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Lethrinus nebulosus Langnasen-Straßenkehrer - Blauschuppen-Strassenkehrer

Lethrinus nebulosus wird umgangssprachlich oft als Langnasen-Straßenkehrer - Blauschuppen-Strassenkehrer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Gerrit

Lethrinus nebulosus; copyright by Beat Niggli




Eingestellt von Gerrit.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3167 
AphiaID:
212081 
Wissenschaftlich:
Lethrinus nebulosus 
Umgangssprachlich:
Langnasen-Straßenkehrer - Blauschuppen-Strassenkehrer 
Englisch:
Spangled Emperor 
Kategorie:
Großkopfschnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Lethrinidae (Familie) > Lethrinus (Gattung) > nebulosus (Art) 
Erstbestimmung:
(Forsskål, ), 1775 
Vorkommen:
Admiralitätsinseln, Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Arabisches Meer / Persischer Golf, Bahrain, Bali, Brunei Darussalam, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Djibouti, Eritrea, Fidschi, Golf von Oman / Oman, Hong Kong, Indien, Indonesien, Indopazifik, Irak, Iran, Japan, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Katar, Kenia, Kleine Sundainseln, Korea, Kuwait, La Réunion, Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Mauritius, Mosambik, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Northern Territory (Australien), Ogasawara-Inseln, Ost-Afrika, Pakistan, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Socotra Archipel, Somalia, Spratly-Inseln, Süd-Afrika, Sudan, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tokelau, Tonga, Vanuatu, Vereinigte Arabische Emirate, Wake-Atoll, Wallis und Futuna, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 75 Meter 
Größe:
bis zu 87cm 
Temperatur:
24.2°C - 29°C 
Futter:
Kleine Fische, Krabben, Seeigel, Seesterne, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-07-23 22:24:02 

Haltungsinformationen

Lethrinus nebulosus bewohnt sowohl Korallenriffe, Lagunen, Seegraswiesen, Mangroven und Küstenabschnitte mit Sand und Felsgestein.

Adulte Tiere sind meist einzeln oder in kleinen Schulen anzutreffen.

Juvenile Tiere bilden große Schulen in flachen, geschützten, sandigen Gebieten. Gefressen werden Stachelhäuter, Weichtiere und Krebstiere, aber auch Fische gehören zum Beuteschema.

Wird gerne als Speisefisch genutzt.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Klasse: Actinopterygii
Familie: Lethrinidae
Gattung: Lethrinus
Spezies: Lethrinus nebulosus

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 23.07.2023.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 23.07.2023.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein


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