Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Cyo Control Aqua Medic Fauna Marin GmbH

Leptogorgia palma Palmen-Seefächer, Gorgonie

Leptogorgia palma wird umgangssprachlich oft als Palmen-Seefächer, Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Johan Swanepoel, Südafrika


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Johan Swanepoel, Südafrika . Please visit www.easterncapescubadiving.co.za for more information.

Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12837 
AphiaID:
286254 
Wissenschaftlich:
Leptogorgia palma 
Umgangssprachlich:
Palmen-Seefächer, Gorgonie 
Englisch:
Palmate Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Leptogorgia (Gattung) > palma (Art) 
Erstbestimmung:
(Pallas, ), 1766 
Vorkommen:
Endemische Art, Mexiko (Ostpazifik), Revillagigedo, Süd-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 100 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 200cm 
Temperatur:
23°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Ruderfußkrebse (Copepoden), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-03-25 19:41:22 

Haltungsinformationen

Leptogorgia palma (Pallas, 1766)

Der Palmen-eefächer (Leptogorgia palma) ist eine Gorgonie aus der Familie Gorgoniidae.Dieser farbenprächtige Meeres-fächer kommt bislang nur an der südafrikanischen Küste von der Kaphalbinsel bis nach Sodwana in 10 bis ca. 100 m Wassertiefe vor. Er ist in dieser Region endemisch.

Der Seefächer erreicht eine Höhe von 2 Metern und ist immer leuchtend rot, mit weißen Polypen. Er wächst mit nur 15 mm pro Jahr sehr sehr langsam, so dass große Kolonien möglicherweise schon sehr alt sein dürften. Der Fächer hat Feinde und zwar konkret eine Biskuitkrabbe (Pseudodromia latens) und die Schnecke Calliostoma ornatum.

Für aquaristische Erfahrungen zu dieser Leptogorgia Art ist es nicht nur zu früh, es ist aufgrund des Vorkommensgebiet nicht zu erwarten, dass die Koralle in den Fachhandel kommt. Die Haltung ist darüber hinaus bisher noch nicht längerfristig gelungen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Synonyme:
Gorgonia flammea Ellis & Solander, 1786 · unaccepted > junior subjective synonym
Gorgonia palma Esper, 1791 · unaccepted (incorrect authority)
Gorgonia palma Pallas, 1766 · unaccepted > superseded combination (original combination)
Leptogorgia crista (Möbius, 1861) · unaccepted > junior subjective synonym
Leptogorgia flammea (Ellis & Solander, 1786) · unaccepted > junior subjective synonym
Lophogorgia flammea (Ellis & Solander, 1786) · unaccepted > junior subjective synonym
Lophogorgia palma (Pallas, 1766) · unaccepted > superseded combination

Direct children (1)
Subspecies Leptogorgia palma crista (Pallas, 1766) (uncertain > unassessed)

Weiterführende Links

  1. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!