Haltungsinformationen
Bei diesem Lippfisch steht die Fahne gleich zweimal auf Rot! Zum einen ist der Lippfisch im Stande, Taucher durch kräftige Bisse zu verletzen, zum anderen wird das Tier in der IUCN Roten Liste als gefährdete Art eingestuft! Also besser einen weiten Bogen um das Tier machen, zumal es mit 90cm Größe, einem Gewicht von 16 Kilo und seinem üppigen Speiseplan ehr nur für sehr große Meeresaquarien/Fischaquarien tauglich wäre.
Männchen und Weibchen haben verschiedene Farbmuster und Körperformen. Die Männchen sind größer und mit schwarzen Schwanz- und Kopfabschnitten, breit, rötlich orange Körper und haben rote Augen. Weibchen sind einfarbig rosa gefärbt, mit einer weißen Unterseite. Beide Geschlechter haben ein weißes Kinn und große, hervorstehende Eckzähne, mit deren Hilfe sie hartschalige Krustentiere aus Felsen herausreißen können.
Mit ihren leistungsfähigen Kiefern und sehr scharfen Zähnen zerkleinern sie ihre Beute, modifizierte Knochen in der Kehle zermahlen selbst die harten Krusten von Panzertieren in kleinste Stücke. Sie jagen aktiv während des Tages, nachts aber, wie viele andere Lippfische auch, verstecken sich diese Fische in Höhlen und Felsspalten und wickeln sich in einem selbst produzierten Schleimkokon.
Aufgrund dieses Schleimkokons können Raubtiere wie Haie oder riesige Zackenbarsche den Geruch des vermeintlichen Opfertiers nicht wahrnehmen.
Gemäß fishbase: Bedrohung für Menschen "Traumatogenic" (Parsons, C., 1986. Dangerous marine animals of the Pacific coast. Helm Publishing, San Luis Obispo, California. 96 p.)
Beschreibung fishbase: Bevorzugt steinigen Boden, insbesondere in Kelpwäldern. Ernährt sich häufig von hartschaligen Tieren wie Seeigeln, Schnecken und Muscheln, Hummern und Krabben. Das Laichen erfolgt im Sommer und die Eier sind pelagisch. Wird über 50 Jahre alt. Jedes Individuum ist zunächst weiblich, verwandelt sich aber ab einer Größe von etwa 30 cm in ein Männchen. Das Fleisch ist weiß, von guter Qualität und wird frisch vermarktet. Die großen Zähne können schwere Bisswunden verursachen.
Synonyme:
Labrus pulcher Ayres, 1854 · unaccepted
Pimelometopon pulcher (Ayres, 1854) · unaccepted
Pimelometopon pulchrum (Ayres, 1854) · unaccepted
Semicossyphus pulcher (Ayres, 1854) · unaccepted > superseded combination