Haltungsinformationen
Die Art wurde erstmals 1833 vom berühmten französischen Naturforscher Georges Cuvier wissenschaftlich beschrieben, basierend auf Exemplaren, die vor Waigio, Indonesien, gesammelt wurden. Einer davon wurde als Holotyp bezeichnet. Der Artspezifische Name "melampygus" leitet sich von der lateinischen Bezeichnung von „schwarz gefleckt“ ab.
Die Blauflossen Makrele wird bis zu 117 cm groß und erreicht ein Gewicht von 43,5 Kilogramm, bleibt jedoch mit ca. 80 cm meist kleiner. Sie ist leicht an den namensgebenden leuchtend blauen Flossen zu erkennen. Die Makrele hat ein spitz zulaufendes Maul und zahlreiche blaue und schwarze Flecken an den Seiten. Jungfischen fehlen diese offensichtlichen Farben und sie müssen anhand detaillierterer anatomischer Merkmale wie der Anzahl der Flossenstrahlen usw. identifiziert werden.
Die Blauflossen Makrele bewohnt sowohl küstennahe Umgebungen wie Buchten, Lagunen und flache Riffe als auch tiefere vorgelagerte Riffe und Atolle. Jungtiere bevorzugen flachere, geschützte Gewässer und dringen an manchen Orten sogar für kurze Zeit in Flussmündungen ein.
Der Blauflossen-Makrele ist ein kräftiger Raubfisch, dessen Ernährung von Fischen dominiert und im ausgewachsenen Zustand durch Kopffüßer und Krebstiere ergänzt wird. Jungfische fressen mehr kleine Krebstiere, stellen aber mit zunehmendem Wachstum auf eine stärker fischbasierte Ernährung um.
Die Makrele vermehrt sich im gesamten Verbreitungsgebiet zu unterschiedlichen Zeitpunkten und erreicht die Geschlechtsreife mit einer Länge von 30–40 cm und einem Alter von etwa 2 Jahren. Es handelt sich um einen Mehrfachlaicher, der sich bis zu 8 Mal pro Jahr vermehren kann und in Gefangenschaft bis zu 6 Millionen Eier pro Jahr freigibt. Das Wachstum ist gut untersucht, wobei der Fisch im ersten Jahr 194 mm, im zweiten 340 mm und im dritten Jahr 456 mm erreicht.
Diese Makrele ist ein beliebtes Ziel für Berufs- und Freizeitfischer. Die kommerzielle Fischerei verzeichnet im westlichen Indischen Ozean bis zu 50 Tonnen der gefangenen Arten pro Jahr und auf Hawaii etwa 700 Pfund pro Jahr. Der rasche Rückgang der hawaiianischen Population aufgrund von Überfischung hat zu einer verstärkten Erforschung des Aquakulturpotenzials der Art geführt, wobei das Laichen in Gefangenschaft erfolgt.
Es gibt Berichte über eine Ciguatera-Vergiftung!
Synonyme:
Carangichthys melampygus (Cuvier, 1833)
Carangus melampygus (Cuvier, 1833)
Caranx medusicola Jordan & Starks, 1895
Caranx melampyges Cuvier, 1833
Caranx stellatus Eydoux & Souleyet, 1850
Caranx valenciennei Castelnau, 1873
Carynx melampygus (Cuvier, 1833)