzen Flecken auf der Rückenflosse, hinter den Kiemen und direkt vor der Schwanzflosse. Frable beschrieb die Männchen als „orangerote Oberseite, die zu einem gelben Bauch mit einem dunklen Band an der Schwanzbasis übergeht.“
Halichoeres sanchezi gehört zur Familie der Lippfische, einer äußerst vielfältigen und farbenfrohen Gruppe von mehr als 600 Arten. Die meisten Lippfische sind weniger als sieben Zoll lang, wie zum Beispiel der Blaustreifen-Putzerlippfisch (Labroides dimidiatus), aber einige werden viel größer wie der Kalifornischer Schafkopf (Semicossyphus pulcher) oder der Massive Buckelkopf-Lippfisch (Cheilinus undulatus), der bis zu 18cm lang werden kann.

Forscher fanden die neue Lippfischart in einem Unterwasserfeld aus vulkanischem Geröll in einer Tiefe von etwa 70 Fuß in der Nähe der Insel San Benedicto.
Neben den Co-Autoren Frable und Ludt war Benjamin Victor von der Nova Southeastern University und der Ocean Science Foundation der Hauptautor der Studie.

Allgemeines im Aquarium:
Haliocheres bzw. Octocyodon-Arten sind, wenn sie gesund ankommen, meist recht munter und fit.
Es hat sich bewährt, wenn die Versender etwas Sand in den Beutel geben, da sich der Fisch dort viel wohler fühlt, als ohne.
Die Herzfrequenz ist bedeutend ruhiger. Leider kostet das wegen dem zusätzlichen Gewichtetwas mehr.
Es wäre zu wünschen, dass alle Exporteure diese Lippfische nur noch mit Sand versenden, da die Lippies sich vergraben können und schnell beruhigen.

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopteri (Class) > Perciformes (Order) > Labroidei (Suborder) > Labridae (Family) > Halichoeres (Genus) >

Literaturfundstelle:
Victor BC, Frable BW, Ludt WB. 2024.
Halichoeres sanchezi n. sp., a new wrasse from the Revillagigedo Archipelago of Mexico, tropical eastern Pacific Ocean (Teleostei: Labridae)
PeerJ 12:e16828 https://doi.org/10.7717/peerj.16828

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. Ecomagazine (en). Abgerufen am 04.03.2024.
  2. Novataxa (en). Abgerufen am 04.03.2024.

Bilder

Allgemein


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