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Valenciennea muralis Vierstreifen-Schläfergrundel

Valenciennea muralis wird umgangssprachlich oft als Vierstreifen-Schläfergrundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Paddy Ryan, USA

Copyright Paddy Ryan


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Paddy Ryan, USA . Please visit www.ryanphotographic.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1394 
AphiaID:
277033 
Wissenschaftlich:
Valenciennea muralis 
Umgangssprachlich:
Vierstreifen-Schläfergrundel 
Englisch:
Mural Goby 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Valenciennea (Gattung) > muralis (Art) 
Erstbestimmung:
(Valenciennes, ), 1837 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Australien, Bali, Banggai-Inseln, Brunei Darussalam, China, Fidschi, Flores, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Kambodscha, Kleine Sundainseln, Komodo, Malaysia, Maumere, Mikronesien, Myanmar (ehem. Birma), Northern Territory (Australien), Östlicher Indischer Ozean, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Singapur, Sumatra, Taiwan, Thailand, Timor-Leste, Togian-Inseln, Vanuatu, Vietnam, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 15 Meter 
Habitate:
Geröllböden, Küstengewässer, Lagunen, Mangrovenzonen, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 16cm 
Temperatur:
25,4°C - 29,3°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Bosmiden (Rüsselflohkrebse), Cyclops (Ruderfußkrebse), Frostfutter (große Sorten), Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-04-09 12:50:59 

Haltungsinformationen

Valenciennea muralis (Valenciennes, 1837)

Valenciennea muralis hat eine helle Grundfärbung mit vier dünnen, den ganzen Körper überziehenden, Längsstreifen, meist in einer rost-braunen bis roten Färbung. Die Lippen der Valenciennea muralis sind intensiv gelb gefärbt, am Ende des ersten Rückenfloßenstrahl befindet sich ein gut sichtbarer, dunkler Augenfleck.

Bewohnt flache Sand- und Geröllflächen an der Küste, oft in der Nähe von Mangroven. Kommt in Bereichen mit feinem Sand in flachen Lagunenriffen vor. Erwachsene kommen paarweise vor, während Jungtiere oft in kleinen Gruppen anzutreffen sind. Ernährt sich von kleinen Wirbellosen, indem große Mengen Sand durchgesiebt werden. Lebt monogam. Ovipar. Häufig findet man Brutpaare, die sich einen gemeinsamen Bau teilen. Gemäß fishbase soll die Grundel nur ein dreiviertel Jahr alt werden. Ob diese Angabe korrekt ist, können wir nicht sagen, kommt uns aber unrealistisch vor.

Valenciennea muralis sollte möglichst paarweise gehalten werden. In der Natur bewohnen sie meist Sand- und Schlickflächen in flachen Lagunen, sind aber auch auf Riffdächern zu finden.

Im Aquarium benötigt Valenciennea muralis unbedingt einen nicht zu groben Sandboden. Die Aufbauten sollten möglichst stabil sein, da diese Grundel ständig am "baggern" ist. Als Paar bauen sie sich eine "Schlafhöhle". Paare sind mehr oder weniger ständig zusammen.

Valenciennea muralis ist anderen Fischen gegenüber sehr friedfertig, kann aber gegen andere Grundeln, auch größeren, recht ruppig werden.

Hinweis: Sehr oft verhungern Grundeln in unseren Meerwasseraquarien, je mehr die Tiere baggern, umso mehr Energie verlieren sie und so kann ein Teufelskreis entstehen, der im ersten Schritt zu einem heftigen Verdrängungswettbewerb einen eigentlich gut eingespielten Paar kommt (es ist nicht genug Futter für beide Tiere im Becken vorhanden) und zuletzt wird die verbleibende Grundel immer dünner und dünner.

Lösung: Es ist sinnvoll, die Grundeln zum einen mit Frostfutter direkt zu versorgen, indem das Futter direkt vor den Eingang der gebauten Höhle gebracht wird, nachdem der restliche Besatz satt gefüttert wurde.

Zusätzlich sollte über die ganze in Frage kommende Baggerfläche für die Grundel ein zusätzliches Futter, z.B. Futtergranulat oder Futtertabletten eingebracht werden, damit die Grundeln beim Baggern auf tatsächlich Futter aufnehmen können.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Eleotris lineata Castelnau, 1875 · unaccepted
Eleotris muralis Valenciennes, 1837 · unaccepted
Eleotris nigrifilis Ogilby, 1897 · unaccepted
Eleotris trabeatus Richardson, 1843 · unaccepted
Eleotroides muralis (Valenciennes, 1837) · unaccepted (misspelling)
Valencienna muralis (Valenciennes, 1837) · unaccepted (misspelling)
Valenciennea aruensis Ogilby, 1910 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 06.10.2021.



Bilder

Allgemein

Copyright Peter Rask Møller, Foto Raja Ampat, West Papua
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Copyright Paddy Ryan
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Valenciennea muralis - Vierstreifen-Schläfergrundel   - Copyright des Fotos, Markus Resch
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Erfahrungsaustausch

am 11.01.20#7
Revidiere nun doch meine Auffassung, dass diese Grundel leicht zu halten ist. Aktuell hat eine Grundel meines Pärchens eine extreme Verkrümmung des kompletten Fischkörpers (fast 60° Verkrümmung). Zudem habe ich das Gefühl, dass die Schwimmblase beschädigt ist, weil der Schwanz ständig nach oben tendiert. Dieses Verhalten habe ich nun schon zum 3. Mal in den letzten 7 Jahren bei dieser Art erfahren müssen. Eigentlich immer dann, wenn dieser Fisch eine längere Zeit in der Höhle bleibt - ich vermute zum Ablaichen. Es wird nicht mehr lange dauern und der Fisch wird wohl sterben.
am 02.01.13#6
Ich halte nun seit ca. einem Jahr diese Grundelart in meinem 672L Becken. Ich bin der Aufassung, dass diese Grundel die am besten für Aquarianer geeignete Baggergrundel ist: Der Fisch wird nicht zu groß (ca. 8 cm), er steigt so gut wie nie über 5 cm auf, er durchgräbt den ganzen Tag den Sand und hält diesen so super sauber. Da ich ein Pärchen habe, verschwindet alle 4 Wochen ein Fisch mehrere Tage in der gemeinsam gebauten Höhle. Vermutlich zum Ablaichen.
Anfangs hat einer der beiden Fische nach Flockenfutter geschnappt, allerdings hat er es so wie es ins Maul kam, wieder über die Kiemen ausgeschieden. Man muss deshalb unbedingt solche Problemfälle gezielt mit Frostfutter zufüttern. Inzwischen hat die Grundel aber verstanden, dass die Flocken zum Fressen sind und nicht zum Ausspucken.
am 04.04.12#5
Hatte bis vor zwei Wochen ein Pärchen von dieser sehr tollen Grundelart. Besonders gefällt mir an dieser Grundel, dass sie nicht so groß wird und beim baggern nicht hoch aufsteigt.
Leider ist vor 3 Wochen eine Grundel plötzlich verschwunden.
Ich habe vor 2 Tagen ein neues Einzeltier erworben und zu dem verwitweten Fisch eingesetzt. Inzwischen schwimmen die beiden Grundeln zusammen. Ich hatte vermutlich Glück oder die Tiere sind nicht so wählerisch bei einem neuen Partner.
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