Haltungsinformationen
Synchiropus sycorax wurde anhand von 6 entdeckten Tieren in Jolo Island, Sulu Archipelago, Philippinnen 2016 erstbeschrieben.
Der Holotyp hatte eine Länge von 3,9 cm, die Paratypen erreichten 2,6 bis 4,1 cm Länge. Synchiropus sycorax wurde in Bereichen mit Korallenbruch und felsigen Zonen mit Weich- und Steinkorallen gefunden.
Etymologie: "sycorax" ist nach den rot gekleideten Sycorax-Kriegern mit Umhängen aus der BBC-Science-Fiction-Serie Dr. Who benannt, die Ähnlichkeiten sowohl in der Färbung als auch in der Großartigkeit ihrer Kleidung aufweisen.
Dieser Fisch lässt sich in nur in gut eingefahrenen Becken halten (Wildfänge), da er von Kleinsttieren lebt, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen. Man sieht diesen Leierfisch den ganzen Tag picken.Auf keinen Fall zwei Männchen in ein Becken bringen, da diese sich bis zum Tod bekämpfen würden.
Pärchenhaltung ist kein Problem. Das Männchen erkennt man an der längeren, ersten Rückenflosse (sieht wie ein kleines Schwert aus).Wir würden auch andere Mandarinfischarten nicht dazugesellen, das kann ebenfalls schiefgehen.
Ein wunderhübsches Tier, dass sich sicher wie andere Leierfische auch, prima im Heimaquarium pflegen lassen.
Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.
Beckenvoraussetzung
Das oben angegebene Beckenvolumen ist weniger relevant. Wichtig ist, das genügend bzw. passende Nahrung im Becken vorhanden ist, weil sie ständig fressen müssen und in gut eingefahrenen Becken mit mehreren Monaten (6 - 12 Monaten) Standzeit und entsprechend ausgeprägter Mikrofauna ohne Zufütterung überleben. In dieser Zeit ernährt er sich von Kleinsttieren, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen. Es muss genügend Bodenfläche vorhanden sein, damit die Pflege erfolgreich verläuft.
Desweiteren sind auch Futterkonkurrenten von Bedeutung (z. B. Seenadeln, kleine Lippfische, usw. oder auch durch die Paarhaltung), die dem begrenzten Lebendfutter am Bodengrund nachstellen. Von Vorteil ist anfangs auch eine kleine Copepodenzucht (mehrere Boxen) zu betreiben. Nach der Umstellung auf Frostfutter kann die Zucht von Lebendfutter eingestellt werden.
Lebende benethische (bodenlebend) Copepoden - Tigriopus californicus oder Tisbe biminiensis - können immer zugefüttert werden, wenn vorhanden.
Eine Garantie, das die Umstellung von Lebendfutter auf Frostfutter gelingt, gibt es leider nicht. In diesem Fall ist eine umfangreiche Lebendfutterzucht notwendig, damit unser Fisch im Aquarium überlebt.
Vergesellschaftung:
Ein zusammen setzen mit anderen Leierfischen führt zu Revierkämpfen. z. B. Synchiropus picturatus oder Synchiropus splendidus
Quelle.
Synchiropus sycorax, a new species of dragonet from the Philippines (Teleostei: Callionymidae)
Authors: Yi-Kai Tea & Anthony C. Gill
http://doi.org/10.11646/zootaxa.4173.1.8
http://zoobank.org/urn:lsid:zoobank.org:pub:214AF66E-DCCF-444E-A5A2-721E9944EAFD
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