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Holothuria (Stauropora) hawaiiensis Hawaii Seewalze

Holothuria (Stauropora) hawaiiensis wird umgangssprachlich oft als Hawaii Seewalze bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Gustav Paulay, USA

Foto: Okinawa, Japan,

08.07.2004 / Sammler: Paulay, Gustav; Kinjo
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Gustav Paulay, USA https://www.floridamuseum.ufl.edu/iz/resources/guam-reefs/octocorallia/

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16376 
AphiaID:
210856 
Wissenschaftlich:
Holothuria (Stauropora) hawaiiensis 
Umgangssprachlich:
Hawaii Seewalze 
Englisch:
Holothuria (Stauropora) Hawaiiensis 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > (Stauropora) hawaiiensis (Art) 
Erstbestimmung:
Fisher, 1907 
Vorkommen:
Ägypten, Cookinseln, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Great Barrier Riff, Guam, Hawaii, Indonesien, Japan, Kenia, Madagaskar, Midwayinseln, Moorea, Okinawa, Osterinsel (Rapa Nui), Philippinen, Rotes Meer, Taiwan, Tasmansee, Vietnam, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
50 - 77 Meter 
Habitate:
Geröllböden, Sandige Meeresböden, Schlammige, nicht verfestigte Böden, Unterwasserhöhlen 
Größe:
4 cm - 12 cm 
Gewicht :
745 g 
Temperatur:
°C - 29,44°C 
Futter:
Bakterien (Bakterioplankton), Deposit (Ablagerungen), Detritus (totes organisches Material), Invertebraten (Wirbellose), Sedimentfresser, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-03-03 12:59:01 

Haltungsinformationen

Der Erstbeschreibung von Walter K. Fisher, als Holothuria hawaiiensis, folgte eine lange Zeit, in der Holothuria (Stauropora) hawaiiensis als um Hawaii endemisch vorkommend galt.
Im Laufe der Zeit musste diese Einstufung allerdings revidiert werden, die Art konnte an einer Vielzahl von Vorkommensorten nachgewiesen werden, sogar bis in das Rote Meer.

Holothuria (Stauropora) hawaiiensis wird oftmals unter Steinen und in Felsspalten angetroffen, der Grundton der Seewalze ist eine hellolivbraun mit einer mehr oder weniger starken Marmorierung.
Es existieren nur wenige neuere wissenschaftliche Berichte über diese Art, und diese kommen zu recht ungewöhnlichen, deutlichen Größenunterschieden, die sich zunächst nicht erklären lassen:

IUCN Red List: 4 - 6cm
https://www.iucnredlist.org/species/180451/1632202

SeaLifeBase: 12cm
https://www.sealifebase.se/summary/Holothuria-hawaiiensis.html

ResearchGate: zwischen 15.5 cm & 43.5 cm
https://www.researchgate.net/publication/344405534_Ecological_observations_on_the_abundance_distribution_of_Holothuroids_Echinodermata_Holothuroidea_in_the_Red_Sea_coast_Egypt

Wir werden versuchen, diese Daten zu verifizieren.
Mehrere Anfragen an die Wissenschaftler blieben leider unbeantwortet!!!

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Synonym: Holothuria hawaiiensis Fisher, 1907

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