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Holothuria (Thymiosycia) arenicola Seewalze

Holothuria (Thymiosycia) arenicola wird umgangssprachlich oft als Seewalze bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Philippe Bourjon, Frankreich

Copyright Philippe Bourjon, Foto: La Réunion, 6 October 2010


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Philippe Bourjon, Frankreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9549 
AphiaID:
210814 
Wissenschaftlich:
Holothuria (Thymiosycia) arenicola 
Umgangssprachlich:
Seewalze 
Englisch:
Sand Sea Cucumber 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > (Thymiosycia) arenicola (Art) 
Erstbestimmung:
Semper, 1868 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Ascencion, St. Helena & Tristan da Cunha, Australien, Bahamas, Belize, Bermuda, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Chile, Cookinseln, Costa Rica, Equador, Eritrea, Fidschi, Florida, Französisch-Polynesien, Galápagos-Inseln, Golf von Kalifornien / Baja California, Golf von Mexiko, Guadeloupe, Guam, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Karibik, Karolinen-Archipel, Kiribati, Kokos-Insel (Costa Rica), Kolumbien, La Réunion, Malediven, Marshallinseln, Mexiko (Ostpazifik), Mikronesien, Niederländische Antillen, Okinawa, Ost-Pazifik, Panama, Papua-Neuguinea, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Puerto Rico, Revillagigedo, Rotes Meer, Seychellen, Sulusee, Thailand, Tonga, West-Pazifik, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
14°C - 28,7°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Sedimentfresser, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
DD ungenügende Datengrundlage 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2016-03-23 10:55:08 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Holothuria (Thymiosycia) arenicola besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Holothuria (Thymiosycia) arenicola bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Holothuria (Thymiosycia) arenicola aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Semper, 1868

Korrekter Name laut WoRMS:
Holothuria (Thymiosycia) arenicola

Korrekter Name laut SeaLifeBase:
Holothuria arenicola

Diese Seewalze wird in Riffen und Küstengewässern, in der Regel im Sand unter Felsen gefunden, öfter sind die Tiere auch mit Sand bedeckt.

Neben sandigen Gründen kommen die Tiere auch aus felsigen, steinigen Böden vor, die Walzen besitzen besitzen Cuviersche Schläuche, allerdings sollen diese stark verkümmert sein.

Synonyme:
Holothuria arenicola Semper, 1868 ·
Holothuria brandtii Selenka, 1867
Holothuria humilis Selenka, 1867
Holothuria monsuni Heding, 1939
Sporadipus (Acolpos) maculatus Brandt, 1835
Thymiosycia arenicola Semper

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Echinodermata (Phylum) > Echinozoa (Subphylum) > Holothuroidea (Class) > Aspidochirotida (Order) > Holothuriidae (Family) > Holothuria (Genus) > Holothuria (Thymiosycia) (Subgenus) > Holothuria (Thymiosycia) arenicola (Species)

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Weiterführende Links

  1. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Philippe Bourjon, Foto: La Réunion, 6 October 2010
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