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Conus victoriae Queen Victoria Kegel

Conus victoriae wird umgangssprachlich oft als Queen Victoria Kegel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Dr. Ilze Keevy, Australien

Conus victoriae,Port Hedland WA 6721, Australia 2024


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Ilze Keevy, Australien Dr.Ilze Keevy. Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17587 
AphiaID:
Wissenschaftlich:
Conus victoriae 
Umgangssprachlich:
Queen Victoria Kegel 
Englisch:
Queen Victoria Cone 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Neogastropoda (Ordnung) > Conidae (Familie) > Conus (Gattung) > victoriae (Art) 
Erstbestimmung:
Reeve, 1843 
Vorkommen:
Australien, Dampier-Archipel, Endemische Art, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Meerwasser, Weiche Böden 
Größe:
3,5 cm - 9,0 cm 
Temperatur:
18°C - 24°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-10 19:55:04 

Gift


Conus victoriae ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Conus victoriae halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Conus victoriae Reeve, 1843

Conus victoriae ist eine Gehäuseschnecke in der Familie Conidae, den Kegelschnecken. Kegelschnecken haben eine konische Gehäuseform und ein Operculum. Sie sind überwiegend in Flachwasserzonen, hauptsächlich im tropischen Indopazifik zu finden. Sie sind mehr oder wenig giftig, einige können sogar tödlich für Menschen sein. Die Gattung Conus umfasst ca. 300 Arten. Viele haben ein schönes Gehäuse, meist kegelförmig, manche mit schwacher Spitze.

Kegelschnecken sind die einzigen Schnecken, die dem Menschen ernsthaft gefährlich werden können. Der Giftstich mancher Arten kann selbst für einen Menschen tödlich sein.

Das Gift einer Kegelschneckenart besteht dabei aus unterschiedlichen Peptidbausteinen, die auf verschiedene Teile des Nervensystems der Beute wirken. Kegelschnecken ernähren sich zwar räuberisch, jedoch gehören zu ihrer Beute ausschließlich kleinere Meerestiere, vor allem andere Weichtiere, Würmer ud kleinere Fische.

Etwa 70 der größeren Arten (z.B. Conus geographus, Conus victoriae und Conus magus) ernähren sich auch von Fischen! Die Fisch fressenden Kegelschnecken sind die für den Menschen besonders gefährlichen Arten, da sie über das stärkste Gift verfügen.

Kegelschnecken vergraben sich im Boden und kommen zur Jagd hervor, werden erst nachts aktiv, und ruhen am Tage vesteckt im Boden!

Vorsicht! Unterschätze niemals die Giftgkeit von Kegel-Schnecken.

Die Kegelschalen faszinieren Biologen seit jeher. Das Gift einiger Arten ist stark genug, um einen Menschen zu töten. Das Gift von Kegelschnecken ist ein Cocktail verschiedener Peptide, die als „Conotoxine“ bezeichnet werden. Schätzungen zufolge umfasst das Gift jeder Conus-Art zwischen 100 und 200 Peptidkomponenten. Conotoxine haben sich als wertvoller Stoff in physiologischen und pharmakologischen Studien erwiesen. Bisher wurden nur 100 der potenziell 50.000 Toxine extrahiert und analysiert. Da eine einzelne Conus-Art 100–200 Peptide mit potenziellem therapeutischem Nutzen liefern kann, besteht die Hoffnung, dass die Entdeckung neuer Arten von Kegelschnecken das Wissen über vorhandene Arten sowie die chemische Vielfalt pharmakologisch aktiver Peptide erweitern würde.

Beschreibung Conus victoriae: Die Schalengröße variiert zwischen 35 und 94 mm. Der Queen Victoria Kegel ist in Australien endemisch (Westaustralien von Broome nördlich bis zur Mündung des Victoria River, Northern Territory, wo sie erstmals 1843 von Reeve entdeckt wurde). Welche Tiere zum Nahrungsspektrum von

Conus victoriae ernährt sich von anderen Gehäuseschnecken. Ihr Beutefang ist verhaltensmäßig komplexer und zeitaufwändiger als bei ihren Artgenossen, die sich von Vielborstern und Fischen ernähren. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die anderen Conus Arten ihre Beute durch die Injektion von Gift mit einem einzigen Radulazahn fängt, schießt Conus victoriae im Unterschied zu diesen mehrfach ihr Gift während des Fressens in die Beute (bestätigt bis zu 5 mal). Diese wiederholte Giftinjektionen beim Fang einer einzelnen Beute bestätigt die Vermutung, dass Conus victoriae mehrere Radularzähne besitzt.

Synonyme:
Conus (Cylinder) vezzaronellyae (T. Cossignani, 2018) · unaccepted
Conus (Cylinder) victoriae Reeve, 1843 · alternative representation
Conus complanatus G. B. Sowerby II, 1866 · unaccepted
Conus vezzaronellyae (T. Cossignani, 2018) · unaccepted
Cylinder vezzaronellyae T. Cossignani, 2018 · unaccepted > junior subjective synonym
Cylinder victoriae (Reeve, 1843) · unaccepted

Weiterführende Links

  1. Biology of Conus on shores of the Dampier Archipelago, Northwestern Australia (en). Abgerufen am 10.07.2025.
  2. The feeding process in Conus victoriae (en). Abgerufen am 10.07.2025.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 08.07.2025.

Bilder

Allgemein


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