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Acanthurus tennentii Kreisdorn - Doktor, Doppelband Doktor, Leutnant-Doktorfisch

Acanthurus tennentii wird umgangssprachlich oft als Kreisdorn - Doktor, Doppelband Doktor, Leutnant-Doktorfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 2500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber siegi

Mein Tennenti nach ca. 1 Jahr bei mir im Becken


Eingestellt von siegi.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
534 
AphiaID:
219632 
Wissenschaftlich:
Acanthurus tennentii 
Umgangssprachlich:
Kreisdorn - Doktor, Doppelband Doktor, Leutnant-Doktorfisch 
Englisch:
Doubleband Surgeonfish, Lieutenant Surgeonfish 
Kategorie:
Doktorfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Acanthuriformes (Ordnung) > Acanthuridae (Familie) > Acanthurus (Gattung) > tennentii (Art) 
Erstbestimmung:
Günther, 1861 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Bali, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Djibouti, Golf von Oman / Oman, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Jemen, Kenia, Kokos-Keelinginseln, Komoren, La Réunion, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Mauritius, Mayotte, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Ost-Afrika, Seychellen, Sri Lanka, Süd-Afrika, Tansania, Thailand, Weihnachtsinsel, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 40 Meter 
Habitate:
Algenzonen, Felsküsten, Küstengewässer, Meerwasser 
Größe:
25 cm - 31 cm 
Temperatur:
24,7°C - 29,1°C 
Futter:
Algen , Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Kopfsalat, Krill (Euphausiidae), Löwenzahn, Muschelfleisch, Mysis (Schwebegarnelen), Nori-Algen 
Aquarium:
~ 2500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-02-21 17:01:42 

Haltungsinformationen

Acanthurus tennentii Günther, 1861

Mitglieder der Familie Acanthuridae haben auf beiden Seiten des Schwanzbereichs einen einziehbaren, messerscharfen Stachel. Diesen Klingen verdanken sie ihren Namen „Doktorfisch“. Die Klingen werden zur Verteidigung und möglicherweise bei Territorialstreitigkeiten eingesetzt und können erheblichen Schaden anrichten.

Der Kreisdorn - Doktor hat einen langgestreckten ovalen Körper, der sich nach hinten verjüngt, mit einem seitlich zusammengedrückten Körper. Der Kopfbereich ist abgerundet und das Maul steht leicht hervor. Der Körper ist hellbraun und knapp unter den Kiemenplatten schwarz. Allerdings kann der Doktor je nach Stimmung seine Farbe ins Dunkelbraun ändern. Hinter dem Kiemendeckel befinden sich zwei schwarze Linien. Vor dem Auge befinden sich zwei kurze rote Linien und die Schwanzflosse ist gelb mit blauen Rändern. Um die Klinge herum befindet sich im Schwanzbereich ein schwarzer, blau umrandeter Fleck. An der Vorderseite des Kopfes befindet sich ein bläulicher Farbton.

Sie scheinen küstennahe flache Riffstrukturen mit reichlich Algenbewuchs zu bevorzugen. Man sieht sie einzeln und in Gruppen. Als aktive Fische sind sie ständig in Bewegung und fressen. Der Doktorfisch ernährt sich von Algen und ist sehr wählerisch bei der Nahrungsaufnahme. Er bewegt sich an einem Algenfleck entlang, bis er etwas entdeckt, was ihm gefällt. Sie haben offensichtlich starke Vorlieben in der Ernährung.

Das Laichen in Gruppen findet statt, wobei die Weibchen ihren Laich in den Grundwasserspiegel abgeben und das dominante Männchen die Eier befruchtet. Sobald die Eier schlüpfen, durchlaufen die Larven ein Planktonstadium, bevor sie sich niederlassen.

Sie benötigen hochwertiges, sauberes Wasser, das gut mit Sauerstoff angereichert ist. Sie sind relativ einfach zu füttern, aber ein großer Teil ihrer Ernährung sollte aus Algen in der einen oder anderen Form bestehen, um sie gesund zu halten. Aufgrund ihres territorialen Charakters sollten sie nicht mit Fischen ähnlicher Form oder Ernährung gehalten werden.

In Teilen des Pazifiks werden sie sowohl für den Aquarienhandel als auch als Nahrungsquelle genutzt. Gem. sealifebase gibt es jedoch Berichte über Ciguatera-Vergiftung beim menschlichen Verzehr!

Die in der Meerwasser-Aquaristik beliebten Doktorfische (Acanthuridae) werden auch Chirurgenfische genannt
Sie besitzen vor der Schwanzwurzel hornartigen Klingen, sie als hauptsächlich Defensivwaffe (Verteidigung) gegen Fressfeinde einsetzen, diese scharfe Waffe wird aber auch bei Kämpfen untereinander eingesetzt.
Tiefe Schnitte im Körper der Gegner können zu dauerhaften Verletzungen führen, oftmals aber tritt der Tod unmittelbar ein.
Wenn Doktorfische in einem Aquarium paarweise gehalten werden sollen, können Auseinandersetzungen zwischen den Fischen zur Tagesordnung gehören, wir konnten dies mehrmals beim sehr beliebten Hawaii-Doktor (Zebrasoma flavescens) beobachten.
Die skalpellartigen Klingen können tiefe Schnittverletzungen verursachen, dies gilt auch für den unvorsichtige Aquarianer, der den Fisch mit ungeschützten Händen anfassen oder fangen möchte.

Ein weiteres Problem kann entstehen, wenn man Doktorfische mit einem Kescher einfangen und nach dem Fang umsetzen möchte, die Hornklinge kann sich leicht im Netz verfangen.

Achtung: Bei unvorsichtigem Umgang mit dem Tier kann es zu tiefen Schnittverletzungen kommen!

Synonym:
Acanthurus bicommatus Smith, 1955
Acanthurus plagiatus Peters, 1876
Acanthurus tennenti Günther, 1861

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. seaunseen (en). Abgerufen am 21.02.2024.

Bilder

Adult

Copyright zsispeo, Foto: Reunion Island, subadult
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Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 06.06.09#8
Mein Tennenti ist nun schon ein 1/2 Jahr im Becken und es gibt mit keinem anderen Fisch Probleme. Erst kürzlich habe ich mir einen Fowleri zugelegt, der auch in seiner Größé ist. Aber null Problemo. Nix. Keine Streitereien, nicht mal Imponiergehabe wie sonst bei den Doc`s üblich. Einfach ein Juwel für jedes größere Becken. Eine wahre Freude.-
am 02.02.09#7
Seit ca. 1 Monat habe ich wieder einen Tennenti mit ca. 20cm. Einfach ein Superfisch. Frißt fast alles . Jede Sorte von Frost und Trockenfutter. Von Norialgen kann er nicht genug kriegen. Auch Banane schmeckt ihm vorzüglich. Mit den anderen 8 Doc`s verträgt er sich super. Am Anfang hat man ihm ein wenig den Schneid abgekauft, aber nach drei Tagen hat er zurückgezahlt und seitdem ist Ruhe.Einfach ein Juwel.
am 01.11.08#6
Mein Tenennti ist vor kurzem auch trotz guter Fütterung (Artemia, Flockenfutter, Wakame, etc) immer dünner geworden und vertarb. Ich hatte ihn seit 2 Jahren und er hatt bis dahin nie Probleme gehabt und wuchs fleissig. Kann mir auch nicht erklären warum er so Plötzlich abmagerte.

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