Haltungsinformationen
Carpenter, Williams, Santos, 2017
Die letzte Entdeckung eines Doktorfisches erfolgte 1950, um so erstaunter waren die Wissenschaftler, im Jahr 2017 einen bisher nicht bekannten Doktorfisch beschreiben zu können, Acanthurus albimento.
Dieser Fisch wurde bei einer Studie über die Fischarten auf den philippinischen Fischmärkten "zufällig entdeckt".
Die Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie den DNA-Code der angebotenen Tiere und stellten plötzlich fest, dass sie über 6 Exemplare gestolpert sind, deren DNA keiner der bislang bekannten Spezies zugeordnet werden konnten.
Zunächst wurde die Frage, warum dieses Doktorenart erst jetzt entdeckt wurde, intensiv diskutiert, folgende Begründungen erschienen plausibel:
1. Der neue Doktorfisch gehört zu einer sehr seltenen Art und wurde bisher schlicht übersehen
2. Die neue Art beschränkt sich auf Tiefsee-Lebensräume und konnte sich einer Entdeckung bislang entziehen
3. Es handelt sich um eine endemische Art, die nur in den nördlichen Philippinen vorkommt (Nordküste von Luzon)
Die dritte Theorie scheint die wahrscheinlichste zu sein, obwohl alle anderen Doktorfische eine breite, große Verbreitung haben, da ihrer Larvalentwicklung sehr lang ist und die Larven in dieser Zeit auch weit verdriften.
Im gesamten Korallendreieck gibt es nur zwei Arten, die sich in einem isolierten, kleinen Bereich etablieren konnten, Acanthurus fowleri und Acanthurus grammoptilus, die gefundenen 6 Exemplare konnten nach einer DNA-Untersuchung aber weder Acanthurus fowleri noch Acanthurus grammoptilus genau zugeordnet werden.
Im nächsten Schritt wurde die Möglichkeit einer Hybridisierung diskutiert.
Für den denkbaren Fall, dass Acanthurus albimento ein Hybrid sei, so müsste das Weibchen entweder zur Art Acanthurus fowleri oder Acanthurus grammoptilus gehören, da nur die Weibchen die mitochondriale DNA vererben könnten.
Im nächsten Schritt wurde nun untersucht, welcher Doktorfisch als möglicher Vater in Frage kommen könnte, aufgrund der abgerundete Schädelform und dem orangefarbenen Brustbalken der angetroffenen toten Tiere könnte der Vater nur ein Doktorfisch der Art Acanthurus bariene sein, da nur diese Art die beiden angesprochenen Merkmale besitzt.
Die untersuchenden Wissenschaftler geben durchaus zu, dass die Bestimmung der neuen Art mit dem Namen Acanthurus albimento nicht in "Granit gegossen" feststeht.
Nach der Veröffentlichung der Erstbeschreibung wurde Dr. Williams aber klar, dass Acanthurus grammoptilus nicht im Korallendreieck heimisch ist und er tendiert nun dazu, dass der neue Doktorfisch höchstwahrscheinlich aus einer Kreuzung von Acanthurus fowleri und Acanthurus bariene hervorgegangen sein muss.
Diese These muss aber in einem neuen Projekt überprüft und bestätigt werden.
Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Jeffrey T. Williams für die Erlaubnis zur Nutzung seines Fotos von Acanthurus albimento.
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Acanthuroidei (Suborder) > Acanthuridae (Family) > Acanthurus (Genus) > Acanthurus albimento (Species)
Die letzte Entdeckung eines Doktorfisches erfolgte 1950, um so erstaunter waren die Wissenschaftler, im Jahr 2017 einen bisher nicht bekannten Doktorfisch beschreiben zu können, Acanthurus albimento.
Dieser Fisch wurde bei einer Studie über die Fischarten auf den philippinischen Fischmärkten "zufällig entdeckt".
Die Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie den DNA-Code der angebotenen Tiere und stellten plötzlich fest, dass sie über 6 Exemplare gestolpert sind, deren DNA keiner der bislang bekannten Spezies zugeordnet werden konnten.
Zunächst wurde die Frage, warum dieses Doktorenart erst jetzt entdeckt wurde, intensiv diskutiert, folgende Begründungen erschienen plausibel:
1. Der neue Doktorfisch gehört zu einer sehr seltenen Art und wurde bisher schlicht übersehen
2. Die neue Art beschränkt sich auf Tiefsee-Lebensräume und konnte sich einer Entdeckung bislang entziehen
3. Es handelt sich um eine endemische Art, die nur in den nördlichen Philippinen vorkommt (Nordküste von Luzon)
Die dritte Theorie scheint die wahrscheinlichste zu sein, obwohl alle anderen Doktorfische eine breite, große Verbreitung haben, da ihrer Larvalentwicklung sehr lang ist und die Larven in dieser Zeit auch weit verdriften.
Im gesamten Korallendreieck gibt es nur zwei Arten, die sich in einem isolierten, kleinen Bereich etablieren konnten, Acanthurus fowleri und Acanthurus grammoptilus, die gefundenen 6 Exemplare konnten nach einer DNA-Untersuchung aber weder Acanthurus fowleri noch Acanthurus grammoptilus genau zugeordnet werden.
Im nächsten Schritt wurde die Möglichkeit einer Hybridisierung diskutiert.
Für den denkbaren Fall, dass Acanthurus albimento ein Hybrid sei, so müsste das Weibchen entweder zur Art Acanthurus fowleri oder Acanthurus grammoptilus gehören, da nur die Weibchen die mitochondriale DNA vererben könnten.
Im nächsten Schritt wurde nun untersucht, welcher Doktorfisch als möglicher Vater in Frage kommen könnte, aufgrund der abgerundete Schädelform und dem orangefarbenen Brustbalken der angetroffenen toten Tiere könnte der Vater nur ein Doktorfisch der Art Acanthurus bariene sein, da nur diese Art die beiden angesprochenen Merkmale besitzt.
Die untersuchenden Wissenschaftler geben durchaus zu, dass die Bestimmung der neuen Art mit dem Namen Acanthurus albimento nicht in "Granit gegossen" feststeht.
Nach der Veröffentlichung der Erstbeschreibung wurde Dr. Williams aber klar, dass Acanthurus grammoptilus nicht im Korallendreieck heimisch ist und er tendiert nun dazu, dass der neue Doktorfisch höchstwahrscheinlich aus einer Kreuzung von Acanthurus fowleri und Acanthurus bariene hervorgegangen sein muss.
Diese These muss aber in einem neuen Projekt überprüft und bestätigt werden.
Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Jeffrey T. Williams für die Erlaubnis zur Nutzung seines Fotos von Acanthurus albimento.
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Acanthuroidei (Suborder) > Acanthuridae (Family) > Acanthurus (Genus) > Acanthurus albimento (Species)