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Halichoeres radiatus Lippfisch

Halichoeres radiatus wird umgangssprachlich oft als Lippfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 10000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber JohnnyBraun

Halichoeres radiatus

Dieses Foto wurde in Bonaire ( Karibik ) von meiner Frau Astrid Braun am 01.06.2022 aufgenommen


Eingestellt von JohnnyBraun.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1161 
AphiaID:
275793 
Wissenschaftlich:
Halichoeres radiatus 
Umgangssprachlich:
Lippfisch 
Englisch:
Alaya, Lawyer, Pudding Wife, Puddingwife Wrasse 
Kategorie:
Lippfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Labridae (Familie) > Halichoeres (Gattung) > radiatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Golf von Mexiko, Guadeloupe, Guatemala, Haiti, Honduras, Jamaika, Karibik, Kolumbien, Korea, Kuba, Martinique, Montserrat, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen, Trindade und Martim Vaz (Insel der Dreifaltigkeit), Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, USA, Venezuela, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 55 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
40 cm - 51 cm 
Temperatur:
24°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Garnelen, Krabben, Krustentiere, Muschelfleisch, Muscheln (Mollusken), Mysis (Schwebegarnelen), Seeigel, Seesterne, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 10000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-19 13:23:25 

Haltungsinformationen

Halichoeres radiatus (Linnaeus, 1758)

Es versteht sich von selbst, dass ein 50 cm groß werdender Lippfisch in einem Heimaquarium wenig zu suchen hat. Ansonsten wenig empfindlich, hat aber alle Unarten, die groß werdende Lippfische mit sich bringen.

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Halichoeres irideus torquatus Parr, 1930 · unaccepted
Iridio elegans Bean, 1906 · unaccepted
Iridio radiatus (Linnaeus, 1758) · unaccepted
Julis crotaphus Cuvier, 1829 · unaccepted
Julis cyanostigma Valenciennes, 1839 · unaccepted
Julis opalina Valenciennes, 1839 · unaccepted
Julis patatus Valenciennes, 1839 · unaccepted
Labrus radiatus Linnaeus, 1758 · unaccepted

Bilder

Adult

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright: zsispeo, radiatus, juveniles Tier, Akumal, Mexico
1
Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
1

Semiadult


Initialphase

Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
1

Allgemein

Copyright J. E. Randall, Foto aus Belize
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Erfahrungsaustausch

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Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.