Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Fauna Marin GmbH Aqua Medic Whitecorals.com

Plectorhinchus gibbosus Harrys Süsslippe

Plectorhinchus gibbosus wird umgangssprachlich oft als Harrys Süsslippe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Anders Poulsen, Dänemark

Copyright Anders Poulsen, colours.dk

/ mit einer parasitischen Fischassel am Kopf
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anders Poulsen, Dänemark . Please visit www.colours.dk for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3684 
AphiaID:
218539 
Wissenschaftlich:
Plectorhinchus gibbosus 
Umgangssprachlich:
Harrys Süsslippe 
Englisch:
Black Sweetlip, Blubber-lip Bream, Brown Blubber-lips, Brown Sweet-lips, Dusky Sweetlips, Hairy Hotlips, Harry Hotlips, Rubber-lip Bream, Silver Grunt, Silver Javelin 
Kategorie:
Süsslippen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Eupercaria incertae sedis (Ordnung) > Haemulidae (Familie) > Plectorhinchus (Gattung) > gibbosus (Art) 
Erstbestimmung:
(Lacepède, ), 1802 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Arabisches Meer / Persischer Golf, Australien, Banggai-Inseln, Bass-Straße (Meerenge zw. Australien & Tasmanien), Bismarck Archipel, China, Fidschi, Flores, Golf von Aden, Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Guam, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Jemen, Kambodscha, Karolinen-Archipel, Kenia, Komoren, Korallenmeer (Ost-Australien), La Réunion, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Mayotte, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Nördliche Mariannen, Norforkinsel, Northern Territory (Australien), Ost-Afrika, Pakistan, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Sansibar, Saudi-Arabien, Seychellen, Socotra Archipel, Somalia, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sudan, Taiwan, Tansania, Tasmanien (Australien), Tasmansee, Thailand, Timor-Leste, Vietnam, Weihnachtsinsel, West-Australien, Westlicher Indischer Ozean, Yap-Inseln 
Meerestiefe:
8 - 25 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen), Mangrovenzonen, Meerwasser, Süßwasser 
Größe:
bis zu 75cm 
Temperatur:
23°C - 27°C 
Futter:
Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Kleine Fische, Krustentiere 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-01-21 21:32:18 

Haltungsinformationen

Plectorhinchus gibbosus (Lacepède, 1802)

Das Foto wurde eingestellt von Henning Wiese, die Aufnahme gelang ihm bei einem Tauchgang auf den Malediven - Eriyadu

Plectorhinchus gibbosus ist auf ca. 30m Tiefe in einem Überhang gewesen, leider hat die Strömung nur eine Aufnahme zugelassen.

Zu finden in geschützte Lagunen als auch der Seeseite von Korallenriffen.
Plectorhinchus-Arten ernähren sich überwiegend von Schnecken, Garnelen, Krabben und Würmern.

Mit 40 – 50 cm ,je nach Geschlecht, werden die Tiere für ein herkömmliches Riff-Aquarium allerdings viel zu groß.
In sehr großen, reinen Fisch-Aquarien kann man sie in kleinen Gruppen problemlos halten, sind aber eher etwas für „Profis“ und große Schau-Aquarien geeignet.
Dieser und andere Süsslippen kommen nicht häufig in den Handel für Aquarienfische.
Gilt als exzellenter Speisefisch, aber:

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Diagramma crassispinum Rüppell, 1838
Diagramma gibbosus Hombron & Jacquinot, 1853
Gaterin niger (Cuvier, 1830)
Holocentrus gibbosus Lacepède, 1802
Plectorhinchus gibbosus (Hombron & Jacquinot, 1853)
Plectorhinchus nigrus (Cuvier, 1830)
Plectorhynchus crassispinus (Rüppell, 1838)
Plectorhynchus gibbosus (Lacepède, 1802)
Plectorhynchus gibbus (Lacepède, 1802)
Plectorhynchus niger (Cuvier, 1830)
Plectorhynchus nigrus (Cuvier, 1830)
Plectorinchus gibbosus (Lacepède, 1802)
Pristipoma nigrum Cuvier, 1830
Pseudopristipoma nigra (Cuvier, 1830)
Pseudopristipoma nigrum (Cuvier, 1830)
Pseudopristipoma nigrus (Cuvier, 1830))

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 21.01.2022.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Dr. Gerry R. Allen, Foto, Flores, Indonesien, juveniles Tier
1

Allgemein

Bild Copyright (c) by HannoS.
1
Bild Copyright (c) by HannoS
1
Copyright Roberto Pillon, Mahé, Seychellen,10.3.2010
1
Copyright J. E. Randall, Foto Lizard Island, Great Barrier Reef , Australien
1
Copyright Jim Greenfield, Foto Ellaidhoo, Malediven
1
Copyright Richard Field, Foto, Oman, Gulf of Oman, Fahl Island, 2002
1
Copyright Anders Poulsen, colours.dk
1
Copyright Anders Poulsen, colours.dk
1
Copyright Jim Greenfield, UK
1
1

Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!

Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.