Haltungsinformationen
Elysia aowthai Mehrotra, Caballer, C. M. Scott, Arnold, Monchanin & Chavanich, 2020
Mitglieder der Gattung Elysia gehören zu den Sacoglossa (Sackzungenschnecken). Die Mehrzahl ernährt sich von Algen. Dabei werden die Algen nicht gefressen, sondern angestochen und die Chloroplasten ausgesaugt, um im eigenen Körper eine Zeit lang eingelagert zu werden. Die aufgenommen Chloroplasten nennt man Kleptochloroplasten oder Kleptoplastiden. Die Einlagerung erfolgt in der Haut oder in anderen Organen der Schnecke.
Elysia Schnecken Fotosynthese betreiben und Energie gewinnen. Die Chloroplasten müssen nach einiger Zeit erneuert werden. Wie lange die Chloroplasten genutzt werden können, ist bei den jeweiligen Elysia Arten verschieden. Die bisher längste dokumentierte Funktionszeit liegt bei etwa einem Jahr.
Frisch geschlüpfte und juvenile Elysia Schnecken sind oft noch nicht so stark grün gefärbt,wie ältere Exemplare. Die intensive Grünfärbung kommt erst mit der Aufnahme von Chloroplasten zustande. Junge Elysia Schnecken sind deshalb oft bräunlich oder beige. Außerdem bestimmt oft die Menge der aufgenommen Chlorplasten die Farbintensität. Es gibt Hinweise wonach sich diese Schnecken genetisch angepasst haben und bereits nach dem schlüpfen über eigene Chloroplasten im Körper verfügen. Mit ersten Sonnenbädern beginnt dann die Grünfärbung.
Der Saftsauger Elysia aowthai ist eine erst im Jahr 2020 neu beschriebene Art. Der Holotyp war ein adultes Exemplar 14 mm groß, welches von weichen Sedimenten in Koh Tao, Thailand in 12m Tiefe gesammelt wurde. Elysia aowthai wird max. 16 mm groß. Zahlreiche gefundene Exemplare waren zwischen 0,5-1,6 cm groß.
Der Körper ist durchscheinend weiß mit tiefblauen bis violetten Rhinophorenspitzen, die zur Basis hin verblassen. Undurchsichtige weiße Flecken sind über den ganzen Körper verteilt, konzentrieren sich am Rand der Parapodien, auf der Oberfläche des Kopfes und den Rhinophoren. Die Verdauungsdrüse ist farblich variabel von rötlichbraun bis hellgrün und bildet ein charakteristisches Netzmuster. Die Augen sind schwarz, auffällig, kommaförmig und befinden sich hinter den Rhinophoren. Die langen Rhinophoren sind oben spitz und weisen eine Rille über die gesamte Länge auf. Körper und Parapodien haben bei einigen Exemplaren wenige kleine Papillen. Die Schwanzspitze ragt über die Parapodien hinaus.
Elysia aowthai ist ganzjährig ausschließlich in tieferen Lebensräumen ab 10m Tiefe und auf weichem Sedimentboden anzutreffen. Diese Schnecken wurden nur direkt auf der Oberfläche der Sedimente kriechend gefunden, selten stationär und aber immer ohne spezifische ökologische Beziehung zu anderen Arten. Man hat die Schnecke bisher nie in Verbindung mit bestimmten Beutealgen gefunden, aber oft in der Nähe einer derzeit unbekannten fadenförmigen Rotalge, die zu der rötlichen Färbung beitragen kann, die bei den meisten Exemplaren zu sehen ist. Exemplare mit grünen, braunen, violetten und unpigmentierten Verdauungsdrüsen sind wahrscheinlich auf eine gewisse Variabilität der Beute zurückzuführen. Hier sind noch weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich.
Diese Elysia wurde nie flacher als in 10 m Tiefe oder in der Nähe von Korallenriffen oder Riffrandhabitaten gesichtet. Die tiefste Beobachtung lag bei 25m.
Der Artname "aowthai" bezieht sich auf die Typuslokalität im Golf von Thailand, „Aow Thai“ in der lokalen Umgangssprache, bezieht sich auf den Fundort und um die lokale Bevölkerung zu ehren.
Mitglieder der Gattung Elysia gehören zu den Sacoglossa (Sackzungenschnecken). Die Mehrzahl ernährt sich von Algen. Dabei werden die Algen nicht gefressen, sondern angestochen und die Chloroplasten ausgesaugt, um im eigenen Körper eine Zeit lang eingelagert zu werden. Die aufgenommen Chloroplasten nennt man Kleptochloroplasten oder Kleptoplastiden. Die Einlagerung erfolgt in der Haut oder in anderen Organen der Schnecke.
Elysia Schnecken Fotosynthese betreiben und Energie gewinnen. Die Chloroplasten müssen nach einiger Zeit erneuert werden. Wie lange die Chloroplasten genutzt werden können, ist bei den jeweiligen Elysia Arten verschieden. Die bisher längste dokumentierte Funktionszeit liegt bei etwa einem Jahr.
Frisch geschlüpfte und juvenile Elysia Schnecken sind oft noch nicht so stark grün gefärbt,wie ältere Exemplare. Die intensive Grünfärbung kommt erst mit der Aufnahme von Chloroplasten zustande. Junge Elysia Schnecken sind deshalb oft bräunlich oder beige. Außerdem bestimmt oft die Menge der aufgenommen Chlorplasten die Farbintensität. Es gibt Hinweise wonach sich diese Schnecken genetisch angepasst haben und bereits nach dem schlüpfen über eigene Chloroplasten im Körper verfügen. Mit ersten Sonnenbädern beginnt dann die Grünfärbung.
Der Saftsauger Elysia aowthai ist eine erst im Jahr 2020 neu beschriebene Art. Der Holotyp war ein adultes Exemplar 14 mm groß, welches von weichen Sedimenten in Koh Tao, Thailand in 12m Tiefe gesammelt wurde. Elysia aowthai wird max. 16 mm groß. Zahlreiche gefundene Exemplare waren zwischen 0,5-1,6 cm groß.
Der Körper ist durchscheinend weiß mit tiefblauen bis violetten Rhinophorenspitzen, die zur Basis hin verblassen. Undurchsichtige weiße Flecken sind über den ganzen Körper verteilt, konzentrieren sich am Rand der Parapodien, auf der Oberfläche des Kopfes und den Rhinophoren. Die Verdauungsdrüse ist farblich variabel von rötlichbraun bis hellgrün und bildet ein charakteristisches Netzmuster. Die Augen sind schwarz, auffällig, kommaförmig und befinden sich hinter den Rhinophoren. Die langen Rhinophoren sind oben spitz und weisen eine Rille über die gesamte Länge auf. Körper und Parapodien haben bei einigen Exemplaren wenige kleine Papillen. Die Schwanzspitze ragt über die Parapodien hinaus.
Elysia aowthai ist ganzjährig ausschließlich in tieferen Lebensräumen ab 10m Tiefe und auf weichem Sedimentboden anzutreffen. Diese Schnecken wurden nur direkt auf der Oberfläche der Sedimente kriechend gefunden, selten stationär und aber immer ohne spezifische ökologische Beziehung zu anderen Arten. Man hat die Schnecke bisher nie in Verbindung mit bestimmten Beutealgen gefunden, aber oft in der Nähe einer derzeit unbekannten fadenförmigen Rotalge, die zu der rötlichen Färbung beitragen kann, die bei den meisten Exemplaren zu sehen ist. Exemplare mit grünen, braunen, violetten und unpigmentierten Verdauungsdrüsen sind wahrscheinlich auf eine gewisse Variabilität der Beute zurückzuführen. Hier sind noch weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich.
Diese Elysia wurde nie flacher als in 10 m Tiefe oder in der Nähe von Korallenriffen oder Riffrandhabitaten gesichtet. Die tiefste Beobachtung lag bei 25m.
Der Artname "aowthai" bezieht sich auf die Typuslokalität im Golf von Thailand, „Aow Thai“ in der lokalen Umgangssprache, bezieht sich auf den Fundort und um die lokale Bevölkerung zu ehren.






Jenvit Seriburi