Haltungsinformationen
"Anormal", weil der See-Anemonenfisch von der normalen Art des Amphiprion frenatus abweicht.
Es ist eine gute Weile her, seit aus den artenreichen Meere diesen Bereichs des Korallendreiecks ein schöner, ungewöhnlicher und wilder Clownfisch, wie dieser Amphiprion frenatus, gefangen wurde.
Der große zimtrote Tomaten-Clownfisch ist ansonsten unauffällig mit einem dunklen, farbigen Körper und Bauch- und Beckenflossen, die fast so schwarz sind wie der eng verwandte Melanopus-Clownfisch.
Aber was ihn auszeichnet, ist ein sehr breiter großer Kopfbügel, der auf der linken Seite des Fisches super breit ist, aber auf der rechten Seite eine scharfe Linkskurve zur Rückenflosse macht, wie ein großer alter Hockeyschläger.
Oder ein Bumerang, oder ein umgedrehtes 'L', wie auch immer man es nennen mag, dieser Fisch sieht wirklich besonders aus, zumindest auf einer seiner Seiten.
Aufgrund ihrer kämpferischen Natur und ihrer gedämpften Färbung, wenn die Tiere geschlechtsreif sind, glauben wir nicht, dass es einen Bieterkrieg gegen diesen "Hockeyschläger-Tomaten-Clownfisch" geben wird, aber wer ihnbekommen wird, kann sicherlich einen langlebigen und einzigartigen Fisch in seinem Meerwasseraquarium genießen.
Geschlecht und Verpaarung
Anemonenfische sind protandrische Zwitter, d. h. das Leben beginnt als Männchen. Sind zwei gleich große Jungfische vorhanden, dann wird sich der dominantere Anemonenfisch zum Weibchen entwickeln. Werden zwei gleich große Weibchen zusammengesetzt, dann bildet sich das schwächere Weibchen zurück zum Männchen, dies wird jedoch einige Zeit benötigen und es wird zu heftigen Kämpfen kommen. Die Rückwandlung kann mehrere Wochen dauern, und in dieser Zeit wird das dominantere Weibchen immer wieder den Druck auf das schwächere Weibchen ausüben, bis sich das Geschlecht geändert hat.
Sind mehrere Anemonenfische im Aquarium vorhanden und es stirbt das dominante Weibchen, so wandelt sich das bis dato dominante Männchen zum Weibchen und ein bisher unterdrücktes Tier rückt zum dominanten Männchen auf. Durch diese Anpassung bleibt die Hauptaufgabe, die Verbreitung der "eigenen Gene" auf schnellem Weg erhalten.
Haben sich die Streitigkeiten gelegt und die Rollen sind festgelegt, dann wird das Weibchen weiter wachsen. Der Größenunterschied von Männchen zum Weibchen beträgt ca. 1-3 cm je nach Ausgangsgröße der Art.
Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.
Ephippium-Komplex = sehr aggressiv und territorial
Amphiprion ephippium
Amphiprion frenatus
Amphiprion mccullochi
Amphiprion melanopus
Amphiprion rubrocinctus






Barnett P. Shutman, RVS Fishworld, Inc., Philipinnen