Anzeige
Fauna Marin GmbH aquarioom.com Osci Motion Cyo Control Aqua Medic

Serranus papilionaceus Schmetterlingsflügel Sägebarsch

Serranus papilionaceus wird umgangssprachlich oft als Schmetterlingsflügel Sägebarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln

Serranus papilionaceus,Las Palmas, ES-CN, ES 2023


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17842 
AphiaID:
304989 
Wissenschaftlich:
Serranus papilionaceus 
Umgangssprachlich:
Schmetterlingsflügel Sägebarsch 
Englisch:
Butterfly-winged Comber 
Kategorie:
Sägebarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Serranidae (Familie) > Serranus (Gattung) > papilionaceus (Art) 
Erstbestimmung:
Valenciennes, 1832 
Vorkommen:
Kanarische Inseln, Ost-Atlantik, Senegal 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 80 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 26,3cm 
Temperatur:
°C - 25°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-01 17:42:59 

Haltungsinformationen

Serranus papilionaceus Valenciennes, 1832

Diese Art wurde 2021 "wiederentdeckt". Neben anderen morphologischen Unterschieden lässt sie sich von Serranus scriba anhand der dunkelbraunen Längsstreifen unterscheiden. Serranus scriba weist neun Längsstreifen auf (einige davon können miteinander verschmolzen sein), während Serranus papilionaceus nur zwei sehr breite, dunkle Streifen besitzt, die durch einen weißen Bereich getrennt sind.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Geschlecht und Verpaarung
Bei dieser Gattung handelt es sich um einen Simultan-Hermaphroditen, der Fisch hat gleichzeitig männliche und weibliche Keimdrüsen. Werde zwei Fische zusammen gesetzt, dann wird es keinerlei Stress zwecks des Geschlechts geben. Allerdings kann es bei nachträglichem Besatz eines zweiten Fisches zu Revierstreitigkeiten kommen. Unterschiedliche Größen können auch hier eine Lösung sein (ein größerer Fisch wird nachgesetzt).

Bei der Analyse von Fotos von Exemplaren, die gemeinhin als Serranus scriba identifiziert und vor den Kanarischen Inseln gesammelt wurden, wurden deutliche Unterschiede im Farbmuster im Vergleich zu Exemplaren aus dem Mittelmeer, einschließlich Malta festgestellt, die zu einer Studie im Jahr 2021 führten.

In einer Studie aus dem Jahr 2021 wurden Exemplare von Serranus papilionaceus von den Kanarischen Inseln gesammelt und morphologisch sowie genetisch mit Serranus scriba aus dem Mittelmeer verglichen. Morphologische Unterschiede, insbesondere im Farbmuster, wurden durch genetische Unterschiede in mitochondrialen und nukleären Markern bestätigt.

Eine phylogenetische Analyse ergab, dass es sich um eng verwandte Schwesterarten mit gemeinsamer Abstammung handelt. Diese Studie schlug daher vor, Serranus papilionaceus Valenciennes, 1832 als gültige Art wieder anzuerkennen und die Anzahl der Serranus-Arten im östlichen Atlantik auf elf zu erhöhen. Dieser vorschlag wurde in die Praxis umgesetzt, so dass Serranus papilionaceus gemäß WoRMS wieder als eigenständige Art gilt.

Die im Paper 2021 verwendeten Exemplare von Serranus papilionaceus wurden in den Küstengewässern der Kanarischen Inseln (Ostatlantik) gesammelt, demselben Archipel, in dem die Art vor fast zwei Jahrhunderten von Barker-Webb und Berthelot (1836) nachgewiesen wurde. Die Originalbeschreibung von Valenciennes (1832) verortet diese Art auch auf der Insel Gorée vor der Küste Senegals.

Beschreibung Serranus papilionaceus: Das Bänderungsmuster besteht aus zwei breiten, dorsoventral verlaufenden braunen Bändern, die mitunter aus mehreren verschmolzenen Bändern zusammengesetzt erscheinen. Das erste vordere braune Band, das zwischen dem Kopfbereich und der Membran des achten harten Stachels der Rückenflosse verläuft, verblasst ventral am Abdomen und ist länger als die Bänder bei Serranus. scriba. An dieses braune Band schließt sich ein helleres, cremefarbenes Band an, das zwischen den letzten harten und den ersten weichen Stacheln der Rückenflosse beginnt. Dieses helle Band endet am Abdomen mit einem blauvioletten Fleck (nicht immer vorhanden). Auch am Schwanzstiel ist ein braunes Bänderungsmuster sichtbar.

Brustflossen, Bauchflossen und Schwanzflosse sind bräunlich-orange. Die Afterflosse und die Membran der Weichstrahlen der Rückenflosse weisen rot-orange Flecken auf, die ausgeprägter sind als bei S. scriba und durch bläuliche Linien voneinander getrennt sind. Die Spitze jedes Hartstrahls der Rückenflosse trägt eine kleine, rot-orange Membran. Der Kopfbereich von Serranus papilionaceus ist bräunlich, im Gegensatz zum Rotbraun von Serranus. scriba. Bei Serranus papilionaceus ist der Kopfbereich unterhalb des Auges heller als der Kopfrücken. Die wurmartige Zeichnung auf dem Kopf ist bei Serranus papilionaceus stärker ausgeprägt als bei Serranus. scriba, und wie bei ersterer Art heben sich die helleren Muster stärker vom dunkleren Braunton ab. Der braune Längsstreifen im Bereich des Auges ist bei Serranus papilionaceus weniger auffällig als bei Serranus scriba.

Weiterführende Links

  1. Two Serranus species (Pisces, Teleostei) -new records for Guinea-Bissau (en). Abgerufen am 02.11.2025.
  2. wikipedia (de). Abgerufen am 01.11.2025.
  3. zookeys (en). Abgerufen am 01.11.2025.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!