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Haemulon plumierii Weißer Grunzer

Haemulon plumierii wird umgangssprachlich oft als Weißer Grunzer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Dr. Paddy Ryan, USA

Copyright Dr. Paddy Ryan


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Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3486 
AphiaID:
158808 
Wissenschaftlich:
Haemulon plumierii 
Umgangssprachlich:
Weißer Grunzer 
Englisch:
Boar Grunt, Common Grunt, Grey Grunt, Grunt, Jolle Cocoon, Redmouth Grunt, White Grunt, White Snapper 
Kategorie:
Schnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Eupercaria incertae sedis (Ordnung) > Haemulidae (Familie) > Haemulon (Gattung) > plumierii (Art) 
Erstbestimmung:
(Lacepède, ), 1801 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Martinique, Montserrat, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Sint Eustatius und Saba, Suriname, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, USA, Venezuela, West-Atlantik, Zentral-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 40 Meter 
Habitate:
Fleckriffe, Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 53cm 
Gewicht :
4,4 kg 
Temperatur:
23.4°C - 28°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-28 16:08:52 

Haltungsinformationen

Haemulon plumierii (Lacepède, 1801)

Haemulon plumieri findet man Offshore im Golf von Mexiko sowie dem Karibischen Meer südlich bis Brasilien. Diese Fische kennt man auch als Schwarzer Grunzer, Wildschwein Grunzer oder auch Weißer Schnapper.

Tagsüber ist Haemulon plumierii in dichten Ansammlungen in Fleckenriffen, um Korallenformationen oder auf Sandböden zu finden. Jungtiere sind häufig in Thalassia testudinum-Lagern anzutreffe. Der Grunzer ernährt sich von Krustentieren, kleinen Weichtieren und kleinen Fischen. Er zeigt häufig ein territoriales „Kuss“-Duell, bei dem sich zwei Konkurrenten mit weit geöffneten Mäulern gegenseitig auf die Lippen drücken.

Normalerweise findet man sie nicht tiefer als 100 Meter. Diese Fische kommen zu ihren Namen durch ein "Grunzen" ,dass sie erzeugen können.Diese Geräusche werden durch Luftblasen verstärkt, sowie durch ein "Schleifen" oder "Knirschen" mit ihren Schlundzähnen.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Haemulon plumieri (Lacepède, 1801) · unaccepted
Labrus plumierii Lacepède, 1801 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 17.06.2022.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 23.03.2023.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 17.06.2022.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

White Grunt, Haemulon plumierii, juvenile, 2018
1

Gruppe


Schwarm


Allgemein

Copyright Dr. Paddy Ryan
2
Copyright Bo Davidsson, Schweden
1
copyright Dr. Peter Wirtz
1
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