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Haemulon flavolineatum Franzosen-Grunzer

Haemulon flavolineatum wird umgangssprachlich oft als Franzosen-Grunzer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber François Libert, Frankreich

Copyright zsispeo, Foto: Akumal, Mexiko


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers François Libert, Frankreich . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2716 
AphiaID:
275727 
Wissenschaftlich:
Haemulon flavolineatum 
Umgangssprachlich:
Franzosen-Grunzer 
Englisch:
French Grunt 
Kategorie:
Schnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Haemulidae (Familie) > Haemulon (Gattung) > flavolineatum (Art) 
Erstbestimmung:
(Desmarest, ), 1823 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Indonesien, Jamaika, Karibik, Kolumbien, Kuba, Martinique, Montserrat, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Saint-Barthélemy, Sint Eustatius und Saba, Suriname, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, USA, Venezuela, West-Atlantik 
Meerestiefe:
0 - 60 Meter 
Habitate:
Felsenriffe, Felsvorsprünge, Korallenriffe, Seegraswiesen 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
25,4°C - 28°C 
Futter:
Krustentiere, Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-14 20:04:57 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Haemulon flavolineatum besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Haemulon flavolineatum bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Haemulon flavolineatum aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Haemulon flavolineatum (Desmarest, 1823)

Kommt in großen Schulen in Fels- und Korallenriffen vor, oft unter Felsvorsprüngen oder in der Nähe von Acropora Korallen. Jungfische sind dagegen häufig in küstennahen Seegraswiesen anzutreffen. Ernährt sich hauptsächlich von kleinen Krebstieren. Wird in seinem Verbreitungsgebiet frisch vermarktet (doch Vorsicht, siehe Gifthinweis).

Franzosen-Grunzer sind Wirt einer ganzen Reihe von Endoparasiten.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (de). Abgerufen am 14.11.2023.

Bilder

Schule

Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Wolfram Sander, Jucaro, Kuba
1
Copyright Wolfram Sander, Havana, Kuba
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Allgemein

Copyright zsispeo, Foto: Akumal, Mexiko
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Copyright Paul Asman, Mexico, Playa Maroma, Quintana Roo
1
Copyright Bo Davidsson, Schweden
1
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1
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Copyright Wolfram Sander, Havanna, Kuba
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Copyright Wolfram Sander, Havana, Kuba
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copyright Lubomir Pialek
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Haemulon flavolineatum, D.R. - Sosua - Three Rocks, Copyright by Aitsch-Pi
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