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Gymnothorax meleagris Perlenmuräne, Weißmaul-Muräne

Gymnothorax meleagris wird umgangssprachlich oft als Perlenmuräne, Weißmaul-Muräne bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii

copyright J.E. Randall, Honolulu, Hawaii


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii . Please visit hbs.bishopmuseum.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2753 
AphiaID:
217503 
Wissenschaftlich:
Gymnothorax meleagris 
Umgangssprachlich:
Perlenmuräne, Weißmaul-Muräne 
Englisch:
White-mouth Moray, Whitemouth Moray Eeel, Turkey Moray 
Kategorie:
Muränen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Muraenidae (Familie) > Gymnothorax (Gattung) > meleagris (Art) 
Erstbestimmung:
(Shaw, ), 1795 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Australien, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Cookinseln, Französisch-Polynesien, Galápagos-Inseln, Guam, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Jemen, Kenia, Kokos-Keelinginseln, Komoren, La Réunion, Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Malediven, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, Niue, Nördliche Mariannen, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Samoa, Seychellen, Somalia, Süd-Afrika, Sumatra, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vanuatu, Vietnam, Weihnachtsinsel 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 51 Meter 
Habitate:
Brackwasser, Gezeitenzone, Korallenriffe, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Süßwasser 
Größe:
80 cm - 120 cm 
Temperatur:
24.5°C - 29°C 
Futter:
Frostfutter (große Sorten), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Korallenfische aller Art, Krustentiere, Räuberische Lebensweise, Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-21 12:08:53 

Haltungsinformationen

Gymnothorax meleagris (Shaw, 1795)

Gymnothorax meleagris kommt in korallenreichen Lagunengebieten und Riffen und bevorzugt dabei sehr flache Wassertiefen. Jungtiere sind häufig in Gezeitenzonen anzureffen.Wird oft bei Ebbe auf der Jagd zwischen teilweise freiliegenden Riffen beobachtet. Ernährt sich tagsüber und wahrscheinlich auch nachts hauptsächlich von Fischen, aber auch von Krebstieren. Wird mit verschiedenen Netzen gefangen.

Das Das Maul ist innen weiß und bildet mit der äußeren dunklen Haut einen Kontrast zu den zahlreichen kleinen weißen Flecken.

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.

Ausbruchsicher
Alle Muränen oder Meeraale sind nachtaktive Fische die das gesamte Aquarium abschwimmen, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird.

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Achtung: Der Fisch kann Tauchern in die Finger beißen, also Vorsicht walten lassen!

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Gymnothorax chlorostigma (Kaup, 1856) · unaccepted
Gymnothorax leucostictus Jenkins, 1903 · unaccepted (synonym)
Lycodontis meleagris (Shaw, 1795) · unaccepted
Muraena chlorostigma (Kaup, 1856) · unaccepted
Muraena meleagris Shaw, 1795 · unaccepted (synonym)
Thyrsoidea chlorostigma Kaup, 1856 · unaccepted (synonym)

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Gymnothorax meleagris,Murène ponctuée,Turkey moray,2021
1
Copyright zsispeo
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Wolfram Sander, Kona, USA
1
Copyright Wolfram Sander, Maui, Hawaii
1
Copyright Wolfram Sander, Heron Island, Australien
1
copyright J.E. Randall, Honolulu, Hawaii
1
copyright J.E. Randall, Honolulu, Hawaii
1
Gymnothorax meleagris;Malediven; Eriyadu
1
Gymnothorax meleagris - Weißmaul-Muräne - White-mouth Moray - MLE - Thudufushi - Mama Giri
1

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