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Aplysia depilans Marmorierter Seehase

Aplysia depilans wird umgangssprachlich oft als Marmorierter Seehase bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Gilles Cavignaux, Frankreich

Copyright Gilles Cavignaux


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Gilles Cavignaux, Frankreich Copyright Gilles Cavignaux

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3499 
AphiaID:
138754 
Wissenschaftlich:
Aplysia depilans 
Umgangssprachlich:
Marmorierter Seehase 
Englisch:
Sea-hares 
Kategorie:
Seehasen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Aplysiida (Ordnung) > Aplysiidae (Familie) > Aplysia (Gattung) > depilans (Art) 
Erstbestimmung:
Gmelin, 1791 
Vorkommen:
Britische Inseln, Europäische Gewässer, Israel, Mittelmeer, Ost-Atlantik, Spanien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 10 Meter 
Größe:
bis zu 40cm 
Gewicht :
380 g 
Temperatur:
0°C - 25°C 
Futter:
Algen  
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-05-20 21:21:27 

Haltungsinformationen

Aplysia depilans Gmelin, 1791

Aplysia depilans ist im Ostatlantik von den Britischen Inseln bis nach Westafrika (Kapverdische Inseln, Senegal) sowie im Mittelmeer weit verbreitet.

Dieser Seehase ernährt sich in erster Linie von Arten der Algengattung Ulva, insbesondere aber von Meeressalat (Ulva lactuca).

Von AndreLuty erhielten wir folgende ergänzende Information : " Dass die Tiere bevorzugt Ulva fressen, glaube ich nicht. Bei La Caletta (Teneriffa) habe ich Aggregationen von bis zu 10 Tieren unter Steinen im Uferbereich gefunden - alle 5 - 10 cm lang. Dort wuchs keinerlei Ulva, dafür viel Hypnea musciformis, viel Cystoseira barbata und etwas Enteromorpha sp.. ".

Biota > Animalia (Kingdom) >Mollusca (Phylum) > Gastropoda (Class) > Heterobranchia (Subclass) > Opisthobranchia (Infraclass) > Anaspidea (Order) > Aplysioidea (Superfamily) > Aplysiidae (Family) > Aplysia (Genus)

Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.

Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.

Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.

So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.

Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.

Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern

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