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Amphiprion perideraion Halsband-Anemonenfisch, Rosa Weißrückenanemonenfisch

Amphiprion perideraion wird umgangssprachlich oft als Halsband-Anemonenfisch, Rosa Weißrückenanemonenfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 150 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jim Greenfield, Großbritannien

Copyright Jim Greenfield, Foto Indonesia, N. Sulawesi,


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jim Greenfield, Großbritannien . Please visit www.oceaneyephoto.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
179 
AphiaID:
278403 
Wissenschaftlich:
Amphiprion perideraion 
Umgangssprachlich:
Halsband-Anemonenfisch, Rosa Weißrückenanemonenfisch 
Englisch:
False Skunk-striped Anemonefish, False Skunk Striped Anemonefish, False Skunk Striped Clown, Pink Anemonefish, Pink Skunk Clown, Salmon Clownfish, Whitebanded Anemonefish 
Kategorie:
Anemonenfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pomacentridae (Familie) > Amphiprion (Gattung) > perideraion (Art) 
Erstbestimmung:
Bleeker, 1855 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Bali, Banggai-Inseln, Brunei Darussalam, China, Fidschi, Great Barrier Riff, Guam, Howlandinsel, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Java, Kambodscha, Kiribati, Kokos-Keelinginseln, Komodo, Malaysia, Marshallinseln, Maumere, Mikronesien, Molukken, Neuguinea (Westneuguinea & Papua-Neuguinea), Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Singapur, Sri Lanka, Sulawesi, Sumatra, Taiwan, Thailand, Tonga, Vanuatu, Vietnam, Weihnachtsinsel, West-Pazifik 
Meerestiefe:
1 - 38 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
6 cm - 10 cm 
Temperatur:
25,2°C - 29°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Bosmiden (Rüsselflohkrebse), Cyclops (Ruderfußkrebse), Flockenfutter, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (große Sorten), Frostfutter (kleine Sorten), Futtergarnelen, Futtergranulat, Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 150 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-09-23 20:12:50 

Nachzuchten

Amphiprion perideraion lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Amphiprion perideraion haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Haltungsinformationen

Amphiprion perideraion, Bleeker, 1855

Die Anemonenfischart gehört zum Akallopisos-Komplex (Übersicht am Ende der Beschreibung), sie sind scheu und schüchtern, bedingt für Gemeinschaftsbecken geeignet, deshalb kann hier ein Clown-Harem erfolgen - große Anemone und größeres Becken (als oben in der Mindesanforderung) notwendig, damit alle in einer Anemone Platz haben.

In einer zarten Aquariumgemeinschaft ist ein Pflege ohne Probleme möglich, das im Handel vorhandene Frostfutter, und nach Eingewöhnung auch Granulat- bzw. Pelett-Futter, werden gefressen.

Scheint etwas empfindlicher zu sein, als die bekannteren Arten, was sich aber meist mit der Akklimatisierung gibt.

Wirtsanemone
Lebt mit der Anemone Radianthus crispa; meistens Radianthus magnifica; Radianthus doreensis und Stichodactyla gigantea. Ersatzweise wird auch die Entacmaea quadricolor angenommen.

Geschlecht und Verpaarung
Anemonenfische sind protandrische Zwitter, d. h. das Leben beginnt als Männchen. Sind zwei gleich große Jungfische vorhanden, dann wird sich der dominantere Anemonenfisch zum Weibchen entwickeln. Werden zwei gleich große Weibchen zusammengesetzt, dann bildet sich das schwächere Weibchen zurück zum Männchen, dies wird jedoch einige Zeit benötigen und es wird zu heftigen Kämpfen kommen. Die Rückwandlung kann mehrere Wochen dauern, und in dieser Zeit wird das dominantere Weibchen immer wieder den Druck auf das schwächere Weibchen ausüben, bis sich das Geschlecht geändert hat.
Sind mehrere Anemonenfische im Aquarium vorhanden und es stirbt das dominante Weibchen, so wandelt sich das bis dato dominante Männchen zum Weibchen und ein bisher unterdrücktes Tier rückt zum dominanten Männchen auf. Durch diese Anpassung bleibt die Hauptaufgabe, die Verbreitung der "eigenen Gene" auf schnellem Weg erhalten.
Haben sich die Streitigkeiten gelegt und die Rollen sind festgelegt, dann wird das Weibchen weiter wachsen. Der Größenunterschied von Männchen zum Weibchen beträgt ca. 1-3 cm je nach Ausgangsgröße der Art.

Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.

Nachzuchtinformationen:

Ablaichaktivität: 2 - 3 Std. nachdem das Licht angeht
Laichdauer: zwischen 30 Min. und 2 Stunden
Laichinterval*: 13 Tage
Laichfläche**:
Anzahl Larven**: ca. 300 - 700 Stück
Gelegefarbe Tag 1: orange und ellipsenförmig

Larvengröße: 3 - 4 mm
Schlupfzeit der Fischlarven: 1 - 2 Stunden, nachdem die Beleuchtung im Aquarium abgeschalten ist
Fischlarven: sind phototaktisch (nimmt mit dem Alter der Larven ab), der Fang ist mit einer Lichtfalle möglich
Nach dem Schlüpfen der Larven wird erst nach 2 - 3 Tagen mit dem Fressen begonnen, weil die Fischlarven einen Eidottersack besitzen.
Das Erstfutter - Brachionus plicatilis - angereichert oder pelagische (freischwimmend) Copepoden kann von 1 - 5. Tag gefüttert werden. Ab dem 6. Tag dann ein Futtermix aus Brachionus, Copepoden und Artemia-Nauplien.
Zuchtbecken:
Gute Beleuchtung notwendig, da die Fischlarven zu den visuellen Jägern zählen.
Beleuchtungsdauer (16/8Std.)
Lichtintensität 900 lux, bei 500 lux reduziert sich die Überlebensrate um ca. 30 %

* Die Wassertemperatur beeinflusst die Anzahl der befruchten Eier und die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1° C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.

Verwechselungsgefahr
Wird leicht mit mit Amphiprion akallopisos verwechselt.
Auf Bali kommen sie zusammen mit der eng verwandten Art Amphiprion akallopison aus dem Indischen Ozean vor und wurden sogar mit derselben Anemone gefunden.

Die ausführliche Beschriebung zu den Nachzuchtinformationen sind beschrieben unter
HO, Y.-S. et al.: Embryo Development and Larval Rearing of Pink Clownfish (Amphiprion perideraion). Environmental Science (2008 : DOI:10.29822/JFST.200803.0006Corpus ID: 86260207

Akallopisos-Komplex = sind scheu und schüchtern, sind nur bedingt für ein Gemeinschaftsbecken geeignet - ist eine sehr große Anemone vorhanden, dann können auch mehrere Anemonenfische (Harem) zusammen gepflegt werden
Amphiprion akallopisos
Amphiprion leucokranos
Amphiprion pacificus
Amphiprion perideraion - weniger scheu
Amphiprion nigripes - sehr scheu
Amphiprion sandaracinos
Amphiprion thiellei

Synonme:
Amphiprion amamiensis Mori, 1966
Amphiprion peridaeraion (Bleeker, 1855)
Amphiprion perideraeus Bleeker, 1855
Amphiprion rosenbergi Bleeker, 1859
Amphiprion rosenbergii Bleeker, 1859
Prochilus perideraion (Bleeker, 1855)
Prochilus rosenbergi (Bleeker, 1859)

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Reefvid (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Jim Greenfield, Foto Indonesia, N. Sulawesi,
2
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Copyright Dr. J. E. Randall, Rotes Meer
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Copyright Dr. J. E. Randall, Celebesesee
1
Copyright David C. Cook, Foto Philippinen
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Copyright Dr. Paddy Ryan
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Copyright Dr. Paddy Ryan
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Copyright Dr. Paddy Ryan
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Copyright Dr. Paddy Ryan
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copyright Johnny Jensen, Dänemark
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Erfahrungsaustausch

am 23.09.24#5
Sehr schöne und eigentlich schüchterne Tiere, unabhängig von der Größe. Ab sofort hat mein Pärchen meine Macrodactyla doreensis akzeptiert. Habe Wildfänge. Wie bei anderen Clownfischen, gefressen wird fast alles.
am 01.07.19#4
Hallo
es sind Wunderschöne Fische, Sie leben bei mir auch in einer Kupferanemone mit Langen tentakel
Sie brauchen aber 2-4 Tage bis sie die angenommen haben meine Heteractis magnifica lassen sie links liegen aber auch die Kupferanemone mit kurzen tentakel wollen sie auch nicht.

am 30.06.07#3
Wunderschöner und sehr friedlicher Fisch, frisst nahezu alles an Flocken- und Frostfutter.
Nachsetzten eines Männchens funktionierte problemlos.
Haben bei uns nach ca. einem halben Jahr angefangen zu laichen und wurden von mir versucht aufzuziehen, es hat allerdings nur einer überlebt.
Lebt bei uns in einer Quadricolor, nimmt aber eigentlich alle Anemonen an.
5 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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