Haltungsinformationen
Aplysia concava G. B. Sowerby I, 1833
Aplysia concava gehört zu einer Gruppe von Seehasen, die aufgrund ihrer geringen Größe als Zwergseehasen bezeichnet werden. Die Unterscheidung zwischen ihnen kann aufgrund von Variationen und Ähnlichkeiten problematisch sein. Glücklicherweise haben zwei Arbeiten (Golestani et al., 2019 und Nimbs & Wilson, 2021) viel dazu beigetragen, die Komplexität zu entwirren, die um den Artnamen Aplysia parvula entstanden war und in die viele Arten hineingedrängt wurden.
Typuslokalität zur Beschreibung von Aplysia concava ist Australien.
Aplysia concava ist klein (bis 25 mm) und besitzt das, was man als typische Seehasenform bezeichnen könnte, mit einem ausgeprägten Kopf und Schwanz. Die Augenflecken sind unverwechselbar, mit den gerollten, spitz zulaufenden Rhinophoren direkt dahinter, die aufrecht sitzen und sich oben auf dem Kopf befinden. Ganz vorne auf dem Kopf befinden sich die beiden gerollten Kopftentakeln, die normalerweise nach vorne und seitlich ragen.
Die Parapodien treffen sich nicht vorne oder über dem Mantel, sodass der Mantel freiliegt, sondern hinten. Der freiliegende Mantel hat auf der linken Seite ein großes Foramen, durch das die große Schale sichtbar ist. Bei dieser Art ist der Rand des Foramens nicht angehoben. Die Parapodien bilden auf beiden Seiten eine charakteristische Mittelfalte. Der Siphon ist auf der rechten Seite hinter der Mittelfalte sichtbar, seine Höhe variiert und ragt sogar über die Parapodien hinaus.
Die innerartliche Farbvariation ist groß. Aplysia concava kann verschiedene Schattierungen von rot, braun oder creme aufweisen. Die dunkelbraunen und roten Exemplare haben ansonsten keine Markierung, aber die cremefarbenen Exemplare weisen weiße Flecken auf.
Alle Variationen haben Markierungen an den Rändern. Der äußerste Rand der Parapodien und des Fußes weist eine schmale weiße Linie und dann ein schwarzes submarginales Band auf. Die roten Exemplare können anstelle von weiß eine graue Randlinie aufweisen, während bei den heller gefärbten Exemplaren das schwarze Band unterbrochen sein kann. Der Rand des Mantellochs ist meistens schwarz, kann aber auch unterbrochen sein oder bei helleren Exemplaren sogar fehlen. Rhinophoren und Kopftentakeln haben schwarze Ränder, die unterbrochen sein können, und oft ist an den Spitzen eine Konzentration von Schwarz vorhanden.
Die Schale von Aplysia concava wird als eiförmig-ohrig beschrieben, ist im Verhältnis zur Größe des Tieres groß und tief konkav, wie im Artepitheton "concava " angedeutet. Der Protokonch sitzt senkrecht zur Schale selbst.
Aplysia concava kann von anderen Aplysia durch das Vorhandensein eines durchgehenden oder unterbrochenen schwarzen Randbands am Fuß, den Parapodien, Rhinophoren, Kopftentakeln und durch seine geringe Größe als ausgewachsenes Tier von anderen Aplysia Arten unterschieden werden.
Aplysia nigrocincta , eine recht ähnliche Art, weist charakteristische weiße oder hellblaue Parapodialränder ohne submarginale schwarze Bänderung aufweist, und Aplysia atromarginata, hat eine kleine, erhabene, vulkanartige Mantelöffnung mit dunklen Rändern und strahlenden weißen Linien.
Aplysia concava hat ein bestätigtes Verbreitungsgebiet im südwestlichen Pazifik, das sich südlich von Neukaledonien bis Ostaustralien und östlich bis in die Tasmansee erstreckt. Sein Verbreitungsgebiet umfasst möglicherweise den nördlichen Teil Neuseelands und reicht lbis in den Süden von Südtasmanien.
Seehasen ernähren sich von Algen und Algenaufwuchs.
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Synonyme:
Aplysia (Pruvotaplysia) concava G. B. Sowerby I, 1833 · alternative representation
Aplysia norfolkensis G. B. Sowerby I, 1869 · unaccepted > junior subjective synonym
Aplysia concava gehört zu einer Gruppe von Seehasen, die aufgrund ihrer geringen Größe als Zwergseehasen bezeichnet werden. Die Unterscheidung zwischen ihnen kann aufgrund von Variationen und Ähnlichkeiten problematisch sein. Glücklicherweise haben zwei Arbeiten (Golestani et al., 2019 und Nimbs & Wilson, 2021) viel dazu beigetragen, die Komplexität zu entwirren, die um den Artnamen Aplysia parvula entstanden war und in die viele Arten hineingedrängt wurden.
Typuslokalität zur Beschreibung von Aplysia concava ist Australien.
Aplysia concava ist klein (bis 25 mm) und besitzt das, was man als typische Seehasenform bezeichnen könnte, mit einem ausgeprägten Kopf und Schwanz. Die Augenflecken sind unverwechselbar, mit den gerollten, spitz zulaufenden Rhinophoren direkt dahinter, die aufrecht sitzen und sich oben auf dem Kopf befinden. Ganz vorne auf dem Kopf befinden sich die beiden gerollten Kopftentakeln, die normalerweise nach vorne und seitlich ragen.
Die Parapodien treffen sich nicht vorne oder über dem Mantel, sodass der Mantel freiliegt, sondern hinten. Der freiliegende Mantel hat auf der linken Seite ein großes Foramen, durch das die große Schale sichtbar ist. Bei dieser Art ist der Rand des Foramens nicht angehoben. Die Parapodien bilden auf beiden Seiten eine charakteristische Mittelfalte. Der Siphon ist auf der rechten Seite hinter der Mittelfalte sichtbar, seine Höhe variiert und ragt sogar über die Parapodien hinaus.
Die innerartliche Farbvariation ist groß. Aplysia concava kann verschiedene Schattierungen von rot, braun oder creme aufweisen. Die dunkelbraunen und roten Exemplare haben ansonsten keine Markierung, aber die cremefarbenen Exemplare weisen weiße Flecken auf.
Alle Variationen haben Markierungen an den Rändern. Der äußerste Rand der Parapodien und des Fußes weist eine schmale weiße Linie und dann ein schwarzes submarginales Band auf. Die roten Exemplare können anstelle von weiß eine graue Randlinie aufweisen, während bei den heller gefärbten Exemplaren das schwarze Band unterbrochen sein kann. Der Rand des Mantellochs ist meistens schwarz, kann aber auch unterbrochen sein oder bei helleren Exemplaren sogar fehlen. Rhinophoren und Kopftentakeln haben schwarze Ränder, die unterbrochen sein können, und oft ist an den Spitzen eine Konzentration von Schwarz vorhanden.
Die Schale von Aplysia concava wird als eiförmig-ohrig beschrieben, ist im Verhältnis zur Größe des Tieres groß und tief konkav, wie im Artepitheton "concava " angedeutet. Der Protokonch sitzt senkrecht zur Schale selbst.
Aplysia concava kann von anderen Aplysia durch das Vorhandensein eines durchgehenden oder unterbrochenen schwarzen Randbands am Fuß, den Parapodien, Rhinophoren, Kopftentakeln und durch seine geringe Größe als ausgewachsenes Tier von anderen Aplysia Arten unterschieden werden.
Aplysia nigrocincta , eine recht ähnliche Art, weist charakteristische weiße oder hellblaue Parapodialränder ohne submarginale schwarze Bänderung aufweist, und Aplysia atromarginata, hat eine kleine, erhabene, vulkanartige Mantelöffnung mit dunklen Rändern und strahlenden weißen Linien.
Aplysia concava hat ein bestätigtes Verbreitungsgebiet im südwestlichen Pazifik, das sich südlich von Neukaledonien bis Ostaustralien und östlich bis in die Tasmansee erstreckt. Sein Verbreitungsgebiet umfasst möglicherweise den nördlichen Teil Neuseelands und reicht lbis in den Süden von Südtasmanien.
Seehasen ernähren sich von Algen und Algenaufwuchs.
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Synonyme:
Aplysia (Pruvotaplysia) concava G. B. Sowerby I, 1833 · alternative representation
Aplysia norfolkensis G. B. Sowerby I, 1869 · unaccepted > junior subjective synonym






Dr. Ilze Keevy, Australien