Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Cyo Control Aqua Medic Tropic Marin OMega Vital

Amphiprion barberi Barbers Anemonenfisch, Pazifischer Anemonenfisch

Amphiprion barberi wird umgangssprachlich oft als Barbers Anemonenfisch, Pazifischer Anemonenfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 250 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Paddy Ryan, USA

Copyright Dr. Paddy Ryan


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Paddy Ryan, USA . Please visit www.ryanphotographic.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3747 
AphiaID:
398553 
Wissenschaftlich:
Amphiprion barberi 
Umgangssprachlich:
Barbers Anemonenfisch, Pazifischer Anemonenfisch 
Englisch:
Barberi Anemonefish 
Kategorie:
Anemonenfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pomacentridae (Familie) > Amphiprion (Gattung) > barberi (Art) 
Erstbestimmung:
Allen, Drew & Kaufman, 2008 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Fidschi, Samoa, Tonga 
Meerestiefe:
2 - 10 Meter 
Größe:
bis zu 8cm 
Temperatur:
24°C - 26°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Fischeier, Fischlarven, Fischbrut, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (große Sorten), Frostfutter (kleine Sorten), Lebendfutter, Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 250 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2017-08-03 21:11:45 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Amphiprion barberi sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Amphiprion barberi interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Amphiprion barberi bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Amphiprion barberi, Allen, Drew & Kaufman, 2008

Die Anemonenfischart gehört zum Polymnus-Komplex, ist aggressiv und lebt territorial.

Eine Haltung ohne Probleme ist möglich, das im Handel vorhandene Frostfutter, und nach Eingewöhnung auch Granulat- bzw. Pelett-Futter, werden gefressen.

Wirtsanemone
Entacmaea quadricolor (Rüppell & Leuckart, 1828) oder Radianthus crispa. Vorkommen auf 6-10 Metern.

Geschlecht und Verpaarung
Anemonenfische sind protandrische Zwitter, d. h. das Leben beginnt als Männchen. Sind zwei gleich große Jungfische vorhanden, dann wird sich der dominantere Anemonenfisch zum Weibchen entwickeln. Werden zwei gleich große Weibchen zusammengesetzt, dann bildet sich das schwächere Weibchen zurück zum Männchen, dies wird jedoch einige Zeit benötigen und es wird zu heftigen Kämpfen kommen. Die Rückwandlung kann mehrere Wochen dauern, und in dieser Zeit wird das dominantere Weibchen immer wieder den Druck auf das schwächere Weibchen ausüben, bis sich das Geschlecht geändert hat.
Sind mehrere Anemonenfische im Aquarium vorhanden und es stirbt das dominante Weibchen, so wandelt sich das bis dato dominante Männchen zum Weibchen und ein bisher unterdrücktes Tier rückt zum dominanten Männchen auf. Durch diese Anpassung bleibt die Hauptaufgabe, die Verbreitung der "eigenen Gene" auf schnellem Weg erhalten.
Haben sich die Streitigkeiten gelegt und die Rollen sind festgelegt, dann wird das Weibchen weiter wachsen. Der Größenunterschied von Männchen zum Weibchen beträgt ca. 1-3 cm je nach Ausgangsgröße der Art.

Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.

Leider ist diese kleine Anemonenfischart sehr selten im Handel zu finden.

Nachzuchtinformationen:

Ablaichaktivität: 2 - 3 Std. nachdem das Licht angeht
Laichdauer: zwischen 30 Min. und 2 Stunden
Laichinterval*: 14 Tage
Laichgröße**: 3 x 3 cm, je nach den Bedingungen
Anzahl Larven**: ca. 100 - 200 Stück
Gelegefarbe Tag 1: ??

Fischlarven: sind phototaktisch (nimmt mit dem Alter der Larven ab)
Erstfutter: Brachionus plicatilis - angereichert oder pelagische (freischwimmend) Copepoden

* Die Wassertemperatur beeinflusst die Anzahl der befruchten Eier und die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1° C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.

Verwechselungsgefahr
Sie ist nahe mit Amphiprion melanopus verwandt, die im Westpazifik weit verbreitet ist.
Die beiden Arten zeigen deutliche Unterschiede im Farbmuster: U.a. ist bei Amphiprion barberi der Rumpf hauptsächlich rötlich orange, bei Amphiprion melanopus dunkelbraun oder schwärzlich.
Außerdem haben die erwachsenen Tiere der neuen Art auf den Reihen oberhalb vom Kiemendeckel weniger Dörnchen (Spinulae), nämlich 11 bis 19 im Vergleich zu 19 bis 26.
Die hier vorgelegten genetischen Daten sprechen ebenfalls für eine Trennung der beiden Arten.
Quelle:
Beschreibung
http://www.halichoeres.org/halichoeres/Publications_files/Allen%20et%20al.%20%282008a%29.pdf)

Es handelt sich hier um eine erst 2008 beschriebene neue See-Anemonenfischart.
Die neue Art der Riffbarsche: Amphiprion barberi, wird auf der Grundlage von 46 Exemplaren mit 16,3 bis 85,8 mm SL beschrieben, die in Tiefen von 2 bis 10 Metern über Korallenriffen von Fidschi, Tonga und Samoa gefangen wurden.

Freundlicherweise dürfen wir, durch die unermüdliche Hilfe und Bildersuche durch Andreas Völckers, das Bild nutzen.

Weiterführende Links

  1. Amphiprion barberi, a new species of anemonefish (Pomacentridae) from Fiji, Tonga, and Samoa (en). Abgerufen am 13.07.2021.
  2. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Dr. Paddy Ryan
2
Copyright Dr. Paddy Ryan
2
Copyright Dr. Paddy Ryan
2
Copyright Dr. Paddy Ryan
2
copyright Marcus Weidemann Zoafanatics
2
Brocken Inaglory,  GNU Free Documentation License
1
 - Picture from Encyclopedia of Life EOL
1

Erfahrungsaustausch

am 25.02.21#2
Ich halte seid 4 Jahren diese Anemonenfische. Sie sind anderen Beckenbewohnern gegenüber nicht aggressiv, es sei den sie haben ein Gelege und ein Fisch hat es darauf abgesehen, ansonsten können die Fische auch nah an den Laich heran. Wenn die Fische in die Geschlechtsreife kommen sind sie schon recht ruppig zu einander. Sobald die Geschlechter geklärt sind legt sich dieses wieder. Mein Paar laicht regelmäßig am Fuß der Symbioseanemone E. Quadricolor. Die Larven haben eine längere Entwicklungszeit wie A. Ocellaris. Nach 14 Tage schlüpfen diese in der Nacht, nach weiteren 10 Tagen sind sie dann durch die Meta und haben 2 bis 3 weiße Streifen, die sie mit dem Alter verlieren so das nur noch die vordere Binde übrig bleibt. Dieser Anemonenfisch ist trotz der Größe sehr ortstreu und entfernt sich nicht weit von der Anemone. Trotz des Alters von 5 Jahre haben sie immer noch einen sehr schönen orangen Bauch, die Seiten sind etwas dunkler. Oft werden sie mit ? Frenatus/Melanopus bzw. Rubrocintus. Die genauere Beschreibung findet man im Netz.
am 01.07.11#1
Halte zwei dieser Tiere, sind wunderschön, das Weibchen ist ca. 4 cm groß und das Männchen die hälfte und das wunderliche ist, das diese Tiere im Jungtier alter einen weißen Strich in der Mitte des Körpers aufweisen, welche sich aber langsam ins Rot/Orange umwandelt sodass er am Ende nur noch den weißen Strich hinter den Kiemen besitzt!
Meine Tiere fressen auch Trockenfutter und sich gar nicht aggressiv gegenüber den Mitbewohnern.
Bilder folgen, dann könnt ihr mir auch verraten um welche Anemonenart es handelt in der die beiden hausen, denn ich kann sie hier nicht finden...


2 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!