Haltungsinformationen
Der Holotyp der Gorgonie Leptogorgia martirensis stammte von der Insel Cueva Refugio, San Pedro Mártir Island, Sonora, Mexiko, eine der am weitesten vorgelagerten Inseln im Golf von Kalifornien (Teil der Midriff-Inseln im oberen Golf), wo vulkanische Felsenriffe vorherrschen.
Die Insel San Pedro Mártir ist ein UNESCO-Biosphärenreservat "Islas del Golfo de California".
Hier wurde der Holotyp in einer Wassertiefe von nur einem Meter entdeckt.
Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.
Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.
Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.
Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.
Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.
Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.
Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.
Die mikro-endemische Leptogorgia martirensis sp. nov. wurde nur in felsigen, flachen Gewässern (bis zu 10 m Tiefe) und in geringer Abundanz auf den Inseln San Pedro Mártir und San Esteban, Sonora, nachgewiesen.
Leptogorgia martirensis ist eine gelbe Kolonie mit buschigem und dichtem Wachstum mit mehreren und unregelmäßigen bräunlichen Linien.
Die Kolonie ((Abb. 4A) war 6,1 cm lang und 8,1 cm breit und hatte vier Hauptäste mit einer Länge von bis zu 11 mm und einem Durchmesser von 3 mm.
Die Hauptäste unterteilten sich in mehrere Nebenäste (bis zu 31 mm Länge, 2 mm Durchmesser). Die Endzweige waren flach und kurz (12 mm Länge, 2 mm Breite) mit spitzen Enden.
Das allgemeine Muster der Verzweigung nach oben ist seitlich im 45°-Winkel.
Die Polypenhügel sind oval und markant und bilden eine oder zwei Reihen an jeder Seite der Zweige mit 0,5 mm Höhe, 2 mm Länge und 1 mm Breite mit verlängerten Kelchen.
Die Kolonie hat mehrere Exemplare von nicht identifizierten getrockneten Ophiuroiden (< 2 mm Mundscheibendurchmesser), die an den Zweigen befestigt sind (Abb. 4A).
Die mikro-endemische Leptogorgia martirensis sp. nov. wurde nur in felsigen, flachen Gewässern (bis zu 10 m Tiefe) und in geringer Abundanz auf den Inseln San Pedro Mártir und San Esteban, Sonora, nachgewiesen.
Die Inseln liegen im nördlichen Golf von Kalifornien (als Teil der Cortez-Provinz nach Brusca und Wallerstein 1979, Hasting 2000) und sind die isoliertesten Inseln des Golfs.
Die Cortez-Provinz ist mit der niedrigsten winterlichen Meeresoberflächentemperatur den größten jährlichen Schwankungen (15°C - 30°C) und einer hohen marinen Produktivität verbunden und beherbergt eine einzigartige Makroinvertebraten-Gemeinschaft, die von endemischen Oktokorallen der Gattung Muricea dominiert wird.
Leptogorgia martirensis teilt ihren Lebensraum mit Muricea austera Verrill, 1869, Muricea plantaginea (Valenciennes, 1846), Psammogorgia teres Verrill, 1868, und Eugorgia excelsa Verrill, 1868.
Leptogorgia martirensis hat ihren Namen von der Fundstelle auf der Insel San Pedro Mártir.
Literaturfundquelle:
https://zookeys.pensoft.net/article/50619/list/8/
Hernández O, Gomez-Gutiérrez J, Sánchez C (2021)
Three new species of the sea fan genus Leptogorgia (Octocorallia, Gorgoniidae) from the Gulf of California, Mexico.
ZooKeys 1017: 1-20. https://doi.org/10.3897/zookeys.1017.50619
This is an open access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (CC BY 4.0), which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided the original author and source are credited.
Die Insel San Pedro Mártir ist ein UNESCO-Biosphärenreservat "Islas del Golfo de California".
Hier wurde der Holotyp in einer Wassertiefe von nur einem Meter entdeckt.
Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.
Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.
Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.
Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.
Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.
Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.
Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.
Die mikro-endemische Leptogorgia martirensis sp. nov. wurde nur in felsigen, flachen Gewässern (bis zu 10 m Tiefe) und in geringer Abundanz auf den Inseln San Pedro Mártir und San Esteban, Sonora, nachgewiesen.
Leptogorgia martirensis ist eine gelbe Kolonie mit buschigem und dichtem Wachstum mit mehreren und unregelmäßigen bräunlichen Linien.
Die Kolonie ((Abb. 4A) war 6,1 cm lang und 8,1 cm breit und hatte vier Hauptäste mit einer Länge von bis zu 11 mm und einem Durchmesser von 3 mm.
Die Hauptäste unterteilten sich in mehrere Nebenäste (bis zu 31 mm Länge, 2 mm Durchmesser). Die Endzweige waren flach und kurz (12 mm Länge, 2 mm Breite) mit spitzen Enden.
Das allgemeine Muster der Verzweigung nach oben ist seitlich im 45°-Winkel.
Die Polypenhügel sind oval und markant und bilden eine oder zwei Reihen an jeder Seite der Zweige mit 0,5 mm Höhe, 2 mm Länge und 1 mm Breite mit verlängerten Kelchen.
Die Kolonie hat mehrere Exemplare von nicht identifizierten getrockneten Ophiuroiden (< 2 mm Mundscheibendurchmesser), die an den Zweigen befestigt sind (Abb. 4A).
Die mikro-endemische Leptogorgia martirensis sp. nov. wurde nur in felsigen, flachen Gewässern (bis zu 10 m Tiefe) und in geringer Abundanz auf den Inseln San Pedro Mártir und San Esteban, Sonora, nachgewiesen.
Die Inseln liegen im nördlichen Golf von Kalifornien (als Teil der Cortez-Provinz nach Brusca und Wallerstein 1979, Hasting 2000) und sind die isoliertesten Inseln des Golfs.
Die Cortez-Provinz ist mit der niedrigsten winterlichen Meeresoberflächentemperatur den größten jährlichen Schwankungen (15°C - 30°C) und einer hohen marinen Produktivität verbunden und beherbergt eine einzigartige Makroinvertebraten-Gemeinschaft, die von endemischen Oktokorallen der Gattung Muricea dominiert wird.
Leptogorgia martirensis teilt ihren Lebensraum mit Muricea austera Verrill, 1869, Muricea plantaginea (Valenciennes, 1846), Psammogorgia teres Verrill, 1868, und Eugorgia excelsa Verrill, 1868.
Leptogorgia martirensis hat ihren Namen von der Fundstelle auf der Insel San Pedro Mártir.
Literaturfundquelle:
https://zookeys.pensoft.net/article/50619/list/8/
Hernández O, Gomez-Gutiérrez J, Sánchez C (2021)
Three new species of the sea fan genus Leptogorgia (Octocorallia, Gorgoniidae) from the Gulf of California, Mexico.
ZooKeys 1017: 1-20. https://doi.org/10.3897/zookeys.1017.50619
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