Anzeige
Fauna Marin GmbH aquarioom.com Tropic Marin OMega Vital Aqua Medic Osci Motion

Dardanus calidus Großer Roter Einsiedlerkrebs

Dardanus calidus wird umgangssprachlich oft als Großer Roter Einsiedlerkrebs bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 450 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Stefan Verheyen, Niederlande

Dardanus calidus , 2019


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Stefan Verheyen, Niederlande Stefan Verheyen, Niederlande. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3532 
AphiaID:
107198 
Wissenschaftlich:
Dardanus calidus 
Umgangssprachlich:
Großer Roter Einsiedlerkrebs 
Englisch:
Red Hermit Crab 
Kategorie:
Einsiedlerkrebse 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Diogenidae (Familie) > Dardanus (Gattung) > calidus (Art) 
Erstbestimmung:
(Risso, ), 1827 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Azoren, Europäische Gewässer, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Kanarische Inseln, Kroatien, Libyen, Madeira, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Portugal, Senegal, Spanien, Straße von Gibraltar, Syrien, Tunesien, Türkei, Zypern 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 30 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 10cm 
Temperatur:
17,6°C - 21,7°C 
Futter:
Algen , Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Frostfutter (große Sorten), Futtergarnelen, Muschelfleisch, Mysis (Schwebegarnelen), Stinte 
Aquarium:
~ 450 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-01 10:05:14 

Haltungsinformationen

Dardanus calidus (Risso, 1827)

Beschreibung: Hornhaut Zeisig grün; Augenstiele, auf der Rückseite gelblich weiß, mit vier quer verlaufenden scharlachroten Ringen, gleichmäßig verteilt, der distale Ring umgibt die Hornhäute. Augennadeln rot mit einigen cremegelben Flecken. Antennen safrangelb, seitlich rötlich-orange. Antennensegmente 1-2 rot; Segmente 3-5 safrangelb, flankiert von rötlichem Orange; Flagellum saffran gelb. Chelipeds, beide mit ähnlichem Muster; Merus, Karpus und Hand-Aurora rot; breiter pfirsichblütenroter Ring am apikalen Ende des Merus, durch scharlachrote Linien in zwei Teile geteilt; Tuberkel bedecken die Hand mit pfirsichblütenroter Basis und schwarzen Spitzen.

Dieser Einsiedlerkrebs geht eine sehr interessante Symbiose mit der Anemone Calliactis parasitica ein.Dardanus calidus ist in der Haltung sehr einfach, sollte jedoch einzeln gepflegt werden.

Er frisst so gut wie alles im Aquarium: Seeigel, Seesterne, Borstenwürmer, Röhrenwürmer, See-Anemonen, Schnecken, Fische, Garnelen und auch Caulerpa taxifolia. Es sollte darauf geachtet werden, dass die See-Anemonen genügend Nahrung abbekommen, meine würden zu kurz kommen, wenn ich sie nicht extra füttern würde, der Einsiedlerkrebs lässt fast nichts übrig.

Synonym:
Pagurus calidus Risso, 1827 in [Risso, 1826-1827] (transferred to Dardanus by Forest (1958))
Pagurus setubalensis de Brito Capello, 1875 (junior synonym)

Weiterführende Links

  1. sealifebase (en). Abgerufen am 25.10.2023.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 31.03.24#1
Bei uns zeigt sich Dardanus calidus als relativ friedlicher Zeitgenosse, womit wir nicht gerechnet hätten. Wir halten zwei Exemplare dieser sehr groß werdenden Krebse gemeinsam mit Violetten Seeigeln (Sphaerechinus granularis), Seegurken (Holothuria tubulosa), Roten Seesternen (Echinaster sepositus) und einigen Lippfischen. All diese Beckeninsassen werden von den Krebsen nicht behelligt. Einzig einige Röhrenwürmer mussten wir aus dem Becken entfernen, da diese von den Einsiedlern als Futter betrachtet wurden. Untereinander kommt es hin und wieder zu kleineren Rangeleien, wenn der Kleinere dem Größeren das Futter zu stehlen versucht. Ansonsten leben sie trotz Größenunterschied recht friedlich miteinander.
Gefüttert werden die Einsiedlerkrebse mit Fischfleisch, Stinten, Muschelfleisch und Garnelen.
Dass die Art Algen fressen würde können wir nicht bestätigen. Wenn dann fressen sie nur sehr wenig pflanzliche Kost, sodass die Algen schneller nachwachsen als die Krebse diese auffressen könnten. Wir haben diesbezüglich jedoch nur Erfahrung mit Knotentang (Ascophyllum nodosum). Ob Caulerpa-Arten gefressen werden, können wir nicht mit Sicherheit sagen.
Wir halten Dardanus calidus bei einer Wassertemperatur von ca.18 °C.
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!