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Leptogorgia cardinalis Gorgonie, Hornkoralle

Leptogorgia cardinalis wird umgangssprachlich oft als Gorgonie, Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Drs. Steve Morton & Susan DeVictor

Foto: Süd-Atlantische Bucht

/ Leptogorgia cardinalis, erhaltenes Exemplar (USNM 72437). Maßstabsbalken = 5 mm.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Drs. Steve Morton & Susan DeVictor . Please visit www.semanticscholar.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16315 
AphiaID:
286219 
Wissenschaftlich:
Leptogorgia cardinalis 
Umgangssprachlich:
Gorgonie, Hornkoralle 
Englisch:
Sea Whip, Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Octocorallia (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Leptogorgia (Gattung) > cardinalis (Art) 
Erstbestimmung:
(Bayer, ), 1961 
Vorkommen:
Florida, Golf von Mexiko, Kanada Ost-Pazifik, Kuba, Nord-West-Atlantik, Süd-Atlantische Bucht 
Meerestiefe:
19 - 309 Meter 
Größe:
12 cm - 15 cm 
Temperatur:
0.5°C - 24.4°C 
Futter:
Azooxanthellat, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Ruderfußkrebse (Copepoden), Staubfutter, Suspensionsfresser (Schwebstofffresser), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-03-12 16:23:34 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Leptogorgia cardinalis sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Leptogorgia cardinalis interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Leptogorgia cardinalis bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Das abgebildete Exemplar aus Florida ist der einzige Nachweis für das Vorkommen dieser Art in der Süd-Atlantischen Bucht, ob die Koralle im Golf von Mexiko stärker vertreten ist, wurde nicht untersucht.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Die Farbe der Kolonie ist leuchtend rot oder orange.

Ähnliche Art: Leptogorgia punicea (Milne Edwards & Haime, 1857)

Synonym: Lophogorgia cardinalis Bayer, 1961

Unser ganz besonderer und herzlicher Dank für die Nutzungserlaubnis aller Farbfotos aus dem Aufsatz "Identification guide to the shallow water (0–200 m) octocorals of the South Atlantic Bight" geht an die beiden Autoren Drs. Steve Morton & Susan DeVictor, USA.

Bilder

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