Haltungsinformationen
(Forsskål, 1775)
Caranx ignobilis, auch Dickkopf-Stachelmakrele genannt, findet man so gut wie in allen Weltmeeren. Wie bei den meisten seiner Vettern, sind kleinere Dickkopf-Stachelmakrele üblicherweise in Flussmündungen und Flusssysteme zu finden.Ältere Exemplare ziehen ins tiefere Wasser, in der Regel um ein Korallenriff oder eine ähnliche Struktur.
Dickkopf-Stachelmakrele sind die größten der Makrelen-Arten, mit einem Gewicht von maximal 60 kg und einer Länge von bis zu 1,7 Metern.
Die Dickkopf-Stachelmakrele ist robust und solide im Körperbau und können von anderen Makrelen durch ein steileres Profil des Kopfes unterschieden werden. Sie haben ungeheure Kraft, die kräftigen Schultern und Teile des Rumpfes sind massiv von Muskeln umgeben und wirken beim Schwimmen unter anderem wie große Paddel, unterstützen die Brust-und Schwanzflossen.
Ihre Färbung kann von einem fast weiß-silber zu tiefschwarz reichen. Sie können auch einen dunklen Goldton über den ganzen Körper aufweisen, im Besonderen aber auf den Flossen.
Caranx ignobilis macht Jagd auf nahezu jeden Fisch und nutzt dazu seine überlegene Geschwindigkeit, um wie eine Kanonenkugel in seine Beute zu schwimmen. Wenn er nicht schon beim Durchschwimmen eines Schwarms einzelne Fische betäubt und sie sich schnappen kann, holt er sich seine Beute spätestens beim zweiten Durchgang. Ein Entkommen ist nahzu ausgeschlossen.
Forscher haben in Australien auf Video festgehalten, dass Dickkopf-Stachelmakrelen aus dem Wasser springen und Seevögel wie Rußseeschwalben in der Luft fangen können und diese sogleich fressen!
fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning! Dieser Hinweis betrifft ausschließlich den Verzehr von Caranx ignobilis.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Carangus hippoides Jenkins, 1903
Caranx ekala Cuvier, 1833
Caranx lessonii Lesson, 1831
Caranx sansun (Forsskål, 1775)
Scomber ignobilis Forsskål, 1775
Scomber sansun Forsskål, 1775
hma
Caranx ignobilis, auch Dickkopf-Stachelmakrele genannt, findet man so gut wie in allen Weltmeeren. Wie bei den meisten seiner Vettern, sind kleinere Dickkopf-Stachelmakrele üblicherweise in Flussmündungen und Flusssysteme zu finden.Ältere Exemplare ziehen ins tiefere Wasser, in der Regel um ein Korallenriff oder eine ähnliche Struktur.
Dickkopf-Stachelmakrele sind die größten der Makrelen-Arten, mit einem Gewicht von maximal 60 kg und einer Länge von bis zu 1,7 Metern.
Die Dickkopf-Stachelmakrele ist robust und solide im Körperbau und können von anderen Makrelen durch ein steileres Profil des Kopfes unterschieden werden. Sie haben ungeheure Kraft, die kräftigen Schultern und Teile des Rumpfes sind massiv von Muskeln umgeben und wirken beim Schwimmen unter anderem wie große Paddel, unterstützen die Brust-und Schwanzflossen.
Ihre Färbung kann von einem fast weiß-silber zu tiefschwarz reichen. Sie können auch einen dunklen Goldton über den ganzen Körper aufweisen, im Besonderen aber auf den Flossen.
Caranx ignobilis macht Jagd auf nahezu jeden Fisch und nutzt dazu seine überlegene Geschwindigkeit, um wie eine Kanonenkugel in seine Beute zu schwimmen. Wenn er nicht schon beim Durchschwimmen eines Schwarms einzelne Fische betäubt und sie sich schnappen kann, holt er sich seine Beute spätestens beim zweiten Durchgang. Ein Entkommen ist nahzu ausgeschlossen.
Forscher haben in Australien auf Video festgehalten, dass Dickkopf-Stachelmakrelen aus dem Wasser springen und Seevögel wie Rußseeschwalben in der Luft fangen können und diese sogleich fressen!
fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning! Dieser Hinweis betrifft ausschließlich den Verzehr von Caranx ignobilis.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Carangus hippoides Jenkins, 1903
Caranx ekala Cuvier, 1833
Caranx lessonii Lesson, 1831
Caranx sansun (Forsskål, 1775)
Scomber ignobilis Forsskål, 1775
Scomber sansun Forsskål, 1775
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