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Polycera kernowensis Cornwall Polycera

Polycera kernowensis wird umgangssprachlich oft als Cornwall Polycera bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Thomas Menut, Frankreich

Polycera kernowensis,Finistère, Bretagne, FR 2025


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Thomas Menut, Frankreich Thomas Menut. Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16285 
AphiaID:
1541498 
Wissenschaftlich:
Polycera kernowensis 
Umgangssprachlich:
Cornwall Polycera 
Englisch:
Cornwall Polycera 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Polyceridae (Familie) > Polycera (Gattung) > kernowensis (Art) 
Erstbestimmung:
Korshunova, Driessen, Picton & Martynov, 2021 
Vorkommen:
Britische Inseln, Frankreich, Mittelmeer, Portugal, Spanien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
8 - 30 Meter 
Habitate:
Gezeitenzone, Meerwasser / Salzwasser, Schlammige, nicht verfestigte Böden, Steinige Böden / Hartsubstrate 
Größe:
bis zu 2,0cm 
Temperatur:
~ 20°C 
Futter:
Moostierchen (Bryozoen), Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-06-17 16:28:33 

Haltungsinformationen

Polycera kernowensis Korshunova, Driessen, Picton & Martynov, 2021

Taxonomischer Hinweis: Korshunova et al. (2021) veröffentlichten ihre Arbeit zum kryptischen Komplex Polycera quadrilineata, in der vier Arten von den europäischen Atlantikküsten auf der Grundlage eines multidisziplinären Ansatzes (molekular, morphologisch, phylogenetisch, phylogeographisch und ökologisch) zur Artenbestimmung erkannt wurden. In dieser Arbeit stellten die Autoren fest, dass die Berichte über Polycera faeroensis eine weitere kryptische Art (neu für die Wissenschaft) enthielten, die sie Polycera kernowensis nannten.

Körper mit einer maximalen Länge von 20 mm, durchscheinend weiß. Die kleine Schnecke hat einen Stirnschleier auf dem Kopf mit bis zu 9 fingerartigen, gelb gefärbten Kopffortsätzen. Die Rhinophoren haben zwischen 14 und 15 Lamellen mit einem dokumentierten Maximum von 22 (Korshunova et al. 2021) mit gelben Spitzen. Die Kiemen haben zwischen 4 und 7 einfach oder teilweise mehrfach gefiederte weiße Blätter mit gelben Spitzen. Die Kiemen werden von einem einzelnen Lappen flankiert, ohne Tuberkel oder sonstiger Art, weiß gefärbt und mit einem gelben distalen Ende.

Der Fuß ist schmal, durchscheinend weiß, mit einem gelben Rand am Ende des Schwanzes, wo er in ein dünnes gelbes Band in der Mitte des Rückens derselben Farbe übergeht. Im vorderen Teil ist die Schnecke in der Mitte leicht eingekerbt und hat zwei gelbe Tentakel, die leicht verdickt sind, um eine doppelte Kante zu bilden. Augenflecken befinden sich auf dem Notum, hinter den Rhinophoren, auf einem hellen Bereich.

Biologie
Polycera kernowensis kommt häufig im flachen Wasser vor, da sie in Tiefen zwischen 8 und 30 m auf steinigen und schlammigen Untergründen gefunden wurde. Sie ernährt sich von den Moostierchen Bicellariella ciliata und Scrupocellaria spp.

Etymologie
Polycera. Aus dem Griechischen „polys“, viele + „keras“, Hörner.
Kernowensis, abgeleitet von einem alten Namen für Cornwall, wo diese Art häufig vorkommt.

Verteilung
Mit der Typlokalität im Vereinigten Königreich wurde sie auch in den Niederlanden, im Norden Spaniens, Portugals und an der Südküste der Iberischen Halbinsel sowohl an der Atlantik- als auch an der Mittelmeerküste gefunden.

Weiterführende Links

  1. OPK Ophistobranquis (en). Abgerufen am 26.02.2024.
  2. Researchgate (en). Abgerufen am 26.02.2024.

Bilder

Paarung


Allgemein


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