Anzeige
Fauna Marin GmbH Tunze Fauna Marin GmbH Osci Motion Tropic Marin OMega Vital

Dascyllus reticulatus Netz-Preussenfisch

Dascyllus reticulatus wird umgangssprachlich oft als Netz-Preussenfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Paddy Ryan, USA

Copyright Dr. Paddy Ryan


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Paddy Ryan, USA . Please visit www.ryanphotographic.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
484 
AphiaID:
212844 
Wissenschaftlich:
Dascyllus reticulatus 
Umgangssprachlich:
Netz-Preussenfisch 
Englisch:
Head-band Humbug, Reticulated Dascyllus, Reticulated Humbug 
Kategorie:
Riffbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Ovalentaria incertae sedis (Ordnung) > Pomacentridae (Familie) > Dascyllus (Gattung) > reticulatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Richardson, ), 1846 
Vorkommen:
Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Bali, Banggai-Inseln, Französisch-Polynesien, Great Barrier Riff, Guam, Houtman-Abrolhos-Archipel, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Kenia, Kiribati, Kokos-Keelinginseln, Komodo, Lord-Howe-Insel, Marshallinseln, Maumere, Mauritanien, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Ogasawara-Inseln, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Seychellen, Sumatra, Taiwan, Tasmansee, Thailand, Timor-Leste, Togian-Inseln, Tonga, Vanuatu, Vietnam, Weihnachtsinsel, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 50 Meter 
Habitate:
Auf lebenden Korallen, Außenriffe / Seewärts gerichtete Riffe, Korallenriffe, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Schlammige, nicht verfestigte Böden 
Größe:
5 cm - 7 cm 
Temperatur:
24,6°C - 28,9°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Mysis (Schwebegarnelen) 
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-31 10:05:37 

Haltungsinformationen

Dascyllus reticulatus (Richardson, 1846)

Arten der Gattung Dascyllus sind obligate Korallenbewohner. Sie sind protogyne Hermaphroditen, wobei die Weibchen im Laufe ihres Lebenszyklus ihr Geschlecht ändern und zu Männchen werden können. Ein oder zwei dominante Männchen verteidigen einen einzelnen verzweigten Korallenkopf mit einem Harem aus Jungtieren und Weibchen. Als Gegenleistung für den Schutz, den die Koralle bietet, entfernen die Fische unerwünschtes Algenwachstum von der Koralle.

Erwachsene Tiere kommen in äußeren Lagunen und Riffen vor. Sie bewohnen verzweigte Korallenköpfe, insbesondere Pocillopora eydouxi. Bilden Schwärme, oft in schlammigen Lebensräumen. Das Männchen bereitet ein Nest vor, indem es mit seinem Maul eine Fels- oder Korallenoberfläche säubert, an der das Weibchen die Eier anheftet. Ovipar, ausgeprägte Paarung während der Laichzeit. Dascyllus reticulatus ist eine tagaktive Art.

Der Artname "reticulatus" ist Latein (= mit einem netzartigen Muster) was sich auf das netzartige Schuppenmuster von Dascyllus reticulatus bezieht.

Farbe variabel je nach ökologischen und verhaltensbedingten Bedingungen: Körper grundsätzlich weißlich mit grünlichem Maul; schwarzer Streifen auf der Vorderseite und ein blasserer auf der Rückseite des Körpers; schwärzliche Schuppenränder; Bauchflossen größtenteils schwarz; Brustflossen transparent mit einem Fleck an der Basis.

Der ähnliche Dascyllus carneus, der auch auf den Kokosinseln (Keelinginseln) vorkommt, unterscheidet sich durch blaue Flecken auf Kopf und Nacken, eine kleinere Maximalgröße von etwa 50 mm, wobei die Männchen zwischen 30 und 35 mm geschlechtsreif werden (im Gegensatz zu Männchen, die zwischen 45 und 55 mm geschlechtsreif werden, mit einer Größe von etwa 65 mm bei Dascyllus reticulatus, und durch einen nackten Bereich am Kinn vor der vorderen Verlängerung des Isthmus (im Gegensatz zu einem Bereich, der bei Dascyllus reticulatus größtenteils mit Schuppen bedeckt ist).

Hybridisiert mit dem Dreibinden-Preußenfisch (Dascyllus aruanus) sind aus dem Great Barrier Reef, Queensland (He et al. 2019) nachgewiesen.

Dascyllus reticulatus ist gemäß WoRMS Wirt folgender Parasiten:
Hysterolecitha nahaensis Yamaguti, 1942 Feedingtype: endoparasitic,
Pseudacanthocanthopsis rohdei Ho & Dojiri, 1976 Feedingtype: ectoparasitic
Thulinia microrchis (Yamaguti, 1934) Bray, Cribb & Barker, 1993 Feedingtype: endoparasitic

Zu halten wie die meisten Riffbarsche, ist ein aggressiver Fisch und belästigt oft ähnlich große Fische. Er verhält sich außerdem territorial gegenüber Artgenossen und (im Aquarium) gegenüber Neuzugängen in einem Becken, fügt Korallen und Wirbellosen jedoch keinen Schaden zu. Nehmen, wenn gesund, leicht Futter an.

Synonyme:
Dascyllus marginatus reticulatus (Richardson, 1846) · unaccepted
Dascyllus reticulata (Richardson, 1846) · unaccepted (misspelling)
Dascyllus reticulates (Richardson, 1846) · unaccepted (misspelling)
Dascyllus xanthosoma Bleeker, 1851 · unaccepted
Heliases reticulatus Richardson, 1846 · unaccepted
Heliastes reticulatus Richardson, 1846 · unaccepted
Pomacentrus unifasciatus Kner, 1868 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 31.12.2024.

Bilder

Adult


Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Dr. Paddy Ryan
2
Dascyllus reticulatus, Bali
1

Semiadult

Copyright Bo Davidsson, Schweden
1

Gruppe

Reticulated Dascyllus Damselfish, Dascyllus reticulatus, Fiji, Beqa Lagoon, 2008
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
1

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 14.06.09#1
Nach nunmehr 6 Woche sind meine beiden top eingewöhnt und ziehen munter ihre Kreise.
Nach nur einem Tag Zurückhaltung, haben sie bereits am zweiten Tag das Riff für sich entdeckt und nahmen sofort jegliche Art von Frostfutter und Granulat an.
Witzig ist auch zu beobachten, das sie bei der Jagd auf lebendes Futter (Molly-eigentlich für meinen Antennen-Feuerfisch gedacht)beginnen zu "gurren".
Da beim Erwerb beide Tiere gleich groß waren und sich nunmehr ein Tier als deutlich größer und kräftiger erweist, kann ich wohl davon ausgehen, das ich in Besitz eines Paares bin.
Sie jagen sich auch nicht durchs Becken, sondern ziegen eher ein spielerische Balzverhalten.
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!