Haltungsinformationen
Die Weißband-Putzergarnele (Lysmata amboinensis) aus dem Infopazifik ist eine auffallend gefärbte Garnelenart aus der Gattung (Lysmata) innerhalb der Familie der Putzergarnelen und Marmorgarnelen (Hippolytidae). Man findet sich gewöhnlich in Höhlen und Spalten ab etwa 10 Metern Tiefe. Sie leben im Meer immer Paarweise oder in großen Gruppen.
Die wohl bekannteste der Putzergarnelen ist an sich leicht zu halten und stellt keine großen Ansprüche an die Aquariengestaltung.
Die Putztätigkeit ist im Meer sowie im Aquarium besonders wichtig, damit Fische von Parasiten und infizierter Haut befreit werden können.
Sie krabbeln dabei auch sehr grossen Fischen (Räubern) in den Mund, um sie dort zu putzen, und ihnen geschieht nichts.
Grundsätzliches zu den Garnelen der Gattung Lysmata:
Diese Garnelen sind Hermaphroditen, sprich Zwitter, da sie weibliche Eierstöcke und männliche Hodengewebe haben, sich aber selber nicht befruchten können.
Unterscheidungsmerkmal zu Lysmata grabhami:
Lysmata grabhami lebt im Atlantik und Karibik. Bei L. grabhami ist der weiße Rückenstrich, durchgehend von Kopf bis Schwanzende. Der Schwanz zeigt links und rechts je einen weißen Streifen.
Bei L. amboinensis geht der weiße Rückenstrich vom Kopf nur bis zum Schwanzanfang und endet dort mit einem Querstrich.
Der Schwanz zeigt links und rechts je 2 weiße Punkte und sie hat einen durchgehenden, weissen Strich auf dem Rücken, der bei L. amboinensis unterbrochen ist.
Man sollte seinen Fischen immer eine Putzgelegenheit bieten, da sie sich wesentlich wohler fühlen. Wichtig ist, dass sie vorsichtig und langsam an das Aquariumwasser angepasst werden, da sie Dichteschwankungen nicht gut vertragen, wie alle Krebstiere.
Bitte auf keinen Fall mehr als zwei Garnelen in ein Aquarium einsetzen, da diese Garnelen dazu neigen, alle anderen Garnelen der gleichen Art zu töten. Das geschieht - so ein Bericht von zwei Wissenschaftlern - immer dann wenn, diese am wehrlosesten sind, z.B. bei der Häutung.
Synonyme:
Hippolysmata vittata var. amboinensis de Man, 1888