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Meiacanthus mossambicus Afrikanischer Leierschwanz-Schleimfisch

Meiacanthus mossambicus wird umgangssprachlich oft als Afrikanischer Leierschwanz-Schleimfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Rafi Amar, Israel

Mozambique Fangblenny - Meiacanthus mossambicus, Tanzania 2022


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Rafi Amar, Israel . Please visit www.rafiamar.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
70 
AphiaID:
219309 
Wissenschaftlich:
Meiacanthus mossambicus 
Umgangssprachlich:
Afrikanischer Leierschwanz-Schleimfisch 
Englisch:
Mozambique Fangblenny 
Kategorie:
Schleimfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Blenniidae (Familie) > Meiacanthus (Gattung) > mossambicus (Art) 
Erstbestimmung:
Smith, 1959 
Vorkommen:
Afrika, Kenia, Komoren, Madagaskar, Mayotte, Mosambik, Ost-Afrika, Seychellen, Tansania, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 35 Meter 
Größe:
8 cm - 10 cm 
Temperatur:
26,3°C - 28,9°C 
Futter:
Algen , Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Mysis (Schwebegarnelen) 
Aquarium:
~ 500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-19 19:53:52 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Meiacanthus mossambicus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Meiacanthus mossambicus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Meiacanthus mossambicus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Meiacanthus mossambicus besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Meiacanthus mossambicus bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Meiacanthus mossambicus aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Meiacanthus mossambicus Smith, 1959

Blennies der Gattung Meiacanthus haben gerillte Eckzähne mit Giftsäcken, die es ihnen ermöglichen, Gift in ihre Beute oder zur Verteidigung zu injizieren.

Meiacanthus mossambicus lebt um Ostafrika (Komoren, Kenia, Madagascar, Mozambik, Tanzania), und auch den Seychellen. Er ist in tansanischen Gewässern sehr häufig. Sie bewegen sich auch sehr schnell und sind misstrauisch gegenüber Tauchern und schwer zu fotografieren.

Geschlecht und Verpaarung
Die Säbelzahnschleimfische sind nach der Geburt bereits geschlechtlich gonochoristische festgelegt. Männliche erwachsene Fische haben größere Bauch- oder Schwanzflossen bzw. längere Fahnen. Die Männchen schwimmen die Weibchen immer wieder an und zweigen einen Farbwechsel beim Balzen. Weibchen haben eine ausgeprägte Bauchfüllung. Ein nachträglicher Verpaarungsversuch kann zu erheblichen Kämpfen bzw. Tod des schwächeren Fisches führen. Die besten Chancen bestehen darin, beim Händler bereits ein Paar zu erwerben.

Achtung
Der Säbelzahnschleimfisch hat im Unterkiefer stark verlängerte Eckzähne die bei ihm, wie bei allen Meiacanthus-Arten, mit Giftdrüsen versehen sind. Der Säbelzahnschleimfisch setzt seine Giftdrüsen wirksam zur Verteidigung an, der Pfleger sollte sich darüber bewusst sein, dass ein Biss des Säbelzahnschleimfisch einen vergleichbaren Schmerz, wie ein Bienenstich hat.

Unterschied zu anderen Schleimfischen
Die Meiacanthusarten haben eine Schwimmblase, das ermöglicht ihnen, sich im Freiwasser dauerhaft zu bewegen.

Meiacanthus mossambicus wird für die Aquaristik gezüchtet. Die Zuchtexemplare scheinen eine ganz andere Färbung zu haben als die in freier Wildbahn lebenden Tiere, da sie viel heller sind.

Das Maul befindet sich auf der Unterseite des Körpers direkt vor den Augen. Im Unterkiefer befinden sich zwei gebogene Zähne, die von den Lippen verdeckt werden. Der Körper hat eine grüne Farbe um den Kopf herum, wobei sich das Grün entlang des vorderen Rückenbereichs und des Unterkörpers erstreckt.

Die Körpermitte hat eine rosa-graue Farbe und die Rückenflosse ist gelb mit einem harfenförmigen Schwanz. Es gibt dünne weiße Linien über und unter dem Auge. Geöffnet sind Rücken- und Afterflosse schwarz.

Der Mosambik-Blenny ist in tansanischen Gewässern extrem häufig und kommt in Tiefen von 10 bis 35 m vor. Sie sind normalerweise einzeln anzutreffen. Nur selten sind die ansonsten als Einzelgänger lebenden Fische als Paar zu sehen.

Ihr Gift wird nur zur Verteidigung verwendet, was ungewöhnlich ist. Die meisten anderen giftigen Arten verwenden ihr Gift, um Beute zu fangen. Untersuchungen zeigen, dass die Gifte Opioide enthalten, die den Blutdruck des gebissenen Fisches senken. Es wurde beobachtet, dass die Mosambik-Blennies von Freßfeinden verschluckt und dann wieder ausgespuckt wurden, vermutlich nachdem sie ihm ins Maul gebissen hatten.

Die Männchen pflegen die Eier nach erfolgter Paarung bis zum Schlupf.

Meiacanthus mossambicus soll sich ausschließlich von Plankton ernähren.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. seaunseen.com (en). Abgerufen am 16.12.2022.



Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 26.04.12#1
Ich hatte ein Exemplar diese Fisches. Er ist von Anfang an nur recht schwer an Futter gegangen und hat später die Futteraufnahme vollkommen verweigert und ist dadurch verstorben.
es könnte sich aber sehr wahrscheinlich dabei um einen Einzelfall handeln. Das Tier kam schon geschwächt bei mir an.
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.