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Pterois volitans Rotfeuerfisch

Pterois volitans wird umgangssprachlich oft als Rotfeuerfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Kary Mar

Pterois volitans,Komodo, Indonesia 2018


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Kary Mar . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
54 
AphiaID:
159559 
Wissenschaftlich:
Pterois volitans 
Umgangssprachlich:
Rotfeuerfisch 
Englisch:
Red Lionfish, Butterfly Cod, Butterfly-cod, Featherfins, Fire Fish, Lionfish, Ornate Butterfly-cod, Red Firefish, Scorpion-cod, Turkeyfish, Turkey-fish, Zebrafish, Common Lionfish 
Kategorie:
Skorpionsfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Scorpaeniformes (Ordnung) > Scorpaenidae (Familie) > Pterois (Gattung) > volitans (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Antigua und Barbuda, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Bahamas, Bakerinsel, Bali, Banggai-Inseln, Belize, Bermuda, Brasilien, Brunei Darussalam, Cayman Inseln, China, Cookinseln, Costa Rica, Curaçao, Dominikanische Republik, Fidschi, Florida, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Gilbertinseln, Golf von Mexiko, Guam, Haiti, Honduras, Hong Kong, Howlandinsel, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Invasive Spezies, Jamaika, Japan, Kambodscha, Kiribati, Kleine Sundainseln, Kokos-Keelinginseln, Kolumbien, Korea, Linieninseln, Lord-Howe-Insel, Malaysia, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mikronesien, Nauru, Neukaledonien, Neuseeland, New South Wales (Ost-Australien), Nicaragua, Niue, Nördliche Mariannen, Norforkinsel, Northern Territory (Australien), Ogasawara-Inseln, Ostküste USA, Östlicher Indischer Ozean, Palau, Panama, Papua, Papua-Neuguinea, Paracel-Inseln, Philippinen, Phoenixinseln, Pitcairn Gruppe, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Singapur, Spratly-Inseln, Sumatra, Taiwan, Thailand, Timor-Leste, Togian-Inseln, Tokelau, Tonga, Tuamotu-Archipel, Turks- und Caicosinseln, Tuvalu, United States Minor Outlying Islands, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel, West-Atlantik, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 55 Meter 
Habitate:
Außenriffe / Seewärts gerichtete Riffe, Korallenriffe, Küstengewässer, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
16 cm - 45,7 cm 
Gewicht :
1,4 kg 
Temperatur:
22,4°C - 29°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krabben, Lebendfutter, Räuberische Lebensweise 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-11-01 19:48:03 

Gift


Pterois volitans ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Pterois volitans halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

(Linnaeus, 1758)

Bewohnt Lagunen und Riffe in Meeresnähe von trüben Küstengebieten. Sie sind oft Einzelgänger und verstecken sich tagsüber an ungeschützten Stellen, oft mit gesenktem Kopf und praktisch bewegungslos. Pelagische Jungfische legen große Entfernungen zurück, was ihr weites Verbreitungsgebiet erklärt.

Nachts jagt Pterois volitans kleine Fische, Garnelen und Krabben, wobei er seine Beute mit seinen weit ausgebreiteten Brustflossen in die Enge treibt, betäubt und dann in einem Zug verschlingt. Die Rückenstacheln sind giftig.

Die Farbe ist variabel und hängt vom Lebensraum ab. Küstenarten sind im Allgemeinen dunkler, in Flussmündungen manchmal fast schwarz. Oft mit großen Tentakeln über den Augen.

Erkennungsmerkmale:
Körper mit markanten unregelmäßigen rötlichen Bändern auf weißem bis cremefarbenem Hintergrund
Erste Rückenflosse mit sehr langen Stacheln, Flossenmembranen transparent mit Reihen dunkler Flecken
Brustflossen sehr lang und fächerartig, mit Strahlen, die weit über die Membranen hinausragen
Seitenlinie normalerweise mit einer Reihe weißer Flecken
Kopf mit fleischiger Antenne und zahlreichen fleischigen Anhängseln.

Pterois volitans soll ein Alter von 10 Jahren erreichen.

Vor einigen Jahren gelangte dieser Feuerfisch, vermutlich durch ein Aussetzen einiger Tiere, in Gewässer um Florida und die karibischen Gewässer, wo er sich zu einer regelrechten Plage entwickelt hat und beginnt dort lebende Arten auszurotten, da es in der Karibik keine natürlichen Fressfeinde gibt. Pterois volitans ist eine hochinvasive Art und hat verheerende Auswirkungen auf die Rifffischpopulationen.

Pterois volitans ist ein beliebter Speisefisch.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Achtung
Bei dieser Fischart sind einzelne oder mehrere Flossenstrahlen mit Stacheln versehen die den Giftstoff injizieren. Die Wirkung der Gifte kann von einfacher Übelkeit bis zum Tod des Verletzten führen.

Das Fangen und oder Hantieren im Aquarium bei dieser Fischart sollte mit äußester Vorsicht erfolgen.

Nicht alle Mitglieder der Skorpionsfische besitzen giftige Flossenstrahlen, aber aus folgenden Skoriponsfisch-Gattungen sind giftige Spezies bekannt: Apistus, Apistops, Centropogon, Coridacrylus, Gymnapistes, Helicolenus, Hypodytes, Inimicus, Minous, Notesthes, Scorpaena, Scorpaenopsis und Sebasticu.
Symptome: Skorpionsfische verursachen die meisten Unfälle aus dem Bereich der aktiv giftigen Fische.
Meist entstehen die Unfälle bei der Fischerei oder bei der Verarbeitung in der Küche, da die Tiere beliebte Speisefische sind.

Stärkste Schmerzen mit Ausstrahlung auf die ganze betroffene Extremität, lokale Schwellungen, lokale Parästhesien, lokale Nekrosen, Stichverletzungen, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Synkopen. Es ist kein Todesfall bekannt. Es können Teile der Stachel oder der Giftdrüsen in der Wunde verbleiben und zu Nekrosen oder Wundheilungsstörungen führen.

Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten.

Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

In der Klinik ist die radiologische Abklärung, ob noch Stachelteile in der Wunde sind, sowie eine entsprechende chirurgische Versorgung durchzuführen.
Die Blasen sollen geöffnet und entleert werden. Man stellt sich vor, dass damit eine weitere Schädigung des Gewebes durch das Toxin vermindert werden kann.

Quelle: http://www.gifte.de/Gifttiere/skorpionsfische.htm

Für das Aquarium geeignet, aber bitte nur für erfahrenere Aquarianer. Dämmerungsaktive Fische.

Synonym:
Gasterosteus volitans Linnaeus, 1758

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 4

Ausgabe #4
Feuerfische

Im gleichmäßigen Rhythmus bewegen sich die fädigen Rückenflossen des Feuerfisches elegant hin und her.

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 10.10.2020.
  3. Video youtube (de). Abgerufen am 10.10.2020.
  4. Wikipedia (de). Abgerufen am 01.11.2024.
  5. Wikipedia (en). Abgerufen am 01.11.2024.



Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein

LionFish2
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Pterois volitans (c) by Alexander Semenov
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
Pterois volitans
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
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Erfahrungsaustausch

am 10.10.20#9
Ich habe ein Video über Feuerfische auf Youtube hochgeladen
www.youtube.com
am 15.06.12#8
Unglaublich gefräßig, es wird alles gefressen was nur Ansatzweise ins Maul passt, ausser Kleinkram wie Artemia, einzigartiges Jagdverhalten.
Besatz sollte Angepasst werden, da alles was in sein Maul passt potenzielle Beute darstellt.

Eine unglaubliche Schönheit aber viele Beckengrößenangaben sind vollkommen übertrieben, der Fisch wird groß kein Zweifel, aber dennoch ist er sehr schwimmfaul bzw. entspannt und sehr ruhig.
Die Giftigkeit hält sich in Grenzen, aber jeder Mensch reagiert anders auf dieses Gift, zumal man Allergisch reagieren kann und es kommt drauf an wie viele Stacheln einen erwischt haben.
Bei einer stärkeren Vergiftung kann es zu Herzrasen, Erbrechen, Fieber und Lokalen, teilweise, heftigsten Schmerzen kommen.

Ich muss dazu sagen das mein Exemplar nur sehr ungern das Feld räumt und wenn ich ihn versuche in eine Ecke zu scheuchen, um an einer Stelle zu arbeiten z.B., werden nur die Stacheln gehoben und ich muss den Fisch mit einem Staab regelrecht bei Seite schieben. Ein versehentlicher Kontakt ist Wahrscheinlich z.B. beim Arbeiten ohne Sicherheitsvorkehrungen.

Das Abwehrverhalten ist unglaublich, der Fisch ist in der Lage seine Farben zu ändern, bei Bedrohung werden die Streifen Dunkelbraun, die langen Flossenstrahlen bekommen wunderschön Blaue Ringe auf Weißem Grund und die Flossen werden gespreizt.
Manchmal schüchtert meiner andere Fische ein, indem er langsam, bedrohlich auf sie zusegelt.

Er ist in der Lage seinen Pfleger am Gesicht zu erkennen, mein Liebster Fisch den ich jeh besessen habe.

am 27.08.08#7
hallo.
Ich habe seit letzten Dezember einen Rotfeuerfisch und bin von ihm begeistert.Er ist pflegeleicht und sehr verfressen.Er war mal ca.8 cm groß und ist nun ca.35cm groß.
Er hat heute das erste mal einen weißen Schleim abgesondert (sieht aus wie weiße Wölkchen.).
Vieleicht weiß jemand was es sein könnte.


mfg.clarki
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