Haltungsinformationen
Chrysiptera parasema (Fowler, 1918)
Wie alle Riffbarsche ist auch dieser recht hart im nehmen und wenig Krankheitsanfällig oder heikel. Sie zeigen ein starkes Revierverhalten, bei dem auch größere Neuankömmlinge im Becken angegangen werden. Sie nehmen schnell jegliches Futter auf. In der Natur leben sie in kleinen Gruppen meist nahe oder in Acropora Steinkorallen, wo sie Schutz vor großen Fischen finden.
Gelbschwanz-Demoisellen bevorzugen dicht besiedelte Korallengruppen in geschützten Lagunen und Küstenriffen und bevorzugen im Allgemeinen im Meer eine Tiefe zwischen 1 und 16 m.
Im Meer haben die Männchen ihre eigenen Territorien, die sich in der Nähe eines Laichplatzes befinden. Jedes Territorium enthält Eier von früheren Weibchen. Die Weibchen schwimmen herum und inspizieren jedes Männchen und dessen Territorium, bevor sie eines basierend auf seiner Größe und der Anzahl der Eier in auswählen. Als Teil der Bewertung zeigt das Weibchen einen hellen Ring um ihre Augen, das Männchen reagiert darauf. Am nächsten Tag wird das Weibchen mit dem ausgewählten Männchen laichen. Ein einzelnes Männchen kann bis zu 10.000 Eier von verschiedenen Weibchen pflegen. Männchen verlassen oft ihre Territorien, um Gebiete mit mehr Eiern zu beanspruchen, da sie dadurch für die Weibchen günstiger erscheinen.
Das Männchen ist für die Bewachung und Pflege des laiches verantwortlich. Der Schlupf erfolgt in der Dunkelheit in Abhängigkeit der Wassertemperatur nach bis zu 4 Tagen, Das anschließende Larvenstadium kann 10 bis 50 Tage dauern.
Gelbschwanz-Demoisellen besitzen im Gewebe Chromatophoren und können dadurch ihre Farbe als Reaktion auf äußere Reize ändern (sie werden heller oder dunkler).
Adulte Tiere sind meist einzeln anzutreffen, während juvenile im Schutz von kleinen Gruppen bleiben.
Chrysiptera parasema sind Allesfresser. In der Natur ernähren sie sich von Plankton, Algen und kleinen benthischen Krebstieren. Im Aquarium sind sie futterseitig unproblematisch und fressen auch Frost- und Trockenfutter.
Synonyme:
Abudefduf parasema Fowler, 1918 · unaccepted
Chryseptera parasema (Fowler, 1918) · unaccepted > misspelling
am 15.11.24#26
Das viele Grundelarten buddeln, ist wohl jedem bekannt. Weniger bekannt ist, dass es auch echte Buddelfreunde unter den Demoisellen gibt. Aktuell leben in meinem 180 l Becken 3 Gelbschwanz Demoisellen (Chrysiptera parasema). Alle 3 buddeln wie verrückt Sand unter den Riffaufbauten hervor, um sich eine Wohn- und Laichhöhle zu schaffen. Ich fand die kleinen Riffbarsche hübsch, hatte mich vor ihrer Anschaffung auch über sie informiert, aber von dieser Buddelwut leider nichts gelesen. Durch ihre Buddeltätigkeit kann es auch passieren, dass Riffsteine „einstürzen“, andere Tiere vertrieben werden ( 2 MinMax Anemonen) und Sandhaufen aufgetürmt werden. Früher hatte ich Crysiptera springeri, die aber nicht solche extremen Sandbuddler waren.
Meinem "Stammpersonal" im Becken, bestehend aus 2 Pyjama Kardinalbarschen, 2 schwarzen Anemonenfischen und einem Augenfleck-Mandarinfisch, wird nicht aggressiv verjag, nicht verletzt oder ähnliches. Aber recht ruppig sind diese Demoisellen auf jeden Fall.
am 22.11.15#26
So verlockend es am Anfang, aufgrund des günstigen Preises, scheinen mag, kann ich jedem nur davon abraten diese Tiere in einem Gesellschaftsbecken zu halten.
Dies Fische unterdrücken alle im Becken vorhandenen Fische. Auch Kaiserfische, Blenny´s, Ocellaris und Dokterfische werden von Ihnen unterdrückt.
Das fällt besonders auf, wenn man sie bereits im Becken hat und sie dann wieder entfernt.
Alle meine Fische sind seid dem viel entspannter, schwimmen frei im Becken und zeigen sich quasi die ganze Zeit.
Diese Fische sind meiner Erfahrung nach (hab es schon öfters probiert) absolut keine Bereicherung für ein Gesellschaftsbecken.
Spart euch das Geld und die Nerven und holt euch dafür einen entspannteren Fisch ;-).
MFG der Walzi
am 19.04.14#25
Recht frecher Kollege, sind auch untereinander manchmal recht ruppig, verletzen aber niemanden. Auch meine Hand greifen Sie an wenn ich Ihrem Revier zu nahe komme, da beschränkt sich aber wie bei anderen Tieren auch auf ein schnelle hin schwimmen und anstupsen mit der Schwanzflosse. Sind gegenüber Neuankömmlingen immer etwas ruppig und wollen Ihr Revier verteidigen. Sind aber sehr aktiv und nett zu beobachten.