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Holothuria whitmaei Zahnseegurke

Holothuria whitmaei wird umgangssprachlich oft als Zahnseegurke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


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Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers iNaturalist Open Source Software

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15543 
AphiaID:
1672780 
Wissenschaftlich:
Holothuria whitmaei 
Umgangssprachlich:
Zahnseegurke 
Englisch:
Teated Sea Cucumer 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > whitmaei (Art) 
Erstbestimmung:
Bell, 1887 
Vorkommen:
Australien, China, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Great Barrier Riff, Guam, Hawaii, Indonesien, Indopazifik, Kambodscha, Kiribati, Korallenmeer (Ost-Australien), Lord-Howe-Insel, Malaysia, Mikronesien, Nauru, Neukaledonien, Niue, Nördliche Mariannen, Northern Territory (Australien), Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Samoa, Singapur, Tansania, Thailand, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 40 Meter 
Habitate:
Gezeitentümpel / Felsenpools 
Größe:
bis zu 55cm 
Temperatur:
24.2°C - 29.7°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Sedimentfresser, Wurmlarven, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
EN Stark gefährdet 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-05 10:48:02 

Haltungsinformationen

Holothuria whitmaei ist ein großer, massiver Holothurianer, der immer schwarz gefärbt ist und an dessen Oberseite oft eine dünne Sandschicht haftet. Am Rand des Körpers, wo die flache Unterseite auf die steil ansteigenden Seiten trifft, sind oft mehrere Ausstülpungen zu sehen, was der Art in der Trepang-Industrie den Namen Schwarzer Saugfisch einbrachte.

Holothuria (Microthele) fuscogilva hat eine ähnliche Körperform, und die beiden wurden ursprünglich für Farbformen derselben Art gehalten. Holothuria (Microthele) fuscogilva ist immer weiß und schwarz gesprenkelt, während Holothuria (Microthele) whitmaei komplett schwarz ist.
Häufig auf harten, der Brandung ausgesetzten Riffen. Starre, sandverkrustete Schale mit flacher Basis und Stummeln am Rand.

Synonyme:
Holothuria (Bohadschia) whitmaei Bell, 1887
Holothuria mammifera Saville-Kent, 1890
Mülleria maculata (Brandt)

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Weiterführende Links

  1. Cites (en). Abgerufen am 01.02.2023.
  2. FAO (en). Abgerufen am 01.02.2023.
  3. Homepage Yuko & Keoki Stender (multi). Abgerufen am 01.02.2023.
  4. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 01.02.2023.
  5. Poor retention of passive induced transponder (PIT) tags for mark-recapture studies on tropical sea cucumbers (en). Abgerufen am 01.02.2023.
  6. Reef Live Survey (en). Abgerufen am 01.02.2023.
  7. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 01.02.2023.

Bilder

Allgemein


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