Haltungsinformationen
Die Aufnahme entstand durch Silvia beim einem Tauchgang.
Meist halten sich Schnapper in der Nähe oder zwischen Acropora-Korallen sowie Gorgonien auf.
Juvenile Tiere können oft über Sandboden oder auch Seegraswiesen sowie über den schlammigen Böden der Lagunen und Mangroven-Bereiche angetroffen werden.
Adulte Tiere sieht man während des Tages oft in Schwärmen.
Juvenile Tiere findet man oft auch in den Brackwassergebieten der Flussdeltas.
Lutjanus fulvus ernährt sich hauptsächlich von kleineren Fischen, Garnelen, Krabben und Würmern, aber auch von Schnecken und anderem Kleingetier.
Dieser Schnapper erreicht eine Endgröße von ca. 40 cm und ist darüber hinaus, aufgrund seines Fressverhaltens, eher weniger für eine Haltung im Riffaquarium geeignet.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Diacope analis Valenciennes, 1830
Diacope aurantiaca Valenciennes, 1830
Diacope flavipes Valenciennes, 1830
Diacope immaculata Cuvier, 1828
Diacope marginata Cuvier, 1828
Diacope vaigiensis Quoy & Gaimard, 1824
Diacope xanthopus Cuvier, 1829
Genyoroge nigricauda De Vis, 1884
Holocentrus fulvus Forster, 1801
Lutianus fulvus (Forster, 1801)
Lutianus marginatoides Kendall & Goldsborough, 911
Lutianus vaigiensis (Quoy & Gaimard, 1824)
Lutjanus marginatus (Cuvier, 1828)
Lutjanus vaigiensis (Quoy & Gaimard, 1824)
Mesoprion argenteus Hombron & Jacquinot, 1853
Mesoprion gaimardi Bleeker, 1859
Mesoprion kagoshimana Döderlein, 1883
Mesoprion marginipinnis MacLeay, 1883
Mesoprion maus Montrouzier, 1857
Serranus limbatus Valenciennes, 1828
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopteri (Class) > Perciformes (Order) > Percoidei (Suborder) > Lutjanidae (Family) > Lutjanus (Genus) > Lutjanus fulvus (Species)






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