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Gymnothorax fimbriatus Gefleckte Muräne,Gelbkopf-Muräne

Gymnothorax fimbriatus wird umgangssprachlich oft als Gefleckte Muräne,Gelbkopf-Muräne bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber BioTaucher

Gelbkopf-Muräne, Gymnothorax fimbriatus

Aufgenommen in Komodo / Inonesien, 06/2013


Eingestellt von BioTaucher.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
152 
AphiaID:
217499 
Wissenschaftlich:
Gymnothorax fimbriatus 
Umgangssprachlich:
Gefleckte Muräne,Gelbkopf-Muräne 
Englisch:
Fimbriated Moray 
Kategorie:
Muränen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Muraenidae (Familie) > Gymnothorax (Gattung) > fimbriatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Bennett, ), 1832 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Bali, Banggai-Inseln, Cargados-Carajos-Inseln, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Dampier-Archipel, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Java, Kleine Sundainseln, Kokos-Keelinginseln, Komodo, La Réunion, Madagaskar, Malaysia, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Maumere, Mauritius, Mikronesien, Myanmar (ehem. Birma), Neukaledonien, Ogasawara-Inseln, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Rodrigues, Ryūkyū-Inseln, Samoa, Seychellen, Sulawesi, Sumatra, Taiwan, Tansania, Thailand, Timorsee, Togian-Inseln, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vietnam, West-Australien, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
7 - 50 Meter 
Größe:
75 cm - 80 cm 
Temperatur:
20°C - 31°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krabben, Krebse, Krustentiere, Räuberische Lebensweise 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-03-28 19:43:56 

Haltungsinformationen

Gymnothorax fimbriatus (Bennett, 1832)

Gymnothorax fimbriatus ist eine mittelgroße Muräne. Ihr schlangenförmiger Körper hat eine weiße, cremefarbene bis hellbraune Grundfarbe, die mit zahlreichen schwarzen Flecken übersät ist, die je nach Individuum und Reifegrad in Größe und Form variieren. Der Kopf hat ein spitz zulaufendes Maul und ist grünlich-gelb mit schwarzen Punkten, die Mundwinkel sind weiß.

Gymnothorax fimbriatus lebt in geschützten Gebieten an den äußeren Hängen von Korallenriffen, Top-Riffen, Lagunen und Häfen. Tagsüber sitzt die Muräne geschützt in Spalten. Die Muräne verlässt nachts ihre Höhle, um aktiv ihre Beute entlang des Riffs zu jagen. Gefressen werden hauptsächlich kleine Fische und Krustentiere.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.

Ausbruchsicher
Alle Muränen oder Meeraale sind nachtaktive Fische die das gesamte Aquarium abschwimmen, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird.

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Achtung: Der Fisch kann Tauchern in die Finger beißen, also Vorsicht walten lassen!
Hinweise zur Haltung siehe den Muränenbericht von Jürgen Tuschick unter den Links und natürlich den ausführlichen Kommentar von Sensaj.
https://www.korallenriff.de/artikel/318_Murnen_verabscheute_Schnheiten.html

Synonyme:
Enchelycore tamarae Prokofiev, 2005 (synonym)
Gymnothorax fimbriata (Bennett, 1832) (misspelling)
Muraena bullata Richardson, 1848
Muraena fimbriata Bennett, 1832
Muraena isingleenoides Bleeker, 1852
Thyrsoidea bullata (Richardson, 1848)

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Jahre Pflege von Muränen (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. seaunseen.com (en). Abgerufen am 10.11.2022.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 10.11.2022.
  5. Wikipedia, deutsch (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  6. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Bo Davidsson, Schweden
1
Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
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Gymnothorax fimbriatus - Gelbkopf-Muräne - Oktober 2006 - Indonesia - North-Sulawesi - P. Gangga - Canon DIGITAL IXUS 700
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Erfahrungsaustausch

am 22.01.06#1
An sich ist sie recht einfach zu halten, wenn da nicht die Giftigkeit und der Drang wären, auch mal außerhalb des Aquariums mal auf Entdeckungstour zu gehen. Allerdings bin auch ich der Meinung, dass ein Landgang meist dann unternommen wird, wenn der Muräne keine optimalen Versteckmöglichkeiten gegeben sind. Ein Höhlensystem, am besten ganz oder teilweise miteinander verbunden, sind daher Pflicht für diese Tiere sowie ein ausbruchsicheres Aquarium - selbst kleine Löcher sollten Tabu sein, denn die Tiere sind äußerst wendig und können sich durch ihren schlangenartigen Körper durch kleinste Öffnungen zwängen.

Nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit habe ich es riskiert, die Abdeckscheiben zu entfernen. Es gab seit wiederum mehreren Wochen keinen Landgang, so dass ich davon ausgehe, dass sie ihre Höhle gefunden hat. Die Tiere können ein paar wenige Stunden an Land überleben, und da ich in dieser Zeit zuhause war und auch nachts kontrollieren konnte, habe ich es riskiert. Hinzu kommt, dass im Raum des Beckens Laminat verlegt ist und KEIN Teppich, welcher die Schleimhaut sicherlich stärker geschädigt hätte und ein Vertrocknen sicherlich schneller passiert wäre.

Das aufgrund ihrer erreichbaren Endgröße (ca. 80cm) relativ klein erscheinende Becken (400 Liter) erkläre ich damit, das die Muräne hauptsächlich in ihrem Höhlensystem lauert und selten hervorkommt oder frei schwimmt, es sei denn, man lockt sie mit Futter an. Selbst dann verschwindet sie nach der Futteraufnahme sofort wieder in ihre Höhle zurück und schlängelt sich zusammen. Ebenso sind außer einem Salarias fasciatus keine weiteren Fische mehr im Becken, die das Wasser belasten, denn die Ausscheidungen der Tiere, die in diesem Fall nicht gerade gering sind, spielen bei der Wahl der Beckengröße natürlich ebenso eine Rolle wie Tiergröße und Bewegungsdrang.

Beißattacken auf meine Hand gab es bisher nicht, ich würde aber auch nicht unbedingt riskieren, vor ihrem Höhleneingang mit der Hand zu arbeiten. Ein gezielt drauf angelegter Störversuch mit der Eheimzange hatte sie aus der Reserve gelockt und dazu veranlasst, der Zange eine kurzen, aber heftigen Biss zu verpassen.

Diese Bisse sind sehr giftig, schmerzhaft und selbst kleine Wunden heilen sehr schlecht bzw. bedürfen einer ärztlichen Behandlung, wie es auch Jürgen Tuschick in seinem Bericht mal beschrieben hat.

Gefüttert wird hauptsächlich in der Dämmerung oder in der Nacht - die Zeit, in der sie am aktivsten sind. Sie hat einen extrem gut ausgebildeten Geruchssinn, bereits nach Sekunden wird z.B. ein ins Wasser gehaltener Stint erkannt und die Muräne schlängelt unruhig umher, bis sie zielsicher das Beutetier ergreift. Auch nachts wird gefressen, wenn es ihr geboten wird. Dann sieht sie allerdings schlecht und orientiert sich praktisch rein am Geruchssinn. Somit kam es auch schon vor, dass sie versehentlich in die Futterzange biss und erst im zweiten Versuch das Futtertier erwischt hat.

Übergriffe auf andere Riffbewohner konnte ich bisher nicht beobachten, sind aber natürlich niemals ausgeschlossen, darüber sollte man sich schon im Klaren sein. Von daher, wer auf Nummer Sicher gehen will, besser nur mit Großfischen oder im Artbecken halten, zumal es unter den Individuen auch Unterschiede geben soll was die Aggressivität betrifft.


Sven Küsters

www.TropicSea.de

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Was ist das?

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