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Holothuria (Thymiosycia) impatiens Flaschenhals-Seewalze

Holothuria (Thymiosycia) impatiens wird umgangssprachlich oft als Flaschenhals-Seewalze bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Rafi Amar, Israel

Bottleneck Sea Cucumber - Holothuria impatiens, Zanzibar 2019


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Rafi Amar, Israel . Please visit www.rafiamar.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1751 
AphiaID:
125185 
Wissenschaftlich:
Holothuria (Thymiosycia) impatiens 
Umgangssprachlich:
Flaschenhals-Seewalze 
Englisch:
Bottleneck Sea Cucumber 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > (Thymiosycia) impatiens (Art) 
Erstbestimmung:
(Forsskål, ), 1775 
Vorkommen:
Australien, China, Djibouti, Golf von Kalifornien / Baja California, Golf von Mexiko, Guam, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Jamaika, Japan, Karibik, Kenia, Kolumbien, Kuba, Madagaskar, Mauritius, Mexiko (Ostpazifik), Mittelmeer, Mosambik, Nord-Pazifik, Rotes Meer, Sansibar, Seychellen, Singapur, Somalia, Süd-Afrika, Trindade und Martim Vaz (Insel der Dreifaltigkeit), Venezuela, Zirkumtropisch 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Größe:
15 cm - 20 cm 
Temperatur:
23°C - 29°C 
Futter:
Algen , Detritus (totes organisches Material), Sedimentfresser 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-01-31 13:27:26 

Gift


Holothuria (Thymiosycia) impatiens ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Holothuria (Thymiosycia) impatiens halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775)

Diese große, sich verjüngende Seegurke ist manchmal zwischen Gesteinen an Ufern versteckt. An anderer Stelle findet man sie in flachen Riffen unter Felsen versteckt, aber auch in Seegras und schlammigen Umgebungen.

Die Seewalze ist ein guter Reste- bzw. Detritusfresser.

Eigenschaften: 15-25 cm lang. Körper zylindrisch, Oberfläche mit konischem, stacheligem Ende. Das Körperende, welches in einem Versteck steckt, ist breiter und schlicht. Das andere Ende mit Fresstentakeln ragt aus dem Versteck heraus und ist meist schmaler, mit dunkelgrauen Bändern. Die Futtertentakeln sind kurz und dick. Der Körper wird als flaschenförmig beschrieben und fühlt sich rau an.

Die Farbe ist variabel, grau, gelb unten mit orangefarbenen Papillen oder grau-braun oder lila-braun mit gelben Papillen (Humphreys, 1981). Die Flaschenhals-Seewalze kommt fast überall zirkumtropisch vor.

Diese Seegurke wird teils regional von Hand geerntet (durch Taucher). An anderen Orten hat sie keinen kommerziellen Wert.

Holothurine sind eine Gruppe von toxischen Inhaltsstoffen in Seewalzen (Holothuroidea). Diese werden von den Tieren in die Cuvierschen Schläuche eingelagert, die aktiv bei Bedrohung verspritzt werden können.

Synonyme:
Fistularia impatiens Forsskål, 1775 (synonym)
Holothuria (Thymiosycia) impatiens bicolor Clark, 1938 (synonym)
Holothuria (Thymiosycia) impatiens concolor Clark, 1921 (synonym)
Holothuria (Thymiosycia) impatiens lutea Clark, 1921 (synonym)
Holothuria (Thymiosycia) impatiens pulchra Clark, 1921 (synonym)
Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. bicolor Clark, 1938
Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. concolor Clark, 1921
Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. lutea Clark, 1921
Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. pulchra Clark, 1921
Holothuria botellus Selenka, 1867 (synonym)
Holothuria fulva Quoy & Gaimard, 1834
Holothuria impatiens (Forskål, 1775)· accepted, alternate representation
Holothuria impatiens var. bicolor Clark, 1938· accepted, alternate representation
Holothuria impatiens var. concolor Clark, 1921· accepted, alternate representation
Holothuria impatiens var. lutea Clark, 1921· accepted, alternate representation
Holothuria impatiens var. pulchra Clark, 1921· accepted, alternate representation
Holothuria ophidiana Quoy & Gaimard, 1834

Unterarten (9):
Variety Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. ludingae Domantay, 1953 (nomen nudum)
Subspecies Holothuria (Thymiosycia) impatiens bicolor Clark, 1938 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775) (synonym)
Subspecies Holothuria (Thymiosycia) impatiens concolor Clark, 1921 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775) (synonym)
Subspecies Holothuria (Thymiosycia) impatiens lutea Clark, 1921 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775) (synonym)
Subspecies Holothuria (Thymiosycia) impatiens pulchra Clark, 1921 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775) (synonym)
Variety Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. bicolor Clark, 1938 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775)
Variety Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. concolor Clark, 1921 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775)
Variety Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. lutea Clark, 1921 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775)
Variety Holothuria (Thymiosycia) impatiens var. pulchra Clark, 1921 accepted as Holothuria (Thymiosycia) impatiens (Forsskål, 1775)

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Weiterführende Links

  1. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. underwaterkwaj.com (en). Abgerufen am 17.10.2021.
  3. Wild Singapore Homepage (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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