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Gymnothorax buroensis Gitterschwanzmuräne, Wandermuräne, Buro Muräne

Gymnothorax buroensis wird umgangssprachlich oft als Gitterschwanzmuräne, Wandermuräne, Buro Muräne bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Jean-Marie Gradot, La Reunion

Latticetail moray (Gymnothorax buroensis), Reunion 2025


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jean-Marie Gradot, La Reunion . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17390 
AphiaID:
217479 
Wissenschaftlich:
Gymnothorax buroensis 
Umgangssprachlich:
Gitterschwanzmuräne, Wandermuräne, Buro Muräne 
Englisch:
Vagrant Moray, Latticetail Moray, Buru Moray Eel, Buro Moray. 
Kategorie:
Muränen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Muraenidae (Familie) > Gymnothorax (Gattung) > buroensis (Art) 
Erstbestimmung:
(Bleeker, ), 1857 
Vorkommen:
Australien, Clipperton-Insel, Costa Rica, Galápagos-Inseln, Hawaii, Indischer Ozean, Indonesien, Komoren, La Réunion, Madagaskar, Mauritius, Ost-Afrika, Ost-Pazifik, Panama, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Seychellen, Süd-Afrika, Tonga, Tuamotu-Archipel 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 25 Meter 
Habitate:
Brackwasser, Brandungszonen, Felsige, harte Meeresböden, Felsspalten, Korallenriffe, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Unterwasserhöhlen 
Größe:
bis zu 38,7cm 
Temperatur:
25,5°C - 29,3°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-24 10:48:44 

Gift


Gymnothorax buroensis ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Gymnothorax buroensis halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Gymnothorax buroensis (Bleeker, 1857)

Die Gitterschwanzmuräne ist eine Muräne, die in Korallenriffen im Pazifik und im Indischen Ozean vorkommt. Sie wurde erstmals 1857 von Pieter Bleeker beschrieben.

Beschreibung: Körper kräftig, After meist vor der Körpermitte, Rückenflossenansatz vor der Kiemenöffnung. Kopf und Kiefer mittelgroß, Kiefer vollständig schließend. Auge mittelgroß, über der Mitte des Oberkiefers. Kiemenöffnung mittig seitlich. Vorderes Nasenloch in einer kurzen bis mittelgroßen Röhre; hinteres Nasenloch oval, über dem vorderen Augenrand, ohne erhabenen Rand, außer bei großen Exemplaren.

Zähne konisch, scharf, glatt. Zwischenkieferzähne in fünf Reihen: eine periphere Reihe kleiner Zähne, eine mittlere Reihe von 3–4 größeren Zähnen auf jeder Seite und eine mittlere Reihe von 2–3 eindrückbaren Zähnen. Oberkieferzähne zweireihig,die der äußeren Reihe kleiner und zahlreicher, die inneren Zähne größer und weniger; äußere Reihe etwas länger als innere.Zähne in einer Reihe mit Ausnahme von ein oder zwei größeren Zähnen vorne etwas innerhalb der Hauptreihe. Zähne vorn klein, einreihig.

Farbe: Grundfarbe variabel, blass graubraun bis braun, Körper nach hinten allmählich dunkler werdend; Körper blass- und dunkelbraun gesprenkelt, jedoch ohne Flecken, oder mit etwa fünf Längsreihen kleiner schwarzer Flecken, die sich vorne überlagern, hintere Körperhälfte mit blassen Sprenkeln; Kopf vorne gleichmäßig graubraun, hinten meist gleichmäßig dunkelbraun oder gelegentlich blassbraun gesprenkelt; Flosse hinten gelb gesäumt; vorderes Nasenloch dunkelbraun.

Verbreitung und Lebensraum: Im gesamten Indopazifik vom Roten Meer bis Mittelamerika. Vorwiegend in Flachwasser, obwohl auch in Tiefen von bis zu 25 m nachgewiesen. Kommt in flachen Lagunen und Riffen im Meerwasser- und Brackwasser vor, vor allem in der Brandungszone. Benthisch. Lebt zwischen Felsen und Korallen.Das Verbreitungsgebiet ist weitgehend komplementär zum Verbreitungsgebiet der verwandten Art Gymnothorax eurostus.

Im verlinkten Paper wurde folgendes festgestellt: Es gibt einen deutlichen Unterschied in der Anzahl der Wirbel zwischen Exemplaren aus dem Roten Meer und anderen Fundorten. Exemplare aus dem Roten Meer wiesen insgesamt 106–111 Wirbel auf, während Exemplare aus dem Indischen Ozean bis Mittelamerika (Agalega-Insel, Indonesien, Australien, Tonga, Moorea und Clipperton-Insel) 110–115 Wirbel aufwiesen.

Gymnothorax buroensis soll eng mit Gymnothorax meleagris und Gymnothorax eurostus verwandt sein.

Gymnothorax buroensis ist gemäß WoRMS Wirt folgender Endoparasiten:
Helicometra fasciata (Rudolphi, 1819) Odhner, 1902 Feedingtype: endoparasitic
Helicometrina quadrorchis Manter & Pritchard, 1960 Feedingtype: endoparasitic

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Achtung: Der Fisch kann Tauchern in die Finger beißen, also Vorsicht walten lassen!

Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.

Ausbruchsicher
Alle Muränen oder Meeraale sind nachtaktive Fische die das gesamte Aquarium abschwimmen, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird.

Synonyme:
Gymnothorax corallinus (Klunzinger, 1871) · unaccepted
Lycodontis buroensis (Bleeker, 1857) · unaccepted
Muraena buroensis Bleeker, 1857 · unaccepted
Muraena corallina Klunzinger, 1871 · unaccepted (synonym)

Weiterführende Links

  1. fishbase.se (en). Abgerufen am 24.04.2025.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 24.04.2025.
  3. researchgate.net (en). Abgerufen am 24.04.2025.
  4. Shorefishes - Smithsonian Tropical Research Institue (en). Abgerufen am 24.04.2025.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein


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