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Leptogorgia diffusa Gorgonie

Leptogorgia diffusa wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Parque Nacional Marino Ballena, Costa Rica.


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14279 
AphiaID:
286229 
Wissenschaftlich:
Leptogorgia diffusa 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonia 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Leptogorgia (Gattung) > diffusa (Art) 
Erstbestimmung:
(Verrill, ), 1868 
Vorkommen:
China, Costa Rica, El Salvador, Equador, Französisch-Guayana, Kolumbien, Ost-Pazifik, Panama, Westküste USA 
Meerestiefe:
7 - 26 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
27.4°C - 29.1°C 
Futter:
Azooxanthellat, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-01-09 16:17:31 

Haltungsinformationen

Leptogorgia diffusa bildet eher kleine, lockere Kolonie aus, deren Äste einem einzigen Basalstamm entspringen.
Das in situ Foto zeigt eine Gorgonie mit relativ wenigen und nicht besonders dicht zusammenstehenden Äste, auf Seite 33 des Aufsatzes "A revision of the genus Leptogorgia Milne Edwards & Haime, 1857 (Coelenterata: Octocorallia: Gorgoniidae) in the eastern Pacific" wird eine deutlich dichtere Kolonie gezeigt, die in dieser Ausprägung feines Zooplankton deutlich effektiver aus der Strömung einfangen kann.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Die schlaffen wirkenden, abgeflachten Äste, die großen Polypen, die ein zickzackförmiges Aussehen erzeugen, und die ziegelrote Färbung sind eindeutige Merkmale für diese Gorgonienart.
Das Aussehen der Verzweigung und die Anordnung der Polypen mit einer gezackten oder zickzackförmigen Anordnung sind weitere Erkennungsmerkmale dieser Hornkoralle.

Namensgebung:
Das lateinische Wort "diffuses" bedeutet "ausbreitend", was sich vielleicht auf das offene, strauchartige Aussehen, das die Zweige erzeugen, bezieht.

Synonym: Litigorgia diffusa Verrill, 1868

Bilder

Allgemein


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