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Meiacanthus atrodorsalis Säbelzahnschleimfisch

Meiacanthus atrodorsalis wird umgangssprachlich oft als Säbelzahnschleimfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Ole Johan Brett, Norwegen


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Ole Johan Brett, Norwegen . Please visit www.tropicalfavourites.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2292 
AphiaID:
279304 
Wissenschaftlich:
Meiacanthus atrodorsalis 
Umgangssprachlich:
Säbelzahnschleimfisch 
Englisch:
Eyelash Harp-tail, Eye-lash Harptail Blenny, Forktail Fangblenny, Lyretail Blenny, Yellowtail Fangblenny 
Kategorie:
Schleimfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Blenniidae (Familie) > Meiacanthus (Gattung) > atrodorsalis (Art) 
Erstbestimmung:
(Günther, ), 1877 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Bali, Banggai-Inseln, Borneo (Kalimantan), Fidschi, Flores, Great Barrier Riff, Guam, Indonesien, Japan, Kiribati, Komodo, Korallenmeer (Ost-Australien), Lord-Howe-Insel, Malaysia, Marshallinseln, Mikronesien, Nauru, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Nördliche Mariannen, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Taiwan, Tasmansee, Timor-Leste, Togian-Inseln, Tuvalu, Vanuatu, Wallis und Futuna, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Riffhänge 
Größe:
bis zu 11cm 
Temperatur:
25.6°C - 29.3°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-12 11:20:42 

Nachzuchten

Meiacanthus atrodorsalis lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Meiacanthus atrodorsalis haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Meiacanthus atrodorsalis besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Meiacanthus atrodorsalis bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Meiacanthus atrodorsalis aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Meiacanthus atrodorsalis (Günther, 1877)

Erkennbar an der blau umrandeten diagonalen schwarzen Linie vom Auge und der gelben Rückenflosse bzw. dem Rücken. Erwachsene Tiere haben lange Filamente an den Schwanzflossenspitzen.

Erwachsene Tiere kommen einzeln oder paarweise in Lagunen und Riffen unterhalb der Brandungszone bis zu einer Tiefe von 30 m vor. Eine häufige Art, die oft an Hängen und Abhängen zu sehen ist. Adulte Meiacanthus atrodorsalis leben manchmal in kleinen Gruppen. Ernährt sich von Zooplankton und auch von kleinen benthischen Wirbellosen.

Die Larven sind planktonisch und kommen häufig in flachen Küstengewässern vor. Nachgeahmt von Ecsenius bicolor und Plagiotremus laudanus.

fishbase gibt an: Venomous!

Meiacanthus atrodorsalis besitzt große giftige Eckzähne im Unterkiefer, die der Verteidigung und aggressiven Interaktion mit anderen Schleimfischen dienen, nicht der Nahrungsaufnahme. Potenzielle Fressfeinde lernen schnell, diese kleinen giftigen Fische zu meiden, sodass die Schleimfische im offenen Wasser nach Nahrung suchen können. Meiacanthus atrodorsalis wird vom Zweifarbigen Fangblenny (Plagiotremus laudandus) und möglicherweise vom Zweifarbigen Kammzahnschleimfisch (Ecsenius bicolor) nachgeahmt.

Ein interessanter Beitrag von Benjamin zur Gattung Meiacanthus, den wir hier gleich eingefügt haben.
Ich möchte hier einmal etwas näher auf die Art Meiacathus eingehen obwohl ich bis heute leider nicht die Gelegenheit hatte, einen Vertreter dieser, auch vom Verhalten her, absolut unterschiedlichen Schleimfischfamilie, zu pflegen. Der größte Unterschied ist erstmal die Schwimmweise, denn im Gegensatz zu den restlichen Schleimfischen besitzten Meiacanthusarten eine Schwimmblase, was ihnen ermöglicht, sich im Freiwasser dauerhaft zu bewegen. Außerdem haben diese Fische Giftzähne , die bei potentiellen Fraßfeinden bekannt und gefürchtet sind. Das ist auch der Hauptgrund, warum sich Säbelzahnschleimfische , ganz ohne Scheu im Freiwasser, selbst in Gegenwart übler Räuber, sicher bewegen können.


Geschlecht und Verpaarung
Die Säbelzahnschleimfische sind nach der Geburt bereits geschlechtlich gonochoristische festgelegt. Männliche erwachsene Fische haben größere Bauch- oder Schwanzflossen bzw. längere Fahnen. Die Männchen schwimmen die Weibchen immer wieder an und zweigen einen Farbwechsel beim Balzen. Weibchen haben eine ausgeprägte Bauchfüllung. Ein nachträglicher Verpaarungsversuch kann zu erheblichen Kämpfen bzw. Tod des schwächeren Fisches führen. Die besten Chancen bestehen darin, beim Händler bereits ein Paar zu erwerben.

Achtung
Der Säbelzahnschleimfisch hat im Unterkiefer stark verlängerte Eckzähne die bei ihm, wie bei allen Meiacanthus-Arten, mit Giftdrüsen versehen sind. Der Säbelzahnschleimfisch setzt seine Giftdrüsen wirksam zur Verteidigung an, der Pfleger sollte sich darüber bewusst sein, dass ein Biss des Säbelzahnschleimfisch einen vergleichbaren Schmerz, wie ein Bienenstich hat.

Unterschied zu anderen Schleimfischen
Die Meiacanthusarten haben eine Schwimmblase, das ermöglicht ihnen, sich im Freiwasser dauerhaft zu bewegen.

Dieser wohl vererbte Respekt der Raubfische gegen die Meiacanthiden, wird nun von einigen Nachahmern ausgenutzt, die sich nun unbeachtet größeren Fischen nähern und ihnen Hautstückchen und Schuppen stehlen, wovon sie sich ernähren.Diese Art der Mimikry ist durchaus nicht einmalig, weil es in einen der großen Grabenseen Afrikas ( Tanganjika ), ebenfalls Schuppenfresser gibt, die eine harmlose Buntbarschart nachahmen, um sich ihren Opfern unentdeckt zu nähern.

Man sollte diese Arten dennoch mit Vorsicht genießen, vor allem wegen den Hinweisen, dass sie zu echten Raufbolden werden kann. Dies gilt vor allem im Bezug auf ähnlich gefärbte Fische ! Wir freuen uns natürlich über jeden Hinweis, den uns Pfleger gerne geben möchten.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Meiacanthus atrodorsalis atrodorsalis (Günther, 1877) · unaccepted
Petroscirtes atrodorsalis Günther, 1877 · unaccepted
Petroscirtes herlihyi Fowler, 1946 · unaccepted

Direct children (1)
Subspecies Meiacanthus atrodorsalis atrodorsalis (Günther, 1877) accepted as Meiacanthus atrodorsalis (Günther, 1877)

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 10.01.20#1
Einfach ein toller Fisch: ist den ganzen Tag im Becken unterwegs. Hat am Anfang nur meine Spaghettiwürmer gefressen, ging aber dann - als alle weg waren - auch an jegliche Art von Futter. Hat mittlerweile eine richtige kleine Plauze. Versteht sich mit allen anderen Fischen ohne Probleme, und wenn das Licht ausgeht klebt er in einer Ecke zum schlafen. Absolut empfehlenswert!
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.