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Synchiropus sycorax Sycorax Leierfisch

Synchiropus sycorax wird umgangssprachlich oft als Sycorax Leierfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 112 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Lemon Tea Yi Kai, Japan

Foto: Jolo Island, Sulu Archipelago, Philippinen


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Lemon Tea Yi Kai, Japan . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10082 
AphiaID:
1042751 
Wissenschaftlich:
Synchiropus sycorax 
Umgangssprachlich:
Sycorax Leierfisch 
Englisch:
Red Ruby Dragonet, Sycorax Dragonet 
Kategorie:
Leierfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Callionymiformes (Ordnung) > Callionymidae (Familie) > Synchiropus (Gattung) > sycorax (Art) 
Erstbestimmung:
Tea & Gill, 2016 
Vorkommen:
Endemische Art, Philippinen 
Meerestiefe:
20 - 38 Meter 
Habitate:
Korallenriffe 
Größe:
2 cm - 4 cm 
Temperatur:
0°C - 25°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Bosmiden (Rüsselflohkrebse), Cyclops (Ruderfußkrebse), Fischeier, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Lobstereier, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 112 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-12-11 14:42:43 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Synchiropus sycorax sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Synchiropus sycorax interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Synchiropus sycorax bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Synchiropus sycorax, Tea & Gill, 2016

Synchiropus sycorax wurde anhand von 6 entdeckten Tieren in Jolo Island, Sulu Archipelago, Philippinnen 2016 erstbeschrieben.

Der Holotyp hatte eine Länge von 3,9 cm, die Paratypen erreichten 2,6 bis 4,1 cm Länge. Synchiropus sycorax wurde in Bereichen mit Korallenbruch und felsigen Zonen mit Weich- und Steinkorallen gefunden.

Etymologie: "sycorax" ist nach den rot gekleideten Sycorax-Kriegern mit Umhängen aus der BBC-Science-Fiction-Serie Dr. Who benannt, die Ähnlichkeiten sowohl in der Färbung als auch in der Großartigkeit ihrer Kleidung aufweisen.

Dieser Fisch lässt sich in nur in gut eingefahrenen Becken halten (Wildfänge), da er von Kleinsttieren lebt, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen. Man sieht diesen Leierfisch den ganzen Tag picken.Auf keinen Fall zwei Männchen in ein Becken bringen, da diese sich bis zum Tod bekämpfen würden.

Pärchenhaltung ist kein Problem. Das Männchen erkennt man an der längeren, ersten Rückenflosse (sieht wie ein kleines Schwert aus).Wir würden auch andere Mandarinfischarten nicht dazugesellen, das kann ebenfalls schiefgehen.

Ein wunderhübsches Tier, dass sich sicher wie andere Leierfische auch, prima im Heimaquarium pflegen lassen.

Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.

Beckenvoraussetzung
Das oben angegebene Beckenvolumen ist weniger relevant. Wichtig ist, das genügend bzw. passende Nahrung im Becken vorhanden ist, weil sie ständig fressen müssen und in gut eingefahrenen Becken mit mehreren Monaten (6 - 12 Monaten) Standzeit und entsprechend ausgeprägter Mikrofauna ohne Zufütterung überleben. In dieser Zeit ernährt er sich von Kleinsttieren, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen. Es muss genügend Bodenfläche vorhanden sein, damit die Pflege erfolgreich verläuft.
Desweiteren sind auch Futterkonkurrenten von Bedeutung (z. B. Seenadeln, kleine Lippfische, usw. oder auch durch die Paarhaltung), die dem begrenzten Lebendfutter am Bodengrund nachstellen. Von Vorteil ist anfangs auch eine kleine Copepodenzucht (mehrere Boxen) zu betreiben. Nach der Umstellung auf Frostfutter kann die Zucht von Lebendfutter eingestellt werden.

Lebende benethische (bodenlebend) Copepoden - Tigriopus californicus oder Tisbe biminiensis - können immer zugefüttert werden, wenn vorhanden.

Eine Garantie, das die Umstellung von Lebendfutter auf Frostfutter gelingt, gibt es leider nicht. In diesem Fall ist eine umfangreiche Lebendfutterzucht notwendig, damit unser Fisch im Aquarium überlebt.

Vergesellschaftung:
Ein zusammen setzen mit anderen Leierfischen führt zu Revierkämpfen. z. B. Synchiropus picturatus oder Synchiropus splendidus

Quelle.
Synchiropus sycorax, a new species of dragonet from the Philippines (Teleostei: Callionymidae)
Authors: Yi-Kai Tea & Anthony C. Gill
http://doi.org/10.11646/zootaxa.4173.1.8
http://zoobank.org/urn:lsid:zoobank.org:pub:214AF66E-DCCF-444E-A5A2-721E9944EAFD

Creative Commons Attribution License http://creativecommons.org/licenses/by/3.0

Bilder

Männlich

Foto: Jolo Island, Sulu Archipelago, Philippinen
2
Synchiropus sycorax
1

Weiblich

Foto: Jolo Island, Sulu Archipelago, Philippinen
1
Copyright Bo Davidsson, Schweden
1

Paar


Allgemein

1

Erfahrungsaustausch

am 11.12.23#2
Die Tiere sind ja nun häufiger mal im Handel. Ich finde sie superhübsch und sie erscheinen mir prinzipiell nicht sehr empfindlich, wenn genügend Mikrofauna im Becken ist. An Frostfutter sind sie bei mir nie gegangen, haben sich aber dennoch ein gutes Bäuchlein angefressen. Das Weibchen hat das Männchen am Anfang gejagt, war auch etwas größer. Das hat sich nach drei Tagen gegeben. Nach einiger Zeit wurde das Weibchen dann immer wieder von Männchen gegebalzt. Ansonsten haben sie sich ignoriert. Ignoriert wurde auch das LSD-Männchen. Teilweise sind sie so dicht aneinander vorbeigeschwommen, dass sie sich berührt haben, keinerlei Agression.

Ich hatte erst ein Einzeltier, das mir nach ein paar Wochen aus dem Becken gesprungen ist. Erst als ich eine professionelle Netzabdeckung hatte, habe ich wieder ein Paar eingesetzt. Auch diese sind leider nach einigen Wochen (das zweite Tier nach vier Monaten) aus dem Becken gesprungen, und zwar durch die Netzabdeckung. Ich bin bis heute erstaunt, wie sie das geschafft haben. Ja, die Fische waren noch sehr klein, aber ich habe die vertrockneten Fischleichen mit den Fingern kaum durch das Gitter popeln können. Sie müssen mit angelegten Flossen auf den Millimeter genau durchgeflogen sein. Sehr schade und ärgerlich.
am 22.08.18#1
Hallo,
ich habe schon sehr viele dieser wunderhübschen knallroten sycorax bei mir www.seepferdchen24.de seit über einem Jahr immer wieder eingewöhnt. Wenn sie in einem halbwegs akzeptablem Zustand beim Import/vom Gro´ßhandel ankommen, sind es recht einfache Pfleglinge. Bis auf sehr wenige Ausnahmen gehen alle innerhalb einer Woche an kleines Frostfutter, wie Bosmiden, Fischeier, Cyclops oder ähnliches.
Vergesellschaftung mit Synchiropus splendidus oder picturatus ist jederzeit möglich bei ausreichend Futter.
Das Besondere: Gruppenhaltung ist in ausreichend großen Becken (ab 200 Liter) möglich. Idealerweise dann ein Männchen, mehrere Weibchen oder paarweise.
Die Männchen bekämpfen sich wesentlich weniger als bei anderen Leierfischen. Somit ist auch hier möglich, mehrere Männchen in großen Becken gemeinsam zu halten.
Einfach wunderschöne Tiere.
2 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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