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Lutjanus mahogoni Mahagony-Schnapper

Lutjanus mahogoni wird umgangssprachlich oft als Mahagony-Schnapper bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Kevin Bryant, USA


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Kevin Bryant, USA Kevin Bryant. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
4520 
AphiaID:
159799 
Wissenschaftlich:
Lutjanus mahogoni 
Umgangssprachlich:
Mahagony-Schnapper 
Englisch:
Mahogany Snapper 
Kategorie:
Schnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Lutjanidae (Familie) > Lutjanus (Gattung) > mahogoni (Art) 
Erstbestimmung:
(Cuvier, ), 1828 
Vorkommen:
Bahamas, Belize, Brasilien, Cayman Inseln, Costa Rica, Dominikanische Republik, Golf von Mexiko, Hawaii, Honduras, Jamaika, Karibik, Kuba, Mexiko (Ostpazifik), Nicaragua, Nord-West-Atlantik, Panama, Puerto Rico, USA, Venezuela 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 100 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Korallenriffe, Meerwasser, Sandige Meeresböden, Seegraswiesen 
Größe:
38 cm - 48 cm 
Gewicht :
1,3 kg 
Temperatur:
23,9°C - 28°C 
Futter:
Garnelen, Kleine Fische, Krabben, Krustentiere, Räuberische Lebensweise, Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-19 17:18:18 

Haltungsinformationen

Lutjanus mahogoni (Cuvier, 1828)

Die Schuppenreihen auf dem Rücken erheben sich schräg über die Seitenlinie. Rücken und Oberseite sind grau bis dunkeloliv, ventral bis silbrig. Gewöhnlich befindet sich auf der Seitenlinie unterhalb der vorderen weichen Rückenflossenstrahlen ein schwarzer Fleck von etwa Augengröße. Körperform: spindelförmig / normal; Querschnitt: oval.

Die adulten Tiere bewohnen klare, flache Gewässer über felsigem Boden in der Nähe von Korallenriffen, seltener auch Sand- oder Seegrasgebiete. Tagsüber bilden sie oft große Ansammlungen. Nachts ernähren sie sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Garnelen, Krabben und Kopffüßern.

Obwohl juvenile Tiere durchaus aquarientauglich sind, so werden diese doch sehr schnell so groß, dass sie ein erheblich größeres Becken mit vielen tausend Litern und sehr viel Schwimmraum benötigen.

Lutjanus mahogoni erreicht ein Alter von 18 Jahren.

Lutjanus mahogoni ist gemäß WoRMS Wirt einer Vielzahl von Parasiten.

Auch dieser Schnapper soll, lt. fishbase die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung beim Menschen auslösen.Dennoch ist er ein begehrter Sportfisch und wird kommerziell gefischt.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Mesoprion mahogoni Cuvier, 1828 · unaccepted
Mesoprion ojanco Poey, 1860 · unaccepted
Mesoprion ricardi Cuvier, 1828 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. fishbase.se (en). Abgerufen am 19.04.2025.
  2. Smithsonian Tropical Research Institue (en). Abgerufen am 19.04.2025.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 19.04.2025.

Bilder

Gruppe

Mahogany Snappers, Lutjanus mahogoni,U.S. Virgin Islands, 2011
1

Schwarm


Allgemein


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