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Pterois paucispinula Skorpionsfisch, Rotfeuerfisch

Pterois paucispinula wird umgangssprachlich oft als Skorpionsfisch, Rotfeuerfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Es wird ein Aquarium von mindestens 500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber François Libert, Frankreich

Foto: Pura Island, Indonesien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers François Libert, Frankreich . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11701 
AphiaID:
1043630 
Wissenschaftlich:
Pterois paucispinula 
Umgangssprachlich:
Skorpionsfisch, Rotfeuerfisch 
Englisch:
False Mombasa Lionfish 
Kategorie:
Skorpionsfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Scorpaeniformes (Ordnung) > Scorpaenidae (Familie) > Pterois (Gattung) > paucispinula (Art) 
Erstbestimmung:
Matsunuma & Motomura, 2015 
Vorkommen:
Australien, China, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, Northern Territory (Australien), Okinawa, Philippinen, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Taiwan, Timor-Leste, Wallis und Futuna, West-Australien, West-Pazifik 
Meerestiefe:
1 - 440 Meter 
Größe:
13,5 cm - 14,4 cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Nahrungsspezialist, Räuberische Lebensweise, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Aquarium:
~ 500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2018-09-23 17:58:33 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Pterois paucispinula besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Pterois paucispinula bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Pterois paucispinula aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Der Rotfeuerfisch Pterois paucispinula ist mit Pterois mombasae (Smith 1957) eng verwandt und wurde zuvor mit Pterois mombasae (Smith 1957) verwechselt.
Pterois mombasae ist im Indischen Ozean von der Ostküste Afrikas bis zur Andamanensee verbreitet, während Pterois paucispinula vom westlichen Pazifik, von Nordaustralien bis Südjapan und östlich zu den Wallis und Futuna Inseln vorkommt.

Achtung
Bei dieser Fischart sind einzelne oder mehrere Flossenstrahlen mit Stacheln versehen die den Giftstoff injizieren. Die Wirkung der Gifte kann von einfacher Übelkeit bis zum Tod des Verletzten führen.

Das Fangen und oder Hantieren im Aquarium bei dieser Fischart sollte mit äußester Vorsicht erfolgen.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Nicht alle Mitglieder der Skorpionsfische besitzen giftige Flossenstrahlen, aber aus folgenden Skoriponsfisch-Gattungen sind giftige Spezies bekannt: Apistus, Apistops, Centropogon, Coridacrylus, Gymnapistes, Helicolenus, Hypodytes, Inimicus, Minous, Notesthes, Scorpaena, Scorpaenopsis und Sebasticu.
Symptome: Skorpionsfische verursachen die meisten Unfälle aus dem Bereich der aktiv giftigen Fische.
Meist entstehen die Unfälle bei der Fischerei oder bei der Verarbeitung in der Küche, da die Tiere beliebte Speisefische sind.

Stärkste Schmerzen mit Ausstrahlung auf die ganze betroffene Extremität, lokale Schwellungen, lokale Parästhesien, lokale Nekrosen, Stichverletzungen, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Synkopen. Es ist kein Todesfall bekannt. Es können Teile der Stachel oder der Giftdrüsen in der Wunde verbleiben und zu Nekrosen oder Wundheilungsstörungen führen.

Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten.

Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

In der Klinik ist die radiologische Abklärung, ob noch Stachelteile in der Wunde sind, sowie eine entsprechende chirurgische Versorgung durchzuführen.
Die Blasen sollen geöffnet und entleert werden. Man stellt sich vor, dass damit eine weitere Schädigung des Gewebes durch das Toxin vermindert werden kann.

Quelle: http://www.gifte.de/Gifttiere/skorpionsfische.htm

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Flickr Homepage von zsispeo (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Homepage Jim Greenfield (British Marine Life) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  6. Pterois paucispinula, a new species of lionfish (Scorpaenidae: Pteroinae) from the western Pacific Ocean (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  7. Reef Builders (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  8. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

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Allgemein


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