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Porites superfusa Kleinpolypige Steinkoralle

Porites superfusa wird umgangssprachlich oft als Kleinpolypige Steinkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber David Burdick, Guam

Copyright David Burdick, guamreeflife.com


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers David Burdick, Guam Copyright David Burdick, Guamreeflife.com. Please visit www.guamreeflife.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
8921 
AphiaID:
759336 
Wissenschaftlich:
Porites superfusa 
Umgangssprachlich:
Kleinpolypige Steinkoralle 
Englisch:
Porites Superfusa 
Kategorie:
Steinkorallen SPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Poritidae (Familie) > Porites (Gattung) > superfusa (Art) 
Erstbestimmung:
Gardiner, 1898 
Vorkommen:
Guam, Nördliche Mariannen, Palau 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
5 - 7 Meter 
Größe:
30 cm - 50 cm 
Temperatur:
28°C - 29°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-14 20:18:42 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Porites superfusa sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Porites superfusa interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Porites superfusa bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Gardiner, 1898

Porites superfusa kommt nur an wenigen Stellen im westlichen und zentralen Pazifik in moderaten Tiefen zwischen 5 und 7 Metern im Korallen- und Felsriffern vor.
Die Koralle ist in der Lage, Temperaturen bis zu 29,3°Celsius auszuhalten, ohne ihre Zooxanthellen auszustoßen.

Aktuell wird diese Koralle weder auf AIMS oder in der IUCN Roten Liste aufgeführt.
In ca. einem halben Jahr geht die Internetseite von Charlie Veron online, warten wir einmal, ob Porites superfusa dort vertreten sein wird.

http://www.coralsoftheworld.com/
Korallen der Gattung Porites:

Allgemeines:
Taxonomen gehen heute von 18 Steinkorallenfamilien mit insgesamt über 100 Gattungen aus.
Die beiden Gattungen Montipora (über 70 Arten - Veron 2000) und Acropora (über 180 Arten - Veron 2000) gehören dabei zu den arten- und zahlreichsten.
Aber neben Montipora und Acropora ist natürlich auch Pocillopora, Stylophora, Porites und Psammocora für die Aquaristik interessant.

Die Gattung Porites umfasst dabei folgende derzeit über 50 Arten.

Porites annae, Porites aranetai, Porites arnaudi, Porites astreoides, Porites attenuata, Porites australiensis, Porites branneri, Porites brighami, Porites cocosensis, Porites colonensis, Porites columnaris, Porites compressa, Porites cumulatus, Porites cylindrica, Porites deformis, Porites densa, Porites desilveri, Porites divaricata, Porites echinulata, Porites eridani, Porites evermanni, Porites flavus, Porites furcata, Porites harrisoni, Porites heronensis, Porites horizontalata, Porites latistellata ,Porites lichen, Porites lobata, Porites lutea, Porites mayeri, Porites monticulosa, Porites murrayensis, Porites myrmidonensis, Porites napopora, Porites negrosensis, Porites nigrescens, Porites nodifera, Porites okinawensis, Porites ornata, Porites panamensis, Porites porites, Porites profundus, Porites pukoensis, Porites rugosa, Porites rus, Porites silimaniana, Porites solida, Porites somaliensis, Porites stephensoni, Porites tuberculosus, Porites vaughani.

Eine Identifizierung der unterschiedlichen Porites Korallen ist nicht in jedem Fall leicht, wenn man sich mal die Bilder auf Corals of the World anschaut.
Eine korrekte Identifikation erfolgt durch eine Untersuchung des Kalkskelettes und durch DNA - Untersuchungen.

Die Pflege von kleinpolypigen Steinkorallen war und ist aufgrund der Anforderungen der Korallen an Wasserqualität und Beleuchtung in der Regel weit aufwendiger, als die der meisten LPS-Korallen und der zooxanthellaten Weichkorallen.

Daher kam auch erst mit den Möglichkeiten über Abschäumung und Lebendgestein eine bessere Wasserqualität zu erzeugen, sowie mit besserer Beleuchtung und besserer Kalziumversorgung die dauerhafte Haltung und Vermehrung auf.
Seit die Haltung von SPS-Korallen für viele zum erreichbaren Ziel wurde, stehen zooxanthellate Weichkorallen kaum mehr im Hauptfokus der meisten Aquarianer.

Im Allgemeinen kann man aber festhalten dass Porites-Korallen keine so hohen Anforderungen an die Wasserqualität stellen wie z.B. Korallen der Gattung Acropora, sie brauchen aber ähnlich viel Licht.

Wie schon bei Acropora sowie Montipora und Co ausgeführt, decken auch Porites Korallen ihre Nahrung nicht nur über das Licht.
Sie fressen Plankton und decken darüber auch einen Teil der Nahrung.
Dies sollte durch geeignete Futtermittel heute kein Problem mehr sein.
Es rät sich natürlich an in der Nacht, nach Abschaltung des Lichtes zu füttern, denn dann werden die Korallen ihre Polypen zum Fang ausstrecken.

Zu den wichtigen Parametern gehören:

Licht:
Alle kleinpolypigen Steinkorallen benötigen eine sehr hohe Lichtstärke. Sie sollten daher bei durchschnittlicher Beleuchtung eher oben im Becken angesiedelt werden.

Wärme/Kälte:
Korallen der Gattung Porites vertragen längerfristig weder Wassertemperaturen unter 20 noch über 30 Grad. Beide Fälle werden sie mit Ausbleichen quittieren.

Strömung:
Sie vertragen eine durchaus gute Strömung, wobei niemals der Pumpenauslass direkt auf eine Koralle gerichtet sein sollte. Am besten sind wechselnde, eher turbulente Strömungsverhältnisse geeignet.

Wasserparameter:
Spurenelemente, (Kalzium 420-440 mg/L, Magnesium 1100-1300 mg/L, KH unter 8, Strontium 8 mg/L). Wasserwechsel: mind. 5% die Woche oder 10% im Monat.

Wasserqualität:
Möglichst dauerhaft stabiles und klares Wasser, gegebenenfalls rät sich eine Kohlefilterung oder Ozonisierung zur Beseitigung von Gelbstoffen an.

Der Eimervergleich (weiße, gleich große Behältnisse, in einem frisch angesetztes Wasser, im anderen Aquarienwasser) zeigt Ihnen schnell, ob Ihr Wasser im Aquarium so klar ist, wie frisches Wasser.
Steinkorallen mögen es nicht in einer gelben Brühe zu stehen.

Nitrat NO3:
weniger als 5 mg/L.

Phosphat PO4:
weniger als 0,1 mg/L besser sogar im Bereich von 0,01 mg/L.

Alle genannten Steinkorallen lassen sich durch Fragmentation vermehren. Vergessen wir nicht den Aspekt des Tier – und Umweltschutzes den alle Korallenzüchter mittlerweile leisten.
Je mehr Ableger, desto weniger Entnahmen in der Natur. Wobei sich ja auch da in den Jahren viel getan hat.
So werden heute bevorzugt Korallen aus Aquakultur angeboten und als Nachzuchttiere verkauft.

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Guam Reeflife, Dave Burdick (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Recent corals of the Marshall Islands (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright David Burdick, guamreeflife.com
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