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Leptogorgia iridis Gorgonie

Leptogorgia iridis wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ZooKeys

Holotyp


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ZooKeys

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13728 
AphiaID:
1482603 
Wissenschaftlich:
Leptogorgia iridis 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Leptogorgia (Gattung) > iridis (Art) 
Erstbestimmung:
Hernández, Gómez-Gutiérrez & Sánchez, 2021 
Vorkommen:
Golf von Kalifornien / Baja California 
Meerestiefe:
4 - 20 Meter 
Größe:
bis zu 7cm 
Temperatur:
15°C - 30°C 
Futter:
Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P, C02), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Seesterne, Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-03-21 17:02:46 

Haltungsinformationen

Leptogorgia iridis wurde im südlichen Teil des Golfs von Kalifornien, also in den zu Mexiko gehörenden Teil des Golfs, der Baja California, in zwei verschiedenen Farbmorphen auf flachen felsigen Riffen gefunden:

Der Holotyp besitzt gelbe und violette Sklerite mit einer länglichen Farbanordnung, die der Kolonie ein zweifarbiges (gelb und violett) Aussehen verleiht, diese Farbmorphen wurde meist in Tiefen von 10 - 20 Metern entdeckt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Bei dem Paratypen NMNH-1638553 hat es ebenfalls eine Vermischung der Sklerite gegeben, eine Kolonie hat den Hauptanteil an violetten Skleriten im Vergleich zu weißen, und die andere Kolonie hat einen Hauptanteil an weißen im Vergleich zu violetten Skleriten.
Violette Kolonien wurden meist in flachen Gewässern < 5 m Tiefe beobachtet, während die zweifarbigen Kolonien meist in 7 - 8 Metern Tiefe angetroffen wurden.

Der Paratyp NMNH-1638554 hingeben war monochromatisch weiß.

Im gleichen Habitat kommt auch die Gorgonie Leptogorgia ena Breedy, Abeytia & Guzman, 2012 vor.

Leptogorgia iridis ist nach dem lateinischen Wort "iridis" benannt worden, was "Regenbogen" bedeutet, aufgrund der großen Anzahl von Chromotypen, die in den Kolonien beobachtet wurden. Die große Anzahl von Chromotypen ist eines der wichtigsten diagnostischen Merkmale dieser neuen tropischen Art.

Literaturfundquelle:
https://zookeys.pensoft.net/article/50619/list/8/
Hernández O, Gomez-Gutiérrez J, Sánchez C (2021)
Three new species of the sea fan genus Leptogorgia (Octocorallia, Gorgoniidae) from the Gulf of California, Mexico.
ZooKeys 1017: 1-20. https://doi.org/10.3897/zookeys.1017.50619

This is an open access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (CC BY 4.0), which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided the original author and source are credited.

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