Haltungsinformationen
Coris gaimard (Quoy & Gaimard, 1824)
Eine einzelgängerische Art, die in Bereichen mit gemischten Korallen, Sand und Geröll in freiliegenden Außenriffen, Lagunen und Riffen im Meer vorkommt. Coris gaimard ernährt sich hauptsächlich von Weichtieren, Krabben und Einsiedlerkrebsen, gelegentlich auch von Manteltieren und Foraminiferen.
Als Jungtier hat Coris gaimard eine leuchtend rote Farbe mit großen, schwarz umrandeten weißen Flecken. Die Wissenschaft geht davon aus, dass $laz Mimikry mit dem Aussehen von Clownfischen betreibt.
Als ausgewachsenes Tier hat er ein rosa Gesicht und rosa Flossen, mit Ausnahme der Schwanzflosse, die leuchtend gelb ist. Der Körper ist nach vorne hin grün und wird dunkler. Zum Schwanzstiel hin sind die Flecken hellblau. Der Fisch bekommt auch vorne ein sehr helles Orange, wenn er erwachsen wird, und hat hinten einen stark schattierten Körper, der mit sehr hellen blauen Flecken übersät ist, die dunkelblau umrandet sind.
Da sich Jungtiere von Coris cuvieri und Coris gaimard sehr ähnlich sehen, sind Verwechslungen nicht ausgeschlossen.
Die beiden Arten haben in der Verbreitung nur geringe Überschneidungen, in den Übergängen von Indischem und Pazifischen Ozean, Coris cuvieri ist weitgehend auf den Indischen Ozean beschränkt, Coris gaimard auf Teile des östlichen Indischen Ozean und vor allem den Pazifik, heißt außerhalb der Überschneidungsgebiete ist die Zuordnung klar.
Der auffälligste Unterschied ist der blaue Schwanz des Cpros cuvieri, allerdings ist er im Vergleich zum Coris gaimardi auch ein viel blasserer Fisch und nimmt bereits bei relativ geringer Größe eine bräunliche Färbung an.
Sehr einfach zu pflegender Fisch, der sich schnell eingewöhnt und an so gut wie an alles an Futter geht. Er wird leider für die meisten Becken, mit immerhin 40 cm, zu groß. Sehr schön ist, dass sich der Fisch im Laufe der Zeit umfärbt. Frisst auch hartschalige Tiere. Sollte daher nicht mit ruhigen Fischen, Seeigeln, Einsiedlerkrebsen sowie Garnelen vergesellschaftet werden. Gerade die Letztgenannten könnten ihm zum Opfer fallen. Wir raten von der Pflege in Becken unterhalb 2000 Liter ab.
Hinweis: Fishbase gibt an, dass es Berichte über Ciguatera-Vergiftung (CP) (Reports of ciguatera poisoning) beim Verzehr dieser Fische gibt..
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.
https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#
Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!
Synonyme:
Coris gaimard gaimard (Quoy & Gaimard, 1824) · unaccepted
Coris gaimard speciosa (Fowler, 1946) · unaccepted
Coris gaimardi (Quoy & Gaimard, 1824) · unaccepted (misspelling)
Coris greenoughii Günther, 1861 · unaccepted
Coris greenovii (Bennett, 1828) · unaccepted
Coris pulcherrima Günther, 1862 · unaccepted
Julis gaimard Quoy & Gaimard, 1824 · unaccepted
Julis gaimard speciosa Fowler, 1946 · unaccepted
Julis ganymede Bennett, 1830 · unaccepted
Julis greenovii Bennett, 1828 · unaccepted
Julis leucorhynchos Bleeker, 1856 · unaccepted
Unterarten (3)
Subspecies Coris gaimard africana Smith, 1957 accepted as Coris cuvieri (Bennett, 1831) (synonym)
Subspecies Coris gaimard gaimard (Quoy & Gaimard, 1824) accepted as Coris gaimard (Quoy & Gaimard, 1824)
Subspecies Coris gaimard speciosa (Fowler, 1946) accepted as Coris gaimard (Quoy & Gaimard, 1824)
Eine einzelgängerische Art, die in Bereichen mit gemischten Korallen, Sand und Geröll in freiliegenden Außenriffen, Lagunen und Riffen im Meer vorkommt. Coris gaimard ernährt sich hauptsächlich von Weichtieren, Krabben und Einsiedlerkrebsen, gelegentlich auch von Manteltieren und Foraminiferen.
Als Jungtier hat Coris gaimard eine leuchtend rote Farbe mit großen, schwarz umrandeten weißen Flecken. Die Wissenschaft geht davon aus, dass $laz Mimikry mit dem Aussehen von Clownfischen betreibt.
Als ausgewachsenes Tier hat er ein rosa Gesicht und rosa Flossen, mit Ausnahme der Schwanzflosse, die leuchtend gelb ist. Der Körper ist nach vorne hin grün und wird dunkler. Zum Schwanzstiel hin sind die Flecken hellblau. Der Fisch bekommt auch vorne ein sehr helles Orange, wenn er erwachsen wird, und hat hinten einen stark schattierten Körper, der mit sehr hellen blauen Flecken übersät ist, die dunkelblau umrandet sind.
Da sich Jungtiere von Coris cuvieri und Coris gaimard sehr ähnlich sehen, sind Verwechslungen nicht ausgeschlossen.
Die beiden Arten haben in der Verbreitung nur geringe Überschneidungen, in den Übergängen von Indischem und Pazifischen Ozean, Coris cuvieri ist weitgehend auf den Indischen Ozean beschränkt, Coris gaimard auf Teile des östlichen Indischen Ozean und vor allem den Pazifik, heißt außerhalb der Überschneidungsgebiete ist die Zuordnung klar.
Der auffälligste Unterschied ist der blaue Schwanz des Cpros cuvieri, allerdings ist er im Vergleich zum Coris gaimardi auch ein viel blasserer Fisch und nimmt bereits bei relativ geringer Größe eine bräunliche Färbung an.
Sehr einfach zu pflegender Fisch, der sich schnell eingewöhnt und an so gut wie an alles an Futter geht. Er wird leider für die meisten Becken, mit immerhin 40 cm, zu groß. Sehr schön ist, dass sich der Fisch im Laufe der Zeit umfärbt. Frisst auch hartschalige Tiere. Sollte daher nicht mit ruhigen Fischen, Seeigeln, Einsiedlerkrebsen sowie Garnelen vergesellschaftet werden. Gerade die Letztgenannten könnten ihm zum Opfer fallen. Wir raten von der Pflege in Becken unterhalb 2000 Liter ab.
Hinweis: Fishbase gibt an, dass es Berichte über Ciguatera-Vergiftung (CP) (Reports of ciguatera poisoning) beim Verzehr dieser Fische gibt..
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.
https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#
Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!
Synonyme:
Coris gaimard gaimard (Quoy & Gaimard, 1824) · unaccepted
Coris gaimard speciosa (Fowler, 1946) · unaccepted
Coris gaimardi (Quoy & Gaimard, 1824) · unaccepted (misspelling)
Coris greenoughii Günther, 1861 · unaccepted
Coris greenovii (Bennett, 1828) · unaccepted
Coris pulcherrima Günther, 1862 · unaccepted
Julis gaimard Quoy & Gaimard, 1824 · unaccepted
Julis gaimard speciosa Fowler, 1946 · unaccepted
Julis ganymede Bennett, 1830 · unaccepted
Julis greenovii Bennett, 1828 · unaccepted
Julis leucorhynchos Bleeker, 1856 · unaccepted
Unterarten (3)
Subspecies Coris gaimard africana Smith, 1957 accepted as Coris cuvieri (Bennett, 1831) (synonym)
Subspecies Coris gaimard gaimard (Quoy & Gaimard, 1824) accepted as Coris gaimard (Quoy & Gaimard, 1824)
Subspecies Coris gaimard speciosa (Fowler, 1946) accepted as Coris gaimard (Quoy & Gaimard, 1824)