Haltungsinformationen
Blennies der Gattung Meiacanthus haben gerillte Eckzähne mit Giftsäcken, die es ihnen ermöglichen, Gift in ihre Beute oder zur Verteidigung zu injizieren.
Meiacanthus mossambicus lebt um Ostafrika (Komoren, Kenia, Madagascar, Mozambik, Tanzania), und auch den Seychellen. Er ist in tansanischen Gewässern sehr häufig. Sie bewegen sich auch sehr schnell und sind misstrauisch gegenüber Tauchern und schwer zu fotografieren.
Geschlecht und Verpaarung
Die Säbelzahnschleimfische sind nach der Geburt bereits geschlechtlich gonochoristische festgelegt. Männliche erwachsene Fische haben größere Bauch- oder Schwanzflossen bzw. längere Fahnen. Die Männchen schwimmen die Weibchen immer wieder an und zweigen einen Farbwechsel beim Balzen. Weibchen haben eine ausgeprägte Bauchfüllung. Ein nachträglicher Verpaarungsversuch kann zu erheblichen Kämpfen bzw. Tod des schwächeren Fisches führen. Die besten Chancen bestehen darin, beim Händler bereits ein Paar zu erwerben.
Achtung
Der Säbelzahnschleimfisch hat im Unterkiefer stark verlängerte Eckzähne die bei ihm, wie bei allen Meiacanthus-Arten, mit Giftdrüsen versehen sind. Der Säbelzahnschleimfisch setzt seine Giftdrüsen wirksam zur Verteidigung an, der Pfleger sollte sich darüber bewusst sein, dass ein Biss des Säbelzahnschleimfisch einen vergleichbaren Schmerz, wie ein Bienenstich hat.
Unterschied zu anderen Schleimfischen
Die Meiacanthusarten haben eine Schwimmblase, das ermöglicht ihnen, sich im Freiwasser dauerhaft zu bewegen.
Meiacanthus mossambicus wird für die Aquaristik gezüchtet. Die Zuchtexemplare scheinen eine ganz andere Färbung zu haben als die in freier Wildbahn lebenden Tiere, da sie viel heller sind.
Das Maul befindet sich auf der Unterseite des Körpers direkt vor den Augen. Im Unterkiefer befinden sich zwei gebogene Zähne, die von den Lippen verdeckt werden. Der Körper hat eine grüne Farbe um den Kopf herum, wobei sich das Grün entlang des vorderen Rückenbereichs und des Unterkörpers erstreckt.
Die Körpermitte hat eine rosa-graue Farbe und die Rückenflosse ist gelb mit einem harfenförmigen Schwanz. Es gibt dünne weiße Linien über und unter dem Auge. Geöffnet sind Rücken- und Afterflosse schwarz.
Der Mosambik-Blenny ist in tansanischen Gewässern extrem häufig und kommt in Tiefen von 10 bis 35 m vor. Sie sind normalerweise einzeln anzutreffen. Nur selten sind die ansonsten als Einzelgänger lebenden Fische als Paar zu sehen.
Ihr Gift wird nur zur Verteidigung verwendet, was ungewöhnlich ist. Die meisten anderen giftigen Arten verwenden ihr Gift, um Beute zu fangen. Untersuchungen zeigen, dass die Gifte Opioide enthalten, die den Blutdruck des gebissenen Fisches senken. Es wurde beobachtet, dass die Mosambik-Blennies von Freßfeinden verschluckt und dann wieder ausgespuckt wurden, vermutlich nachdem sie ihm ins Maul gebissen hatten.
Die Männchen pflegen die Eier nach erfolgter Paarung bis zum Schlupf.
Meiacanthus mossambicus soll sich ausschließlich von Plankton ernähren.
Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.
https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#
Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!