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Gymnothorax albimarginatus Weisslinienmuräne

Gymnothorax albimarginatus wird umgangssprachlich oft als Weisslinienmuräne bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Michael Eisenbart

White-Margined Moray,Weisslinienmuräne,Gymnothorax albimarginatus 2019


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Michael Eisenbart . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3889 
AphiaID:
271814 
Wissenschaftlich:
Gymnothorax albimarginatus 
Umgangssprachlich:
Weisslinienmuräne 
Englisch:
Whitemargin Moray Eel, White-edged Moray, White-margined Moray, White-Margin Moray Eel 
Kategorie:
Muränen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Muraenidae (Familie) > Gymnothorax (Gattung) > albimarginatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Temminck & Schlegel, ), 1846 
Vorkommen:
Ambon, Bali, China, Hawaii, Hong Kong, Indonesien, Japan, Korea, Lembeh-Straße, Malediven, Midwayinseln, Molukken, Neukaledonien, Philippinen, Samoa, Sulawesi, Taiwan, West-Pazifik 
Meerestiefe:
6 - 180 Meter 
Größe:
bis zu 100cm 
Temperatur:
24°C - 26°C 
Futter:
Kleine Fische, Krustentiere, Lebendfutter, Räuberische Lebensweise, Stinte 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-12-27 22:34:13 

Gift


Gymnothorax albimarginatus ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Gymnothorax albimarginatus halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Gymnothorax albimarginatus (Temminck & Schlegel, 1846)

Die Art ist leicht mit Pseudechidna brummeri zu verwechseln. Ein guter Anhaltspunkt sind aber die bei brummeri vorhandenen dunklen Punkte im Kopfbereich, die bei Gymnothorax albimarginatus fehlen.

Ein Beitrag von Sensay (Sven Küsters) zur Muränen von Haltung Allgemein (verfasst zu einer anderen Muräne).

An sich ist sie recht einfach zu halten, wenn da nicht die Giftigkeit wäre.

Ein Höhlensystem, am besten ganz oder teilweise miteinander verbunden, sind daher Pflicht für diese Tiere sowie ein ausbruchsicheres Aquarium -selbst kleine Löcher sollten tabu sein, denn die Tiere sind äußerst wendig und können sich durch ihren schlangenartigen Körper durch kleinste Öffnungen zwängen.

Nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit habe ich es riskiert, die Abdeckscheiben zu entfernen.

Es gab seit wiederum mehreren Wochen keinen Landgang, so dass ich davon ausgehe, dass sie ihre Höhle gefunden hat. Die Tiere können ein paar wenige Stunden an Land überleben, und da ich in dieser Zeit zuhause war und auch nachts kontrollieren konnte, habe ich es riskiert.

Hinzu kommt, dass im Raum des Beckens Laminat verlegt ist und KEIN Teppich, welcher die Schleimhaut sicherlich stärker geschädigt hätte
und ein Vertrocknen sicherlich schneller passiert wäre.

Das aufgrund ihrer erreichbaren Endgröße (ca. 80cm) relativ klein erscheinende Becken (400 Liter) erkläre ich damit, das die Muräne hauptsächlich in ihrem Höhlensystem lauert und selten hervorkommt oder frei schwimmt,
es sei denn, man lockt sie mit Futter an.

Selbst dann verschwindet sie nach der Futteraufnahme sofort wieder in ihre Höhle zurück und schlängelt sich zusammen.

Ebenso sind, außer einem Salarias fasciatus, keine weiteren Fische mehr im Becken, die das Wasser belasten, denn die Ausscheidungen der Tiere, die in diesem Fall nicht gerade gering sind, spielen bei der Wahl der Beckengröße natürlich ebenso eine Rolle, wie Tiergröße und Bewegungsdrang.

Beißattacken auf meine Hand gab es bisher nicht, ich würde aber auch nicht unbedingt riskieren, vor ihrem Höhleneingang mit der Hand zu arbeiten.
Ein gezielt drauf angelegter Störversuch mit der Eheimzange hatte sie aus der Reserve gelockt und dazu veranlasst, der Zange eine kurzen, aber heftigen Biss zu verpassen.

Diese Bisse sind sehr giftig, schmerzhaft und selbst kleine Wunden heilen sehr schlecht bzw. bedürfen einer ärztlichen Behandlung, wie es auch Jürgen Tuschick in seinem Bericht einmal beschrieben hat.

Gefüttert wird hauptsächlich in der Dämmerung oder in der Nacht - die Zeit, in der sie am aktivsten sind. Sie hat einen extrem gut ausgebildeten Geruchssinn, bereits nach Sekunden wird z.B. ein ins Wasser gehaltener Stint erkannt und die Muräne schlängelt unruhig umher, bis sie zielsicher das Beutetier ergreift.
Auch nachts wird gefressen, wenn ihr Futter geboten wird.

Dann sieht sie allerdings schlecht und orientiert sich praktisch rein am Geruchssinn.

Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.

Ausbruchsicher
Alle Muränen oder Meeraale sind nachtaktive Fische die das gesamte Aquarium abschwimmen, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird.

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Achtung: Der Fisch kann Tauchern in die Finger beißen, also Vorsicht walten lassen!

Übergriffe auf andere Riffbewohner konnte ich bisher nicht beobachten, sind aber natürlich niemals ausgeschlossen, darüber sollte man sich schon im Klaren sein. Von daher, wer auf Nummer Sicher gehen will, besser nur mit Großfischen oder im Artbecken halten, zumal es unter den Individuen auch Unterschiede geben soll,
was die Aggressivität betrifft.

Synonym:
Muraena albimarginata Temminck & Schlegel, 1846

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Saltcorner (en). Abgerufen am 27.12.2021.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 27.12.2021.

Bilder

Allgemein


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