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Gymnothorax chilospilus Lippenfleck-Muräne

Gymnothorax chilospilus wird umgangssprachlich oft als Lippenfleck-Muräne bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Ian Shaw, Reef Life Survey, Australien

Foto: North Solitary Island, New South Wales, Australien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Ian Shaw, Reef Life Survey, Australien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14715 
AphiaID:
217490 
Wissenschaftlich:
Gymnothorax chilospilus 
Umgangssprachlich:
Lippenfleck-Muräne 
Englisch:
Lipspot Moray Eel, Whitelip Moray Eel, White-lipped Reef-eel, Lipspot Moray, Textile Moray 
Kategorie:
Muränen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Muraenidae (Familie) > Gymnothorax (Gattung) > chilospilus (Art) 
Erstbestimmung:
Bleeker, 1864 
Vorkommen:
Ambon, Amerikanisch-Samoa, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Bali, Cargados-Carajos-Inseln, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Hawaii, Howlandinsel, Indonesien, Indopazifik, Japan, Kenia, Komodo, Korallenmeer (Ost-Australien), La Réunion, Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Malediven, Maskarenen, Maumere, Mauritius, Mosambik, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Norforkinsel, Ogasawara-Inseln, Ost-Afrika, Palmyra-Atoll, Papua, Philippinen, Phoenixinseln, Queensland (Ost-Australien), Rapa, Rodrigues, Ryūkyū-Inseln, Samoa, Seychellen, Sri Lanka, Süd-Afrika, Südchinesisches Meer, Sumatra, Tahiti, Taiwan, Tasmansee, Timorsee, Tonga, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel, West-Australien, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
1 - 45 Meter 
Habitate:
Felsenriffe, Küstengewässer, Seegraswiesen 
Größe:
bis zu 50,5cm 
Temperatur:
21.6°C - 30.5°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krustentiere, Lebendfutter, Räuberische Lebensweise, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-04-19 17:56:01 

Haltungsinformationen

Gymnothorax chilospilus kommt in flachen und schuttbedeckten Bereichen um Küstenriff vor, in der Regel in einer Wassertiefe von weniger als 5 Metern, aber auch in tiefen Schotterriffen bis 45 Metern.
Tagsüber hält sich die Muräne unter Felsen und / oder in Höhlen auf und jagt in den Abendstunden nach Beute, wobei sie sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Krustentieren ernährt.

Bei dieser kleinen Muräne handelt es sich um ein blass gelbliches bis bräunliches Tier mit unregelmäßigen bräunlichen Balken mit verzweigten Markierungen, einem großen weißen Fleck auf dem oberen Teil des Unterkiefers in der Nähe des Mundwinkels und einem weißen Fleck um jede Pore entlang des Ober- und Unterkiefers.
Ansonsten ist die Muräne variabel in der Farbe, einschließlich der fast ganz braunen oder dunkelbraunen Streifen und Flecken auf rötlichem Grund.

Gymnothorax chilospilus ist selten im Handel zu sehen, und sollte am besten in einem schwach beleuchteten Aquarium mit Lebendgestein, Verstecken / Höhlen und Beckengenossen, die groß genug sind, um nicht gefressen zu werden, zu halten.

Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.

Ausbruchsicher
Alle Muränen oder Meeraale sind nachtaktive Fische die das gesamte Aquarium abschwimmen, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird.

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Achtung: Der Fisch kann Tauchern in die Finger beißen, also Vorsicht walten lassen!

Um das semi-aggressive Tier zum Fressen zu motivieren, sollte die Nahrung in der Nähe des Kopfes, der normalerweise aus einem Versteck herausragt, hin- und herbewegt werden.
Gymnothorax chilospilus sollte zweimal wöchentlich gefüttert werden.

Der spezifische Name chilospilus leitet sich vom lateinischen cheilos (= Lippe, Rand) und dem griechischen spilos (= Fleck, Makel) ab und bezieht sich auf den charakteristischen weißen Fleck auf der Unterlippe dieser Art.

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Synonyme:
Lycodontis chilospilos (Bleeker, 1864)
Lycodontis chilospilus (Bleeker, 1864)

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. A lack of spatial genetic structure of Gymnothorax chilospilus (moray eel) suggests peculiar population functioning (en). Abgerufen am 18.04.2022.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 18.04.2022.
  3. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 18.04.2022.
  4. Hawaii Fishes (en). Abgerufen am 18.04.2022.
  5. Homepage Keoki & Yuko Stender (en). Abgerufen am 18.04.2022.
  6. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 18.04.2022.
  7. Reef Life Survey (en). Abgerufen am 18.04.2022.
  8. Saltcorner (en). Abgerufen am 18.04.2022.
  9. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 18.04.2022.

Bilder

Allgemein


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