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Meiacanthus lineatus Säbelzahnschleimfisch

Meiacanthus lineatus wird umgangssprachlich oft als Säbelzahnschleimfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Dr. John Turnbull, Marine Explorer, Australien

Foto:One Tree Island, südliches Great Barrier Reef, Australien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Turnbull, Marine Explorer, Australien . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10631 
AphiaID:
279313 
Wissenschaftlich:
Meiacanthus lineatus 
Umgangssprachlich:
Säbelzahnschleimfisch 
Englisch:
Lined Fangblenny, Yellow-lined Harp-tail, Yellow-lined Harptail Blenny 
Kategorie:
Schleimfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Blenniidae (Familie) > Meiacanthus (Gattung) > lineatus (Art) 
Erstbestimmung:
(De Vis, ), 1884 
Vorkommen:
Australien, Endemische Art, Great Barrier Riff, Korallenmeer (Ost-Australien) 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 23 Meter 
Größe:
bis zu 9,5cm 
Temperatur:
23°C - 27°C 
Futter:
Fischlarven, Fischbrut, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Mysis (Schwebegarnelen), Parasitäre Lebensweise / Schmarotzer, Räuberische Lebensweise, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-02 09:13:16 

Gift


Meiacanthus lineatus ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Meiacanthus lineatus halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Säbelzahnschleimfischen der Gattung Meiacanthus wird nachgesagt, dass sie giftig sind, sie haben in der Tat einen Giftcocktail, der für Menschen allerdings nicht gefährlich ist.
Aktuelle Untersuchungen der flüssigen Substanz haben zur Identifikation von 3 Chemikalien geführt, die dem Säbelzahnschleimfischen bei ihrer Attacke gegen andere Fische, bei der sie den Opferfischen kleine Hautstückchen aus dem Körper herausbeißen, helfen.

Die drei Komponenten sind:
Phospholipase: Diese Enzyme schädigen tierische Zellmembranen ermöglicht die Einleitung der anderen beiden Substanzen beim Biss erleichtern bzw. ermöglichen, einem Neuropeptid und Enkephalin.

Neuropeptid Y, ein Peptid, dass dafür sorgt, dass der Blutdruck der Opfertiere schnell seht stark absinkt (bei einem Test mit Mäusen erfolgte ein Rückgang des Blutdrucks von 40%).
Die Aktivität der Opfertiere wird durch eine Senkung des Blutdrucks deutlich eingeschränkt und gibt den kleinen Schleimfischen die Möglichkeit, sich nach ihrem Angriff relativ sicher zurück zu ziehen.

Enkephalin, ebenfalls ein Opioid, dass, ähnlich wie Heroin und Morphin, schnell zu einer starken Schmerzlinderung der Bissbegleiterscheinungen
bei den Opfertieren führt.
Die Natur hat hier einen erstaunlich rücksichtsvollen und humanen Schutzmechanismus eingeführt, die Opfer werden geschont und der Schleimfisch kann ungehindert entkommen.

FishBase gibt an, dass der Fisch giftig ist!

Synonym:
Petroscirtes lineatus De Vis, 1884

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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